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Fragen ohne Antwort

Fragen ohne Antwort

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Fragen ohne Antwort

https://www.wn.de/Muenster/Kultur/3638293-Zeichnerei-ohne-Tempolimit-Rundgang-2019-der-Kunstakademie-Muenster-eroeffnet

"Die Klasse von Daniele Buetti ist berüchtigt für ihre Klassenprojekte. Diesmal ganz anders. Und auch wieder nicht. Für René Haustein gab es eine Carte blanche. Und er befriedigte seinen „Bilderdurst“. Via Photoshop hat Haustein 500 gleichgroße Blätter mit labyrinthischen Kreise gezogen und chronologisch sortiert von unten reihum bis nach oben. Leicht unscharf erzeugen sie beim Betrachter Raumwirkung, als seien es Baumwollfäden. Zum psychedelischen Raum gibt es 500 Fragen: Von „Leben Sie mein volles Potenzial aus?“ bis zu „Wollen wir Händchen halten?“"

... 2 Hat man weniger Freunde je radikaler die Ansichten sind? ... Wächst die Trägheit der Masse entsprechend den Ansprüchen, die an sie gestellt werden? ... 8 Was ist das höchste Ziel? ... 12 Gibt es einen Festbetrag von Angst für jedes Menschenleben? ... 15 Wird die letzte Frage „Warum?“ sein? 16 Werde ich nach dem Tod aufwachen und „Check ich nich.“ sagen? 17 Was ist meine wirkliche Aufgabe? ... 23 Helfen mir meine Feinde dabei mich zu stärken? ... 26 Gehöre ich zu den dümmsten oder schlausten 50%? ... 28 Welche ist die reinste und beste Ideologie? ... 36 Sind meine Träume Botschaften? ... 38 Erlebe ich die Welt weltgerecht? ... 49 Wann steht die erste Oper auf dem Mars? 50 Wann erholt sich die Erde vom Menschen? ... 57 Wie teuer werden Emotionen in Zukunft sein? ... 68 Wie weit denkst Du, wenn Du an ‚die Zukunft’ denkst? ... 72 Kann man die Welt mit Begriffen aus ihr erklären? ... 85 Wann hör’ ich auf zu träumen? ... 98 Warum denke ich so oft an Dich? ... 101 Wie beweise ich mir die Falschheit meiner eigenen Weltanschaung? ... 114 Was ist unmöglich und wie lange noch? ... 123 Wenn die Schlange ihren Schwanz ganz gegessen hat, ist sie dann auf links? ...140 Was war noch mal Spinoza? ... 150 Warum konnte Ben Goertzel schon mit zwei Jahren lesen? ... 160 Wenn man wiedergeboren wird, ist das Auswahlverfahren zufällig oder kann man sich das aussuchen, oder wie wird das entschieden? ... 164 Warum nicht übertreiben, wenn es doch schneller zum Ziel führt? ... 179 Ist mein Körper stark genug für meine Seele? ... 183 Wie oft denkst Du, Du stehst senkrecht auf den äußersten Rand eines großen Balls, der mitten durchs Nirgendwo taumelt? ... 198 Wenn Skepsis die Waffe ist, was ist dann das Öl? ... 210 Verstecken nicht Leute, die sich rasieren, ihren Bart? ... 217 Wieviele Lkw-Ladungen braucht es, um auf alles zu scheißen? ... 225 Was wünscht Du Dir für die Zukunft? ... 235 Bist Du schon durch den Spiegel gegangen? ... 250 Warum kommen die Leute nicht mit meiner guten Laune und meinem offenen Herzen klar? ... 254 Wer fühlt sich mit mir verbunden? ... 270 Tanzen? ... 276 Was verdrängst Du? ... 288 Was sind deine größten falschen Selbstverständlichkeiten? ... 298 Wie, Du willst so bleiben wie Du bist? ... 307 Glaubst Du überhaupt an Identität? ... 318 Was ist dunkle Materie genau? ... 323 Was ist Zeit? ... 333 Wer ist der größte Spinner? ... 345 Wann macht es wieder Klick? ... 359 Warum gibts so wenig gute Filme bei Netflix? ... 361 Welche ist die beste Dekonzentrationsübung? ... 376 Wie viele Feministen wünschen sich, von Frauen geschlagen zu werden? ... 382 Wie weit reicht die Zensur der Macher deines Lebens? ... 395 Wie viele Leute müssen etwas gesagt haben, damit Du es glaubst? ... 410 How long do they keep hating? ... 414 Was soll das sein, „Normal“? ... 423 Wie kriege ich den ganzen Schrott aus meinem Kopf? ... 433 Schaff ich es, Deutschland von sich selbst zu heilen? ... 448 Ist Festhalten das Loslassen aller anderen Dinge? ... 457 Schwitzige Hände? ... 470 Gehe ich genug Risiken ein? ... 471 Kann es Gottlose geben, wenn Gott überall ist? ... 487 Wie viele Zufälle muss es noch geben, bis klar wird, dass alles keine sind? ... 492 Bestimmen Sie noch über andere? ...

Bewegliche Ziele (Targets)
Bewegliche Ziele (Targets)
E. W. R.

