Bald dreht sich wieder das Stationierungs-Karussell...

Bald dreht sich wieder das Stationierungs-Karussell...

Vor etwas über zehn Jahren wurden im Bahnbetriebswerk Frankfurt/Main 1 sechs Lokomotiven der Baureihe 146.1 mit den Ordnungsnummern 117 bis 122 stationiert. Nachdem diese Lokomotiven anfänglich auf der Linie Fulda - Frankfurt zum Einsatz kamen fuhren sie dann auf den Strecken nach Mannheim (über die Riedbahn teilweise mit 160 km/h) und Heidelberg (hier lösten sie - vorübergehend - die recht teure Variante mit zwei 111 in Triebkopftraktion ab), ehe sie seit einigen Jahren auf der Main-Weser-Bahn zwischen Kassel und Frankfurt im Einsatz sind.

Doch die Loks werden in einigen Monaten ihr langjährige Heimat Richtung Nordrhein-Westfalen verlassen: Durch die hier weiter steigenden Fahrgastzahlen und die Verlängerung der eingesetzten Wageneinheiten ist auch der Einsatz von stärkeren Loks erforderlich. Die Frankfurter 146.1 (Leistung 5600 kW) sollen hier Loks der Baureihe 146.0 (4200 kW) ablösen, welche wiederum nach Dresden umstationiert werden um die hier bei der S-Bahn eingesetzten 182er zu ersetzen. Diese kommen dann nach Cottbus, Berlin und Rostock und werden hier vor den langlaufenden RegionalExpress-Linien zum Einsatz kommen und dabei auch die für den Nahverkehr adaptierten Loks der Baureihe 120.2 auf der Linie Hamburg - Rostock beerben. Diese sollen dann vor dem InterRegioExpress Hamburg - Berlin, sowie vor Sonderzügen (in und um Rostock dürften dies wahrscheinlich die Kreuzfahrer-Sonderzüge ab Warnemünde nach Berlin sein) zum Einsatz kommen.

Bleibt nur die Frage: Was kommt dafür nach Frankfurt? Es werden Loks der Baureihe 146.25 (ab Ordnungsnummer 251 beginnend) sein, welche über einige technische Zusatzausrüstungen verfügen, deren Einbau und Zulassung in den eigenen Loks nicht ohne Weiteres möglich ist.

Am 2. Juli vergangenen Jahres war davon noch nichts bekannt, als die 146 118-5 mit dem morgendlichen Berufsverkehrs-Verstärker RE 15793 von Marburg (Lahn) nach Frankfurt am Main in der Nähe von Kirch Göns abgepasst werden konnte.

Nahverkehr vor gar nicht allzu langer Zeit...