Blitzlichtaufnahmen von nachtaktiven Tieren

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Axel Donning Axel Donning   Beitrag 16 von 46
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Zitat: Christoph Kaula 05.08.13, 19:57Zum zitierten BeitragLieber Axel,

Klar meine ich damit, dass wir alle auf das BNatSchG scheißen sollen, was denn sonst. ;)
Viele urteilen auch, wann die Jungen alt genug sind, denn dann werden sie beringt. Man muss doch auch mal davon ausgehen, dass Menschen denken und man ihnen nicht alles vorkauen muss. Gerade die unerfahrenen Naturfotografen wissen doch, dass sie unerfahren sind. Natürlich sollte man sich an das Gesetz halten und meine Aussage war auf Andreas Bilder bezogen, nicht allgemein. ;)

Wenn Jemand aber einen Höhlenbaum mit Brut vom Rauz o. ä. fällt, muss dieser Jemand natürlich zur Rechenschaft gezogen werden. Aber abwiegen sollte man schon können. Andreas kann mit sicherheit mehr sagen, aber den Bildern nach zu urteilen wurden die Bruten erfolgreich großgezogen und demnach kan die Störung nicht so stark gewesen sein.

">Für Doku - Zwecke muss man die Eulen nicht erschrecken; zudem ist die Störung von Tieren der streng geschützten Arten (alle Eulen gehören dazu) nach BNatSChG verboten - man benötigt eine Ausnahmegenehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde."
In deiner Galerie finde ich Aufnahmen, die einfach nur totgeblitzt sind. Nachtaktive Laubfrösche, Fledermäuse, Greifvögeln und auch eine Waldohreule, darüber würde ich mir mal Gedanken machen. Zudem scheinst du recht nah an dem Tier dran gewesen zu sein. Auch wenn sie nicht wegfiegen, das ist unglaublicher Stress für das Tier und es wurde frontal geblitzt. Wahrscheinlich ist das Tier nicht aus Deutschland, aber man sollte ja auf das Wohl des Tieres achten.

@ Michael: Jetzt könnte ich auch schreiben, dass du deine Aussage hinterm Berg halten solltest. Denn das ist deine Meinung und du kennst die Verschlusszeit oder wie man das bei Blitzen nennt nicht. Das war allein meine Meinung. Du darfst gerne Gegenargumente bringen, am liebsten ein Paper. Aber Meine Meinung darf ich ja noch äußern, oder? ;)


Die Frösche sind nicht geblitzt, ebensowenig wie der Koboldmaki. Die Waldohreule ist ein zahmes Tier aus einer Vogelwarte, in der ich gearbeitet habe (ich meine sogar, dass die Beleuchtung von der Anlage selber stammt - da ich beim Saubermachen das Licht immer an haben musste; gleiches gilt für den Schmutzgeier, der ist so entspannt, dass er nicht einmal mit dem Spielen aufgehört hat, welches man auf dem Bild sieht und den Wespenbussard) und die Fledermaus wurde mit Sondergenehmigung fotografiert (als Abfallprodukt einer wissenschaftlichen Studie - es handelt sich übrigens um die relativ lichtunempfindliche Zwergfledermaus; wie man an der schlechten Qualität des Fotos erkennen kann auch aus relativ großer Entfernung geknipst und aufgebläht).

Ich finde Deine Aussagen einfach insgesamt zu pauschal. Auch ist die Beringung von Vögeln nicht mit der Fotografie zu verwechseln, weil die Beringer ein anderes Ziel verfolgen als jemand, der sich ein schönes Foto für`s Wohnzimmer schießen möchte. Bei einigen Projekten finde ich allerdings auch das zu viel. Zudem hat der Beringer eine Prüfung hinter sich, wo er nachweisen muss, dass er etwas von den Tieren versteht. Bei den Fotografen ist das sicher nicht der Fall.