Kommentare 85

  • Jadugaar 23. Oktober 2019, 16:56

    Die Frage als Motor allen Wissens,
    benötigt eine halbwegs plausible Antwort,
    um ihn im Laufen zu halten,
    keine Antwort würde ihn stottern lassen
    oder abwürgen.
    Für keine Antwort scheinen wir nicht geschaffen zu sein,
    irgendetwas wird stets als eine solche verkündet werden.
    Wie entspannend, Pausanias folgen zu können:
    Man soll erst einmal glauben, wie es überliefert wurde,
    es kann aber auch ganz anders gewesen sein.
    Wissenszuwächse bestätigen seine sehr treffende Einschätzung!
    Die von Dir mit eingebrachten Fragen sind explorativ betrachtet, sehr anregend und lassen eine schnelle und einfache Antwort nicht zu, von daher keine Antwort. Die Ergebnisse einer solchen (Selbst)Exploration versetzen dann in die Lage, vielschichtige und komplexe Antworten auf diese scheinbar einfachen Fragen zu geben. Ein wirkstarkes, ineinandergreifendes Frage-und-Antwort-Spiel.

    LG Jadugaar
    • E. W. R. 24. Oktober 2019, 8:46

      Die betreffende Stelle bei Pausanias ist mir gerade nicht geläufig; er sagt aber auch: "Das folgende scheint mir nicht glaublich, der Kardianer Hieronymos aber erzählt, Lysimachos habe die Särge der Toten herausgerissen und die Gebeine zerstreut." (1,9,8) Auf jeden Fall war man zu seiner Zeit in viel größerem Umfang auf Erzähltes angewiesen, das man nicht ohne Weiteres verifizieren konnte, und beim Geschriebenen konnte man sich ja bis ins Mittelalter auch nur auf die Autorität der Verfasser berufen. So gab es denn auf viele Fragen eben nur die Antworten aus der Überlieferung, die man glauben konnte oder nicht. Pauschal alles in Frage zu stellen wäre gewiss lebenspraktisch nicht hilfreich gewesen. - Was die Fragen unseres Kunststudenten betrifft, etwa 318 Was ist dunkle Materie genau?, so sind sie teilweise mit unseren Möglichkeiten einfach nicht zu beantworten. Das betrifft aber auch die psychologischen, etwa 179 Ist mein Körper stark genug für meine Seele? Fragen gehört zu dem Komplex der menschlichen Psyche, den eine Entwicklungsbiologin einmal sinngemäß den überschießenden Anspruch genannt hat, das heißt der Mensch gibt sich mit dem Seienden nicht zufrieden. Dadurch löst er sich erst aus der Tierwelt. HG, E.
    • Jadugaar 24. Oktober 2019, 10:37

      Vielen Dank für Deinen ausführlichen und tiefschürfenden Kommentar.
      Gerne möchte ich an den letzten Satz anschließen dürfen:
      Er betritt das Tier-Mensch-Übergangsfeld,
      lässt den automatischen Auslösemechanismus hinter sich und entwickelt eine bis heute anhaltende Neurotik, die sich vornehmlich im Verhalten äußert und von der noch kein Ende abzusehen ist. Dennoch gelingt relativ viel, wenn man einmal von den fragwürdigen Entwicklungen absieht. ;))
      LG Jadugaar
    • E. W. R. 24. Oktober 2019, 22:34

      Beispielsweise bei den Augenoperationen, Herzoperationen, Tumoroperationen ... ;-) HG, E.
    • Jadugaar 25. Oktober 2019, 10:03

      Ja, das kann man wohl sagen. Die Fortschritte in der Medizin(technik) und das dazugehörige Know-How sind wahre Segnungen!
      HG Jadugaar
  • Gert Rehn 8. Mai 2019, 3:29

    ein wunderbarer Effekt (jedenfalls bei mir) sind  die dann schillernden Grafiken, wenn man das Bild scrolt. Reizvolle unterschiedliche Grafiken. HG Gert
    • E. W. R. 8. Mai 2019, 22:22

      Im Original - also vor der großen Saalwand - war diese fast psychodelische Effekt noch deutlicher.
  • † werner weis 11. April 2019, 9:27

    ein bildgebendes Verfahren für Gedanken
  • Horst Schulmayer 31. März 2019, 22:48

    So viele Fragen ... und so wenige Antworten, umgekehrt wäre es kein Leben.
    Gruß Horst
  • Maud Morell 25. März 2019, 12:15

    Ein Mensch der neugierig ist und Fragen stellt, nur dieser Mensch bekommt auch Antworten. 
    Deine Bild und der Text, sehr gut präsentiert.
    LG von Maud
  • TunnelBlick Tina 21. März 2019, 6:23

    Ach du sch...... So viele Fragen und kein Ende in Sicht. So lange wir leben, denken, fühlen, atmen, die Erde lebt, gibt uns und hört nicht auf. Alles entspringt aus den Menschen, aus dem Herzen, aus der Seele und Geist, ....so lange das Teil schlägt. Nämlich unser Herz. Diese Liste könnte unendlich lang werden, bis alles untergeht, also uns, die Menschheit und die Erde nicht mehr gibt. Amen... / Naja nur 500 Fragen und mehr nicht? Es könnte mehr werden, oder?
    • E. W. R. 22. März 2019, 9:38

