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Thomas Jüngling


Premium (Pro), Quedlinburg

Tief blicken...

...lässt die Rübelandbahn, wenn man am ehemaligen Haltepunkt Neuwerk steht. Auf dieser Aufnahme vom 03.04.2013 schauen wir vom Bahnsteig aus zunächst durch den 90 Meter langen Nebelholztunnel, an den sich sogleich das 99 Meter lange und 30 Meter hohe Kreuztalviadukt anschließt. Danach schauen wir weiter in den Krumme-Grube-Tunnel, in dessen 307 Meter langen Röhre der Zug dann endgültig aus dem Blickfeld verschwindet.
Und als wenn diese Kunstbauten auf so kleinem Raum nicht genug wären, befindet sich genau unter dem Nebelholztunnel noch der seit 1931 stillgelegte Bismarcktunnel, den ich an diesem Tag hauptsächlich erkundete. Das alte Portal des Tunnels befindet sich ein kleines Stück rechts neben dem hier gezeigten Portal, einige Meter tiefer - neuer und alter Streckenverlauf kreuzen sich im Berg.

Ein längst vergessener Tunnel...
Ein längst vergessener Tunnel...
Thomas Jüngling


Aber wenn schonmal ein Zug kommt, kann man den ja auch gleich noch aufnehmen. Am voll beladenen Zug aus Rübeland befinden sich auch hier HVLE 185 640 und HVLE 185 641.
Zuvor war ich an den steilen Hängen schon bis auf das Portal geklettert...
Aus dem Nebelholztunnel...
Aus dem Nebelholztunnel...
Thomas Jüngling
...und anschließend noch höher. Es gibt im engen Kreuztal so viele Möglichkeiten für Fotostandpunkte, dass die Zahl der Züge an einem Tag kaum genügt, sie alle zu nutzen. Leider war das Licht inzwischen so gut wie ganz verschwunden, wobei dieser Tag insgesamt völlig grau war.

Aufnahme mit Canon EOS 1100D im manuellen Modus mit Sigma 70-300mm DG Macro, bis auf den Rand keine Bearbeitung.

Kommentare 7

  • makna 7. April 2013, 0:50

    Klasse Dokument, und Super-Spurensuche!
    BG makna
  • Gerhard Huck 6. April 2013, 13:49

    Dieses Bild hat eine ganz eigene Charakteristik vor allem durch die Farbkombination, das Orange der Lok hebt sich vor dem Tunnelgrau und den umgebenden dunklen Erdtönen sehr schön ab - und der Durchblick wird dem Bildltitel gerecht.
    Viele Grüße
    Gerhard
  • Michael PK 6. April 2013, 11:24

    So ein Tunnelportal habe ich noch nie gesehen.Schön,wie Du Uns hier die Strecke näher bringst.Man freut sich immer auf die Fortsetzung
  • Dieter Jüngling 6. April 2013, 11:21

    Thomas von meinen alten DIAs ist leider nicht viel übrig geblieben. Ich war sehr oft dort oben.
    Trotzdem lege ich dir mal zum Vergleich eine Aufnahme mit bei. Das ist genau die entgegengesetzte Richtung, vom Kreuztalviadikt aus gesehen.
    Schön, dass du deine Serie fortsetzt.
    Licht am Ende des Tunnels....
    Licht am Ende des Tunnels....
    Dieter Jüngling

    Gruß Vati
  • Steffen°Conrad 6. April 2013, 11:17

    Da hast Du ein echt interessantes Stück der Harzer Eisenbahnwelt erkundet-
    und mich neugierig gemacht.
    Zeit war früher für sowas nie gewesen...
    Deine Bilder und die sehr aufschlußreichen Erklärungen gefallen mir sehr gut.
    Die Motivliste für den nächsten Harzurlaub wird also weider ein Stück länger...
    vgsteffen
  • Markus Albert Wiedenmann 6. April 2013, 10:43

    klasse..top
  • Vir Tuell 6. April 2013, 10:38

    Das Abwandern alter Trassen im Harz ist eine wunderschöne Sache, die sich wirklich lohnt. Wenn man das konsequent betreibt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich will nicht zuviel verraten, es sollten eisenbahninteressierte Leute wirklich einmal machen. Allein "Drei Annen Hohne" ist nicht nur das, was man von der HSB kennt.

Informationen

Sektion
Ordner Rübelandbahn
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Exif

Kamera Canon EOS 1100D
Objektiv Sigma 50-200mm f/4-5.6 DC OS HSM + 1.4x
Blende 9
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 149.0 mm
ISO 400