Ich will gar nicht so pingelig sein - ich weiß, dass die Tiere manchmal recht robust mit Störungen umgehen (was man manchmal bei Fledermäusen - aber nur bestimmte Arten - beobachten kann, die immer und immer wieder durch blitzende Fotofallen fliegen, als wenn es ihnen Spass macht die auszulösen). Am schlimmsten finde ich aber die Einstellung, dass man einfach nach eigener Einschätzung (nach dem Motto: das Fällen eines Höhlenbaumes ist ja viel schlimmer) beurteilen soll was eine massive Störung ist und was nicht. Und da empfinde ich mit Verlaub die Begehung eines Niststandortes des Uhus doch als ziemlich krassen Verstoss (im Gegensatz zu dem ein- oder anderen Blitzlicht) - zumal das hier unter Umständen weit mehr bedeuten kann, als einen kurzfristig geschockten Vogel.
Hans Peter Kapfer Hans Peter Kapfer Beitrag 17 von 46
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Axel ich würde mich am liebsten 20mal bedanken,wo du recht hast bekommst du von mir recht :-)
Schillaci Schillaci Beitrag 18 von 46
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Für mich stellt sich die Frage: Mit welchem Recht?
Sollten die Aufnahmen zur Dokumentation der Gattung und eventuell damit einhergehend beispielsweise der Erhalt und Schutz ihres Lebensraumes sein, dann heiligt der Zweck die Mittel.
Aber nur für das bloße Bild?
Nach welchen Kriterien soll da entschieden werden, wer "artgerecht" Kunstlichteinsatz beherrscht und wer nicht?
Wie schaut es aus, wenn Eulen die neuen Eisvögel sind und nahezu jeder Hobbyknipser ein solches Exemplar auf seine Done-Liste haben will?
Für mich ist das Fotografieren von Nachtaktiven Tieren, unter Verwendung von Kunstlicht, nur im Sinne des Tieres, wenn die Ergebnisse auch eine sinngebende Verwendung haben.
Sabine Streckies 01 Sabine Streckies 01   Beitrag 19 von 46
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Zitat: Christoph Kaula 05.08.13, 19:57Zum zitierten Beitrag .... Man muss doch auch mal davon ausgehen, dass Menschen denken und man ihnen nicht alles vorkauen muss. Gerade die unerfahrenen Naturfotografen wissen doch, dass sie unerfahren sind ....




Hallo Chris,

das wäre aber schön .....

Gruß

Rheinhilde
Sabine Streckies 01 Sabine Streckies 01   Beitrag 20 von 46
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Zitat: Dr. Andreas Schüring 04.08.13, 22:27Zum zitierten BeitragZur Dokumentation von nachtaktiven Tieren ist die Verwendung von Elektronenblitzen unumgänglich. Ich selbst setze bei der Fotografie von Eulen regelmäßig entfesselte Blitzgeräte ein. Glaubt Ihr, dass ein Eulenauge durch einen Elektronenblitz schaden mehmen kann? Ist der nächtliche Blitzeinsatz eine unzumutbare Störung? Mich würde Euer Für und Wider interessieren.


Hallo Andreas,

Schaden oder Störung - beides kann nicht wieder gut zu machende Wirkung haben.
Was die einen seriös begründen können und andere vehement bestreiten.
Mache es Dir doch so einfach wie ich: Möchtest Du gerne von Fremden in Deiner Wohnung geblitzt werden?

Gruß
Rheinhilde
Dr. Andreas Schüring Dr. Andreas Schüring   Beitrag 21 von 46
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Hallo an Alle,
vielen Dank für Eure facettenreichen Beiträge.
Ich wollte die Diskussion nicht auf meine Bilder fokussieren, was aber wohl unvermeidbar ist. Hierzu einige Anmerkungen. Meine Projekte sind lange vorbereitet, manchmal über ein Jahr. Ich bin ein fester Bestandteil im Umfeld der Tiere, die mich in der Regel nicht mehr beachten. Nur mit Mühe kann ich oft die Blicke auf mich wenden, interessanterweise erregen ja die Aufnahmen das meiste Interesse, wo der Vogel direkt in die Linse schaut, was ich eigentlich garnicht so gut finde. Schaut Euch meine Bilder an, ihr werdet keine gestresste Eule finden. Alle Projekte sind mit der unteren Naturschutzbehörde abgesprochen, die meine Bilder dafür zur Verfügung gestellt bekommt. Wer Tiere beobachtet weiß, dass sie eigentlich immer unter Stress stehen, Sichern, Witterung nehmen, vom Nachwuchs ablenken etc. ein ganz normaler Zustand in der freien Natur. Erst wenn ich ein Tier aus seinem Revier vertreibe, die Aufzucht verhindere oder es gar körperlich schädige, wird der Eustress eines Tieres überschritten. Da ich mit festen Tarneinrichtungen arbeite, Teppichboden inclusive, die Tiere diese Monate lang kennen ist hier von Störung niemals die Rede, zudem die Projekte dann auch gestorben wären. Rein biologisch schadet der Elektronenblitz auch das sensibelste Auge nicht. Das Licht ist einfach nicht energiereich genug, um zu einer Verblitzung zu führen, wie z.B. Schnee (Schneeblindheit) oder Schweißen. In erster Linie ist die ganze Naturfotografie für mich Lebenselixier. Wenn man mal bedenkt, dass so eine Nacht vielleicht 10 1000stel Sekunden auf den Chip bannen bleiben viele Stunden, wo man der Melodie der Nacht lauscht. Auch eine Jagdleidenschaft liegt mir natürlich im Blut, aber ganz ehrlich, in erster Linie ist es eine riesige Faszination. Und wenn ich die mit meinen Bildern, auch mit den geblitzten weitergeben kann und damit vielleicht ein wenig dazu beitrage, dass über die Faszination der Wert und über den Wert ein wenig für ihren Schutz getan wird. Aber wir müssen immer und immer wieder alles kritisch hinterfragen, und das war mein Ansinnen hier im Forum.
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 22 von 46
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Das mit dem Hinterfragen sehe ich auch so; im Grunde wollen wir alle dasselbe - ein kleines Stück Vielfalt erhalten und darstellen, wie schön diese Vielfalt ist.

