Elke


Premium (Complete), aus dem Süden der Pfalz

1000 Jahre "Heiliger Sand"

Der jüdische Friedhof "Heilger Sand" in Worms ist der älteste erhaltene jüdische Friedhof in Europa. Wahrscheinlich rührt sein Name daher, weil er auf einer Sandgrube - die zum Bau der Wormser Stadtmauer diente - angelegt wurde.

Er umfasst ca. 2000 Gräber. Der ältesteste erhaltene Grabstein geht auf das Jahr 1076 zurück. Der Friedhof ist auf zwei Ebenen angelegt, die Grabinschriften des älteren Teils sind alle in hebräisch. Die Grabsteine sind - für jüdische Friedhöfe ungewöhnlich - nach Süden und nicht nach Osten ausgerichtet; der Grund dafür ist bis heute nicht geklärt.

Gen Süden gerichtet ...
Gen Süden gerichtet ...
Elke


Er hat seltsamerweise die Zeit des Nationalsozialismus unbeschadet überstanden. Besonders interessant ist die Tatsache, dass es in romanischer Zeit auf christlichen Friedhöfen keine aufrecht stehenden Grabsteine gab.

Foto v. 25.01.2015

Kommentare 21

  • JOKIST 29. Oktober 2023, 22:12

    Einfach gelungen und fotografisch ein Leckerbissen.

    Ingrid und Hans
  • Charlotte EMSER-SCHAFERLEE 7. September 2018, 16:51

    Liebe ELKE, 
    Weisst du das deine Fotos sehr angenehm zu sehen sind, nicht nur das du eine wunderbare Galerie hasst, aber was Ich liebe, sind genau deine Texte die alles sagen von den Bilder - Ich habe viele gelesen, und viel gelernt,  deswegen  vielen Dank für deine 
    Präsentationen !!!  Und hier, muss Ich sagen das Ich den Kommentar von Herr Ralf Mann  mich sehr interressiert hat!!! 
    Jetzt komm Ich zu deinem Bild , Ich finde die Aufnahme grosartig, mit diese rote Blûmen. 
    Das Effekt mit den Gräber aus Stein, ist prächtig!  Sie sind sicher schon sehr lange da, aber trotz das sie  Schief  hängen, haben sie immer noch ihres inneren Leben, und Schrifte;  Du hast sie sehr schön cadriert, so das mann noch vieles sieht!! 
    Prächtige Aufnahme, und sehr schöne Arbeit!!  Meine Koimplimente , und meine Liebe Grüsse  Charlotte  ,
  • troedeljahn 31. Juli 2015, 7:15

    Eine super Aufnahme. Das sieht richtig klasse aus.
    Viele Grüße

    Wolfgang
  • ralf mann 18. Juli 2015, 10:22

    Bin erfreut, daß Du Dich hier diesem Thema widmest. Denn gerade diese Menschen haben die deutsche Kultur wesentlich mitgeprägt. Übrigens gibt es eine einfache Erklärung für das hohe Alter der Gräber und das wildromantische Aussehen dieser Friedhöfe. Jüdische Gräber werden niemals eingeebnet oder neu belegt. Irgendwann sind sie voll und es wird ein neuer angelegt. Wenn keine Verwanden mehr da sind, wächst sozusagen Gras über die alten Gräber. Daher auch die Redensart, wenn was dem Vergessen anheim fallen soll. Gruß Ralf
  • Karla M.B. 8. März 2015, 21:32

    Irgendwie steckt das Bild voller Wehmut und Melancholie...auf jeden Fall ist das eine ganz feine Arbeit von Dir.
    LG Karla
  • emen49 11. Februar 2015, 12:08

    Ein wunderbares Motiv - eine sehr gute Aufnahme ....... danke auch für die Info!
    Viele Grüße
    Marianne

  • NaturPur22 31. Januar 2015, 14:32

    Ich mag dieses Mystische, gefällt mir sehr gut LG Angelika
  • Ralf.Keller 29. Januar 2015, 18:08

    Auch auf mich üben diese alten Friedhöfe eine ganz besondere Faszination aus. Diese Grabsteine hast du ganz besonders schön in Szene gesetzt.
    LG Ralf
  • Torsten TBüttner 27. Januar 2015, 8:39

    ein sehr interessantes Motiv und ein schöner , erklärender Text, sehr gut
  • Hartmut Hees 27. Januar 2015, 6:56

    Ein sehr starkes Foto, schön das dieser Ort überlebt hat.
    gruß
    Hartmut
  • LauraFlorence 27. Januar 2015, 0:47

    Ich glaube, es hat immer Zeiten und Gegenden gegeben, in der verschiedene Nationalitäten und Religionen nebeneinander toleriert wurden, demzufolge ist auch nicht auszuschließen, dass sich Rituale vermischten. Ich wusste das gar nicht, dass in Worms so ein großer jüdischer Friedhof ist. Da wär ich schon längst gewesen. Der in unserer Nähe ist nicht frei begehbar, da muss man die Schlüssel bei der Stadtverwaltung anfordern .. fand ich immer sehr befremdlich. Ich mag die jüdischen Friedhöfe deshalb, weil sie weitgehend in die Natur integriert sind. Einziger Schmuck oft kleine Steinchen am oberen Rand als Zeichen dafür, das ein lieber Mensch die Erinnerungsstätte aufgesucht hat. Gefällt mir sehr gut, auch, dass Du die Hagebutten in die Ansicht einbezogen hast .. sie stellen irgendwie einen Bezug zwischen einst und jetzt dar.
    LG Laura
  • Henry Holtwick 26. Januar 2015, 23:16

    Ein Foto mit viel Gefühl.
    Danke.

    LG Henry
  • Jean-Pierre39 26. Januar 2015, 20:54

    Ein ergreifendes Bild, mit sehr guter Info dazu.
    Ich möchte mich Günter und Heino und anderen anschliessen und Dir für's Präsentieren herzlich danken.
    LG Jean-Pierre
  • Heino Nikolaizik 26. Januar 2015, 20:16

    Hallo Elke,

    dem Bild und dem Text mit dem beindruckenden
    Inhalt allem "RESPEKT"

    Gruß
    Heino
  • Norbert Helbig 26. Januar 2015, 20:02

    Klasse Foto und sehr interessanter, informativer Text, der die Bildwirkung noch mehr untermauert. Alte Friedhöfe sind immer wieder respektvoll interessant und sehenswert.
    Gruß. Norbert

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Ordner Friedhöfe & Sakrales
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Kamera E-M10
Objektiv OLYMPUS M.12-40mm F2.8
Blende 7.1
Belichtungszeit 1/80
Brennweite 24.0 mm
ISO 200

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