Astrid Wiezorek


Premium (World), Gera in Thüringen

Eine wahre Oster-Geschichte

Ich bin es, der Oscar, und ich muss euch wieder was ermaunzen. Die Mamadosie hat heute früh für den Papadosie in der Wohnstube ein kleines Osternest versteckt. So als Gag, denn den richtigen Osterhasen gibt es ja gar nicht. Ich habe zugeguckt und das Versteck für „gut“ befunden. Dann hat sie den Papadosie gerufen: „Der Osterhase war da, schau mal, er hat für dich was versteckt, komm mal suchen“. Als der Papadosie zur Wohnstubentür rein kam dachte ich, der findet das Nest bestimmt nicht, denn erstens hat er „Rücken“ und zweitens „trägt er eine Brille“, da tat er mir leid. Ich habe ihm ganz schnell geholfen. Ich bin zu dem Versteck gelaufen und habe das Nest für ihn mit der Pfote hervorgezogen. Der Papadosie hat gelacht, die Mamadosie war sauer. Dann meinte der Papadosie: „Das ging schnell und kommt davon, weil du den Oscar überall mit helfen lässt. Aber jetzt bist du dran. Für dich war der Osterhase in der Schlafstube und hat dort ein Nest versteckt. Und das Versteck hat der Oscar nicht gesehen.“ Die Mamadosie ist dann in die Schlafstube gegangen, ich bin natürlich hinterhergeflitzt. Ich habe das Nest schon von der Tür aus stehen sehen und es der Mamadosie gleich gezeigt. Als Widergutmachung, weil sie doch sauer war. Jetzt hat die Mamadosie gelacht und der Papadosie war sauer. Manno, man kann es machen wie man will, nichts ist den Beiden recht. Aber dann durfte ich suchen. Mein Personal hatte mir überall im Haus kleine Leckerli versteckt. Mir brauchte auch keiner beim Suchen zu helfen. Die Dosies haben sich über mich gefreut und waren auch nicht mehr sauer. Ich durfte dann gleich in den Garten. Draußen habe ich gehört, wie die Nachbarskinder nebenan in ihrem Garten auch Ostereier suchten. Erst habe ich überlegt, ob ich den Kindern helfen soll, aber dann habe ich es doch nicht gemacht.
Euer Oscar

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