warum strassenfotografie in einer krise steckt

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dan IO dan IO Beitrag 31 von 177
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Streetfotografie macht für mich der Blick für die Situation und/oder das Detail aus. Zur richtigen Zeit das Richtige sehen. Schnappschuss mit Vorsatz sozusagen. Es gibt nur zwei Kategorien für mich: gefällt mir und ist mir egal. Da ist ist mir sowas von schnuppe, wer das wie gemacht hat.

Es gibt nun einmal Gewerke, die der Laie recht schnell erlernen kann. Wer seinen Ruhm flöten gehen sieht, weil er mit seinen Werken aus der Masse nicht mehr herrausstechen kann, der macht es evtl. aus den falschen Gründen.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 32 von 177
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Zitat: Baturalp 01.10.15, 12:17Zum zitierten Beitrag...aus meiner Sicht ist Street heute auch nicht mehr was es früher war, ein Zeitdokument...

Ich stelle fest, dass meine "Streets" (vor allem aus der Dominikanischen Republik und Haiti sowie teilweise aus Marokko) schon nach sehr wenigen Jahren etwas dokumentieren, was immer mehr verschwindet.

Ich habe immer viele Fotos von Small Business gemacht: Straßenhändler, kleine Cafés oder Teestuben am Rande der Straße oder mitten auf dem Weg, kleine "Tante-Emma-Läden" und auch mobile Shops, die nur wenige Stunden am Tag z.B. Hähnchen oder Fisch verkaufen - all das verschwindet gerade in atemberaubend kurzer Zeit und wird durch IKEA, McDonald's, H&M etc. ersetzt; Fenster an Häusern wurden in Handarbeit hergestellt, heute hat jedes Haus mehr oder weniger dieselben Fenster; Schubkarren wurden von Hand aus Holz hergestellt, heute fahren weiße Lieferwagen umher; die Kinder spielten mit einer Kokosnuss Fußball, heute spielen sie - wie überall auf der Welt - Computerspiele oder tippen auf ihren Mobile Phones herum.

2000 bis 2005 gab es bei uns in der Nachbarschaft nur kleine bunte Holzhäuser, aber in den letzten Jahren wurden sie mehr und mehr durch zwei- bis dreistöckige Betonbauten ersetzt. Die alten knattrigen Motorräder verschwanden; heute fahren alle Nachbarn einen Honda Accord, Hyundai Sonata oder Toyota Camry. Witzigerweise fahren die "Gringos" jetzt alte knattrige Motorräder - ich bin einer von ihnen.

Manche meiner Fotos aus den Jahren 2007 bis 2012 sehen schon jetzt, 2015, so aus wie Bilder aus einer vergangenen Zeit.
Kai_R Kai_R Beitrag 33 von 177
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@Baturalp: Wenn Street also etwas dokumentarisches ist, könnte es also durchaus sein dass das, was heute als "Schund" gebrandmarkt wird, in 20 Jahren mal "wertvoll" werden könnte? Weil ein Bild das heute trivial ist etwas enhält, dass in Zukunft etwas "besonderes" sein könnte?

Das würde ja bedeuten, dass man Streetphotos nicht nach Maßstäben beurteilen kann/darf die heute gültig oder allgegenwärtig sind. Das selbst ein heute vermeintlich trivialer Schnappschuss, mal etwas ganz besonderes sein kann...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 34 von 177
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Zitat: Kai_R 01.10.15, 13:58Zum zitierten Beitrag@Baturalp: Wenn Street also etwas dokumentarisches ist, könnte es also durchaus sein dass das, was heute als "Schund" gebrandmarkt wird, in 20 Jahren mal "wertvoll" werden könnte? Weil ein Bild das heute trivial ist etwas enhält, dass in Zukunft etwas "besonderes" sein könnte?

Das würde ja bedeuten, dass man Streetphotos nicht nach Maßstäben beurteilen kann/darf die heute gültig oder allgegenwärtig sind. Das selbst ein heute vermeintlich trivialer Schnappschuss, mal etwas ganz besonderes sein kann...

Genauso seh ich das auch! Das stellt sich erst im Nachhinein heraus.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 35 von 177
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Zitat: Rolleicanonikon 01.10.15, 14:19Zum zitierten BeitragZitat: Kai_R 01.10.15, 13:58Zum zitierten Beitrag@Baturalp: Wenn Street also etwas dokumentarisches ist, könnte es also durchaus sein dass das, was heute als "Schund" gebrandmarkt wird, in 20 Jahren mal "wertvoll" werden könnte? Weil ein Bild das heute trivial ist etwas enhält, dass in Zukunft etwas "besonderes" sein könnte?

Das würde ja bedeuten, dass man Streetphotos nicht nach Maßstäben beurteilen kann/darf die heute gültig oder allgegenwärtig sind. Das selbst ein heute vermeintlich trivialer Schnappschuss, mal etwas ganz besonderes sein kann...

Genauso seh ich das auch! Das stellt sich erst im Nachhinein heraus.


Wenn dem so ist, dann würde es ja reichen, wenn die Streetfotografen nach dem Auslösen noch 20-30 Jahre mit dem Veröffentlichen warten würden. Dann wäre doch allen geholfen :-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 36 von 177
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Wenn man den vielen Hobbyfotografen,die sich nicht zur Elite zählen,den Spaß am Hobby und die Freude am Teilen nehmen möchte dann teilweise ja..............damit wäre dann der Elite geholfen.
Für mich sind das "Probleme" die keine Probleme sind!
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 37 von 177
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Wir leben eben in einer krisengeschüttelten Zeit: Finanzkrise, Griechenland/EU-Krise, Flüchtlingskrise - von persönlichen Krisen will ich gar nicht reden - und jetzt steckt auch noch der Streetfotografie in einer Krise!

