warum strassenfotografie in einer krise steckt

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Michael.M. Michael.M.   Beitrag 76 von 177
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Zitat: 0x FF 02.10.15, 15:40Zum zitierten BeitragAls Kriterien für gute Streetfotografie werden immer wieder Begrife gebracht wie "Moment", "Kommunikation", "Grafik", "Vielschichtigkeit", "Ebenen", "Geschichten erzählen", "Nähe", "Authentizität", usw. Für die meisten Bilder ist das eine mehr und das andere weniger andwendbar. Als unverzichtbar erachte ich die grafische Komponente. Gleichzeitig ist es diejenige, die bei Streetknipserei in der Regel fehlt. Ohne einen halbwegs schlüssigen Bildaufbau ist auch der beste Moment verschenkt.


Jeder Streetfotgraf geht anders an die Sache , die die auf den Moment an diesem Platz warten kompomieren
das Bild und warten eben auf den Moment der das i Tüpfelchen sein soll ...
andere drücken spontan ab weil sie eine Szene erkennen und für gut befinden und dann zählen aber
auch die anderen genannten Eigenschaften um ein gutes Street gemacht zu haben ....
Das dieser Moment aber wiederholbar ist ist völliger nonsens ...
lenmos lenmos Beitrag 77 von 177
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Einen Klick weiter fand ich dies:
https://www.youtube.com/watch?v=Z4qZ3Z8shZE

Das wusste ich noch nicht, sehr stark. Eines der berühmtesten Straßenfotos ein Zufallstreffer. :D

Leider ist der Film, aus dem der Ausschnitt stammt, nur in schlechter Qualität auf youtube zu finden.
Baturalp Baturalp Beitrag 78 von 177
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Zitat: Analogue 02.10.15, 03:27Zum zitierten BeitragZitat: Baturalp 02.10.15, 00:53Zum zitierten BeitragZitat: Alice vom See 01.10.15, 17:35Zum zitierten BeitragZitat: Kai_R 01.10.15, 15:54Zum zitierten BeitragEvtl. gibt es ja berufene Streetfotografen hier, die bereit sind mal im Groben zu erklären was es braucht, um gute Streetfotos zu machen. Was ein gutes Street von einem schlechten unterscheidet. Evtl. kann das ja einer, Abseits vom Attribut "gefallen". Damit meine ich aber nicht solche Antworten wie "Talent" ...

Du findest hier keine Streetfotografen, sondern nur solche, die glauben berufen zu sein. Nicht den verlinkten Text kapiert? ;-)

Um zu verstehen was gute Streetfotografie ist, müsstest Du Design studieren, denn einfach mit ein paar Sätzen in einem Forum kann man das gar nicht erklären. Es gibt Dinge in der Welt, die kann man nicht mit wenigen Sätzen wie ein Kochrezept behandeln. Studium bedeutet auch Selbsterkenntnis und sich an Dinge heran bewegen und mit der Zeit verstehen. Deswegen gibt es das auch, sonst könnte jeder einfach in Bücherregal greifen und nach Rezept 08/15 HCB Seite 54 seine Bilder machen. Das versucht der Autor auch durch die Blume zu vermitteln, was aber auch nicht jeder kapieren will, weils ja die Traumwelt zerstört. Sieht man an der FC ganz gut und selbst in diesem Thread.

@Alice: UUUH, gewagte These, wirkt auf mich ein wenig billig (sorry), es gibt Leute, die können gut erzählen, haben aber kein Germanistikstudium durchlaufen, es gibt Leute, die haben ein Fotografiestudium absolviert und sind durch Schemata festgelegt, alle machen das gleiche, ist das von Wert? Wenn Dir Titel viel bedeuten, na dann rein ins Schema.
Fotografie hat mit Unbefangenheit zu tun, wenn Du darauf achtest, was Du darfst und nicht, dann wirst Du nie gut, oder hast schlicht nichts zu sagen. Jedes Schema führt zum Stillstand. Die Kunst der Fotografie ist die Sichtweise, die von Schemata abweicht, egal ob Street oder Landschaft.


Also sind alle Fotografen die studiert haben titelgeile Stümper und nur der "Unverbildete" Fotograf kann Kunst schaffen?

Aber nein, habe nur das andere Extrem aufgeführt, wenn man sich leidenschaftlich mit etwas beschäftigt, braucht man doch keine Scheine (Studium), Autodidakten können genausogut auf einen "professionellen" Level kommen und eine eigene Bildsprache entwickeln,erfolgreich sein, ein Studium ist eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit einem Gebiet, ein zielstrebiger Autodidakt macht auch nichts anderes, aber auf eigene Kappe eben. Studium bedeutet nicht gleich Jackpot.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 79 von 177
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Zitat: 0x FF 02.10.15, 15:40Zum zitierten BeitragAls Kriterien für gute Streetfotografie werden immer wieder Begrife gebracht wie "Moment", "Kommunikation", "Grafik", "Vielschichtigkeit", "Ebenen", "Geschichten erzählen", "Nähe", "Authentizität", usw. Für die meisten Bilder ist das eine mehr und das andere weniger andwendbar. Als unverzichtbar erachte ich die grafische Komponente. Gleichzeitig ist es diejenige, die bei Streetknipserei in der Regel fehlt. Ohne einen halbwegs schlüssigen Bildaufbau ist auch der beste Moment verschenkt.

Irgendwo (ich glaube, bei Adam Morelli) las ich mal:

Interviewer: "What makes a good street photograph?"
Henri Cartier-Bresson: "Geometry."
NikoVS NikoVS Beitrag 80 von 177
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Zitat: lenmos 02.10.15, 21:45Zum zitierten BeitragEinen Klick weiter fand ich dies:

Das wusste ich noch nicht, sehr stark. Eines der berühmtesten Straßenfotos ein Zufallstreffer. :D

Leider ist der Film, aus dem der Ausschnitt stammt, nur in schlechter Qualität auf youtube zu finden.