      Die 500 Fragen stehen vermutlich paradigmatisch für alle Fragen, die wir als Menschen an die Welt stellen. Solange wir mehr Fragen stellen, als wir Antworten haben, bleiben wir fit. HG, E.
  • Christoph Beranek 3. März 2019, 14:16

    Sind Fragen auch ohne Antworten überlebensfähig ? Und..........., ist es eigentlich möglich, dass eine Frage durch eine Frage beantwortet werden kann ? Und.................., welche Antworten gibt das Smartphone der Frau ? 
    Der Vorhang fällt und viele Fragen bleiben offen oder am Vorhang hängen :-)
    LG Christoph
    • E. W. R. 4. März 2019, 8:55

      Da die entscheidenden Fragen ohne Antwort bleiben, liegt darin wohl ihr tieferer Sinn. Auf der Comicebene ist das die Möhre für Jolly Jumper. ;-))
  • Willi Thiel 21. Februar 2019, 20:57

    foto ist bei längerem betrachten zum verrückt werden 
    bei den fragen wird man verrückt
  • Markus Novak 18. Februar 2019, 20:53

    ... aber ein echt sehenswertes Bild hast Du da erschaffen!LG markus
  • Günter de Graph 14. Februar 2019, 10:31

    Etliche Fragen hast du aufgeführt, darunter auch solche die für nicht
    nicht relevant sind.
    Wichtig ist es deshalb die richtigen Fragen zu stellen und das ohne Tabu.
    Wir haben schon viele Antworten bekommen, darunter auch leider viele Lügen
    die oft genug nur den Mächtigen nützlich sind.
    Für mich sind die Kacheln mehr künstlerische Antworten, die man aber
    erspüren muß.

    Liebe Grüße..... Günter
    • E. W. R. 14. Februar 2019, 16:09

      Viele der Fragen, vor allem die, die ich nicht wiedergegeben habe, sind nur für einen Mittzwanziger relevant. Ansonsten hast Du völlig recht: Am besten man gibt sich die eigenen Antworten, nicht die vorgeformten. HG, E.
  • manfred.art 13. Februar 2019, 11:46

    ja, fragen ohne antworten...  was nützt das??  dann liebe mal weniger und beantwortet,  stelle mir gerade vor... noch mehr wände,  es würde mich erdrücken,  trotzdem...  deine info,  dein bild,  ich mag es..  als wäre man dabei,  dir einen lieben gruss manfred
    • E. W. R. 14. Februar 2019, 9:45

      Im Idealfall regen die Fragen zum Nachdenken über mögliche Antworten an ... vermutlich wären dem Kunststudenten auch noch mehr Fragen eingefallen, wenn der Raum größer gewesen wäre, als er es bereits war. ;-) HG, E.
  • jule43 10. Februar 2019, 16:52

    Fragen über Fragen und keine Antworten du hast in mein Gehirn geschaut
    Das ist mir unheimlich
    LG Jule
  • Marina Luise 8. Februar 2019, 18:58

    Im Ich-Labyrinth gefangen - dies drückt für mich das Handy aus so wie  alle die ausgestellten Wege ins Nichts - wie auch die Fragen ~~~~~~@!@
    • E. W. R. 10. Februar 2019, 12:14

      Ich war nicht in der Veranstaltung, aber der Mann tourt auch in unserer Gegend und es gab einen diesbezüglichen Artikel in der lokalen Zeitung.
    • E. W. R. 10. Februar 2019, 12:17

      @ Peter: Bei den Missleiteten beginnt es mit den Markenklamotten ... und hört ein Leben lang nicht auf. Es wird Zeit für das Titanic-Bild.
    • † werner weis 11. April 2019, 9:33

      ich sage mal nur was zu den "KACHELN" an dieser
      Wand, ohne den Text und Zusammenhang mir erlesen
      zu haben - ich lasse nur die Kacheln auf mich wirken:
       -
      ich sehe hier den Gedanken Bild gegeben, zahlreichen
      Gedanken, auch Fragen und Antworten, wobei die Ant-
      worten unserer Gedanken ja nur die Antwort unserer
      Gedanken sind - aber man kann sie hier sehen, da hat
      einer welche gemalt ...
       -
    • E. W. R. 12. April 2019, 8:39

      Der Künstler selbst hat die Graphiken als Symbolisierung der Fragen verstanden. Für mich wirken sie wie Schriftzeichen einer fremden Schrift, einer Bilderschrift eben, welche die früheste Stufe der menschlichen Schrift ist. Vielleicht sehen wir mit den neuesten computerisierten Bildgebungsverfahren unsere Gedanken ähnlich wie eine Bilderschrift und müssen erst noch zu den Buchstaben, den Wörtern und ihren Bedeutungen und den Sätzen und den Texten vordringen, die dahinter stecken. Oder lieber nicht. Vielleicht sollte manches Bild bleiben und nie entschlüsselbar sein.

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