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Graf Engelbert II

Graf Engelbert II

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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Graf Engelbert II


Wandmalereien in Schloss Burg erzählen Geschichte

Wenn man heute den Rittersaal betritt, beeindrucken die längsseitigen Fenstern mit Nischen zu beiden Seiten. Vier Säulen teilen den Raum in der Mitte und tragen mit einem gewaltigen Balken die Decke des Saales. Rundherum wird die obere Hälfte der Wände von einer Reihe historischer Wandgemälde geschmückt.
Graf Engelbert II. von Berg, genannt der Heilige, wird 1185 in Burg an der Wupper geboren. Ermordet wird er am 7. November 1225 bei Gevelsberg. Am 1. Mai 1216 wird er im Alter von 31 Jahren zum Erzbischof von Köln gewählt. In dieser Funktion trägt er den Namen Engelbert I.
Wenn man sich die damaligen Lebensumstände vorstellt, sieht man nur heilloses Chaos. Geistliche und weltliche Autoritäten liegen im Streit, es gilt das Recht des Stärkeren, Raubritter unterdrücken und erpressen die Menschen. Engelbert schafft Ordnung, erobert Raubburgen, lässt die Raubritter verurteilen und durch den Strang hinrichten.
Durch dieses Vorgehen und weil er kirchliche Einrichtungen vor lokalem Adel in Schutz nimmt, verärgert er den Raubadel, der auf Rache und Veränderung aus ist. Sein ärgster Feind wird Friedrich von Isenberg, ein naher Verwandter. In den Abendstunden des 7. November 1225 gerät Engelbert auf dem Weg nach Schwelm in einem Hohlweg bei Gevelsberg in einen Hinterhalt. Er wird von einer großen Übermacht – angeführt von Friedrich von Isenburg – brutal erschlagen. Sein Leichnam lässt 47 Wunden erkennen.

Fotografiert mit Panasonic Lumix FZ 50.

Ein Beitrag zum heutigen Thema: „Wie Dazumal“.

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Exif

Kamera DMC-FZ50
Objektiv ---
Blende 3.2
Belichtungszeit 1/30
Brennweite 14.6 mm
ISO 400