Man sollte schleunigst ein Krisengipfeltreffen einberufen.
Kai_R Kai_R Beitrag 38 von 177
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@juri bogenheimer: Das wäre ja einfach :) ... ist aber ein Schluss, den man aus dem bisher hier geschriebenen ziehen könnte.

Ich weiß es nicht, darum frage ich ja.

Evtl. gibt es ja berufene Streetfotografen hier, die bereit sind mal im Groben zu erklären was es braucht, um gute Streetfotos zu machen. Was ein gutes Street von einem schlechten unterscheidet. Evtl. kann das ja einer, Abseits vom Attribut "gefallen". Damit meine ich aber nicht solche Antworten wie "Talent" ...

Es gibt Bilder, die ziehen einen in seinen Bann und es gibt Bilder die lassen einen kalt. Das hat aber nicht unbedingt und ausschließlich etwas mit dem Bild, sondern auch mit dem Betrachter (und seinem Hintergrund) zu tun.

Das bedeutet aus meiner Sicht, dass die Kritiker Bilder kritisieren mit denen Sie nichts anfangen können. Das heißt aber immer noch nicht, dass die kritisierten Bilder Schund sind. Weil heute aber viele Menschen Bilder machen und online stellen, gibt es auch ebenso viele Bilder mit denen diejenigen, die sich selbst eine Deutungshoheit zusprechen indem sie solche Kritikartikel schreiben, nichts anfangen können.

Darum liest sich so mancher "Kritikartikel" nur wie Gejammer. Oder wie lamentieren über "Probleme" die keine sind ;-).
bluevelvet50 bluevelvet50 Beitrag 39 von 177
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Ist es nicht aufgrund der Gesetze schwieriger geworden bis gar zwecklos in unserem Kulturkreis "Street " zu machen ??
In Thailand und angrenzende Länder ist es z.B relativ noch gut zu machen. Die Leute sind sehr freundlich und willig fotografiert zu werden,man muss eben schnell sein dass es nicht gestellt wirkt.
Lg HP
Bakterian Bakterian Beitrag 40 von 177
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Zitat: Kai_R 01.10.15, 15:54Zum zitierten BeitragIch weiß es nicht, darum frage ich ja.

Hier in der FC gibt es auch ein paar deutsche Streetfotografen, die sich einen Namen gemacht haben.
Frag doch ein paar von denen.
Ansonsten bleibt sicher, dass jeder da was anderes drunter versteht. Ist ja auch gut so.
Ich hab keine Lust viel zu schreiben, die letzten Street Diskussionen sind auch wieder nur in blöder Laberei ausgeartet. Ich ahne Schlimmes.
LG
xxx xxx Beitrag 41 von 177
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Zitat: Kai_R 01.10.15, 13:58Zum zitierten BeitragDas würde ja bedeuten, dass man Streetphotos nicht nach Maßstäben beurteilen kann/darf die heute gültig oder allgegenwärtig sind. Das selbst ein heute vermeintlich trivialer Schnappschuss, mal etwas ganz besonderes sein kann...

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besonders wohl nicht, aber vielleicht interessant.

[fc-foto:36905385]
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 42 von 177
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Zitat: Kai_R 01.10.15, 15:54Zum zitierten BeitragEvtl. gibt es ja berufene Streetfotografen hier, die bereit sind mal im Groben zu erklären was es braucht, um gute Streetfotos zu machen. Was ein gutes Street von einem schlechten unterscheidet. Evtl. kann das ja einer, Abseits vom Attribut "gefallen". Damit meine ich aber nicht solche Antworten wie "Talent" ...

Du findest hier keine Streetfotografen, sondern nur solche, die glauben berufen zu sein. Nicht den verlinkten Text kapiert? ;-)

Um zu verstehen was gute Streetfotografie ist, müsstest Du Design studieren, denn einfach mit ein paar Sätzen in einem Forum kann man das gar nicht erklären. Es gibt Dinge in der Welt, die kann man nicht mit wenigen Sätzen wie ein Kochrezept behandeln. Studium bedeutet auch Selbsterkenntnis und sich an Dinge heran bewegen und mit der Zeit verstehen. Deswegen gibt es das auch, sonst könnte jeder einfach in Bücherregal greifen und nach Rezept 08/15 HCB Seite 54 seine Bilder machen. Das versucht der Autor auch durch die Blume zu vermitteln, was aber auch nicht jeder kapieren will, weils ja die Traumwelt zerstört. Sieht man an der FC ganz gut und selbst in diesem Thread.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 43 von 177
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Aha,hört hört. Die Altmeister ,leite ich mal daraus ab,haben alle Design studiert-das ist mal echt ne Neuigkeit.....
Naturtalente sind also von vornherein auf verlorenem Posten-schade!
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 44 von 177
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Die Altmeister haben von anderen gelernt und nicht in Internetforen von völlig Unbekannten nach Schema zu fotografieren gelernt. Persönlicher Kontakt ist wichtig für das Lernen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 45 von 177
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[fc-foto:36905550]

spannend,oder? Aus den 80er Jahren,ganz ohne Internet.
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