Auch die Grossen brauchen Glück. Zum Glück.
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 81 von 177
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Zitat: Jürgen W2 03.10.15, 00:25Zum zitierten BeitragIrgendwo (ich glaube, bei Adam Morelli) las ich mal:

Interviewer: "What makes a good street photograph?"
Henri Cartier-Bresson: "Geometry."


Eine schlaue Antwort - aber was heisst das nun eigentlich genau?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 82 von 177
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Zitat: Dame Eda 03.10.15, 08:54Zum zitierten BeitragZitat: Jürgen W2 03.10.15, 00:25Zum zitierten BeitragIrgendwo (ich glaube, bei Adam Morelli) las ich mal:

Interviewer: "What makes a good street photograph?"
Henri Cartier-Bresson: "Geometry."


Eine schlaue Antwort - aber was heisst das nun eigentlich genau?


Dass Bilder, um zu funktionieren, einen geometrischen Aufbau besitzen. Da sind Formen und Flächen und auch die Objekte im Bild stehen in geometrischen Relationen zu einander. Das Bild selbst hat grobe geometrische Strukturen und innerhalb des Bilds sind kleinere geometrische Strukturen enthalten, die zueinander in geometrischen Beziehungen stehen: Also Linien, Dreiecke, Flächen. Dazu kommen Ebenen im Bild und im Kopf und am besten noch ein entscheidender Moment, der dem Bild sein iTüpfelchen gibt. Der mag nicht immer offensichtlich für jeden sein, doch fehlt dieser Moment, wäre das Bild nicht mehr funktionierend.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 83 von 177
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@Thomas Bregulla
Danke, sehr gut zusammengefasst.
lenmos lenmos Beitrag 84 von 177
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Ein Straßenfoto, gemacht als Bildschirmfoto vom Computer. ;)

[fc-foto:36914610]
NikoVS NikoVS Beitrag 85 von 177
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Zitat: torsten.r 03.10.15, 13:21Zum zitierten Beitrag@Thomas Bregulla
Danke, sehr gut zusammengefasst.


Stimmt. Dazu jetzt noch ein Musterbild. Perfekt.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 86 von 177
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Zitat: NikoVS 03.10.15, 15:07Zum zitierten BeitragZitat: torsten.r 03.10.15, 13:21Zum zitierten Beitrag@Thomas Bregulla
Danke, sehr gut zusammengefasst.


Stimmt. Dazu jetzt noch ein Musterbild. Perfekt.


Nimm irgendein Bild von HCB, für diese Bilder stimmt es. Das ist aber nur ein Teil der Fotografie. Nimmt man Winogrand, bekäme man eine andere Antwort.

Tobias Kruse im Interview zu 25 Jahren Ostkreuz und der Fotografie im öffentlichen Raum, was eine weitaus größere Krise beschreibt, als viele schlechte Fotos.
http://www.deutschlandradiokultur.de/fo ... _id=332828
NikoVS NikoVS Beitrag 87 von 177
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Zitat: Thomas Bregulla 03.10.15, 17:22Zum zitierten BeitragNimm irgendein Bild von HCB, für diese Bilder stimmt es. Das ist aber nur ein Teil der Fotografie.

Danke. Ich stöbere momentan gerner bei VM.
Suchbild Suchbild   Beitrag 88 von 177
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In diesem Straßenfotografieprojekt des Goethe-Instituts habe ich schon einige Perlen entdeckt:
http://blog.goethe.de/via/
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 89 von 177
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Zitat: Thomas Bregulla 03.10.15, 11:51Zum zitierten BeitragZitat: Dame Eda 03.10.15, 08:54Zum zitierten BeitragZitat: Jürgen W2 03.10.15, 00:25Zum zitierten BeitragIrgendwo (ich glaube, bei Adam Morelli) las ich mal:

Interviewer: "What makes a good street photograph?"
Henri Cartier-Bresson: "Geometry."


Eine schlaue Antwort - aber was heisst das nun eigentlich genau?


Dass Bilder, um zu funktionieren, einen geometrischen Aufbau besitzen. Da sind Formen und Flächen und auch die Objekte im Bild stehen in geometrischen Relationen zu einander. Das Bild selbst hat grobe geometrische Strukturen und innerhalb des Bilds sind kleinere geometrische Strukturen enthalten, die zueinander in geometrischen Beziehungen stehen: Also Linien, Dreiecke, Flächen.


Gut, aber hat nicht im Grunde genommen jedes Bild einen geometrischen Aufbau?
Oder anders gesagt, wenn ich ein Bild "malen" will - egal, ob mit Bleistift, Pinsel, Computer oder mit Licht bzw. der Kamera - habe ich ja gar keine andere Wahl, als Punkte, Linien oder Flächen zu malen, die in geometrischen Relationen zueinander stehen.

Ich stelle mir gerade vor, HCB wäre Landschaftsfotograf gewesen. Dann hätte er vielleicht stattdessen geantwortet: "Light".
lenmos lenmos Beitrag 90 von 177
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Zitat: Dame Eda 03.10.15, 19:52Zum zitierten BeitragIch stelle mir gerade vor, HCB wäre Landschaftsfotograf gewesen. Dann hätte er vielleicht stattdessen geantwortet: "Light".
Nach eigener Aussage, hat er die Kamera nur zum Zähneputzen aus der Hand gegeben und ich glaube nicht, dass er die Stadt nie verlassen hat. ;-)

https://www.google.com/search?q=landsca ... er+bresson
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