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Das Turabeg-Khanum-Mausoleum

Konya Urgench (vor dem Mongolensturm auch Gurgandsch genannt) war bereits im 1.Jahrhundert nach Christus ein bedeutendes Zentrum an der nördlichen Route der Seidenstraße.
Die Araber eroberten die Stadt zu Beginn des 8. Jahrhunderts. 995 gelang es Emir Mahmum, das Land Choresm zu einen, und Gurgandsch wurde zur Hauptstadt.
Zahlreiche prächtige Paläste, Moscheen, Mausoleen, Koranschulen und Bibliotheken wurden in der Folge erbaut.
Einer der späteren Herrscher provozierte dann allerdings einen verheerenden Angriff Dschingis Khans auf die Stadt, dem diese eine Zeitlang standhalten konnte. Erst durch die Zerstörung eines nahe der Stadt gelegenen Staudammes des Amu Darja und die damit verursachte Überschwemmung von Gugandsch gelang es den Mongolen 1221, die Stadt einzunehmen.
Trotzdem erfolgten anschließend Wiederbesiedelung und -aufbau, verbunden mit wirtschaftlichem Aufschwung und erneutem Hauptstadt-Status.
1388 eroberte schließlich Timur die prosperierende Stadt, weil er sie als Rivalin seiner Hauptstadt Samarkand ansah. Konya Urgench wurde dem Erdboden gleich gemacht.
Wie durch ein Wunder konnten einige der Gebäude die Jahrhunderte überdauern.

Das hier gezeigte Turabeg-Khanum-Mausoleum gehört zu den prächtigsten Gebäuden, die nach dem Mongolensturm entstanden sind. Emir Kutlug Timur ließ das Mausoleum Mitte des 14. Jahrhunderts für seine Lieblingsfrau Turabeg Khanum errichten.
Das gewaltige Portal ist 21 Meter hoch und 14 Meter breit.
Durch einen mit einem Stalaktitengewölbe verzierten Vorraum betritt man den sechseckigen Hauptraum.
Die gesamte Architektur des Gebäudes symbolisiert einen riesigen Kalender. Dazu später mehr…

Für architektonisch Interessierte: Sehr schön kann man hier hier die Kuppelbauweise der damaligen Zeit sehen: Die innere Kuppel, welche den optischen Eindruck im Inneren des Bauwerkes bestimmt, ist hier erhalten. Von der äußeren Kuppel, die sich kegelförmig hoch über die innere Kuppel wölbte und die natürlich die optische Anmutung von außen ausmachte, existieren nur noch Reste.

Jurtenbau
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Kamera Canon EOS 7D Mark II
Objektiv 17-50mm
Blende 8
Belichtungszeit 1/400
Brennweite 18.0 mm
ISO 100

Geo