Mir gefällt übrigens sehr, dass Du in Deinen Bildern nicht NUR heile Welt zeigst; das Landschaftsbild (ohne Baum) aus dem Emsland ist ein guter Schritt, nicht immer ausschließlich "heile Welt" zu zeigen und auch zum Nachdenken anzuregen.
EK-MUC EK-MUC Beitrag 23 von 46
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Hi,

Zitat: Dr. Andreas Schüring 04.08.13, 22:27Zum zitierten BeitragGlaubt Ihr, dass ein Eulenauge durch einen Elektronenblitz schaden mehmen kann? Ist der nächtliche Blitzeinsatz eine unzumutbare Störung? Mich würde Euer Für und Wider interessieren.

einfacher Test - blitze dir mal frontal ins Auge und versuche dann, dich in einer dunklen Umgebung mit "gerade-mal-so-Licht" zurechtzufinden. (und das nicht erst nach einigen Minuten "Erholung")

Aber auch: Du würdest einen "Blitzer" dann vermutlich ansprechen (oder auf´s Maul hauen), die Augen schliessen oder sonstwie reagieren.

Ich bin grundsätzlich gegen das Anblitzen von Tieren, aber manchmal geht es eben nicht - oder man hat kein Bild. Ich beobachte daher bei einem "Testblitz" (geringe Leistung etc.), wie das Tier reagiert. Wenn das Tier sich weiter normal verhält und z.B. putzt (was es bei Stress nie tun würde!) oder sich nicht abwendet, davonläuft/fliegt etc., dann interessiert bzw. belästigt der Blitz wohl nicht.

Ich hab neulich im Zoo ein Kleinkantschil (ein "Mini-Reh") fotografiert. Da das Tier im Unterholz einer begehbaren Dschungelanlage unterwegs war, gab es kaum Licht. Erst mal in die Luft gezielt und dabei das Tier genau beobachtet. Keine Reaktion. Dann direkt gerichtet geblitzt - keine Reaktion. Das "Kantschi" war ruhig und hat sich hingelegt und geputzt. Wäre der Blitz störend, würde sich das Tier garantiert anders verhalten..... Gut, kein wildes Tier, aber Wildtiere verhalten sich auch so - haben sie Stress oder stört sie etwas, so sieht man das. Jeder ernsthafte Fotograf beendet dann die Störung oder - wenn er das Verhalten der Tiere schon kennt - stört erst garnicht.
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 24 von 46
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Jedes Jahr die gleiche Frage. Und jedes Jahr die gleichen Antworten... Die einen sagen es macht etwas aus, die anderen sind sich sicher, es macht nichts aus und einige wenige vergleichen einen Gewitterblitz irgendwo am Himmel mit einem durch Reflektor gebündelten Elektronenblitz aus direkter Nähe abgefeuert.
Zusammenfassend kann man auch sagen: Keiner weiß es, es gibt keine Studien und Untersuchungen zu dem Thema und jeder meint zu wissen, was so ein Blitzlicht bei nachtaktiven Tieren anrichten kann oder auch nicht.

Fazit: Die Fragesteller sind nach diesen Threads genauso schlau wie vor dem Stellen der Frage.

Kleine Kostprobe der bisherigen Threads:
http://www.fotocommunity.de/forum/natur ... tz-schaden

Und DER Thread schlechthin: :-)
http://www.fotocommunity.de/forum/natur ... und-blitze

Und im nächsten oder übernächsten Jahr wird dann das Blitzmurmeltier wieder grüßen :-)

Gruß
Heiko
Dr. Andreas Schüring Dr. Andreas Schüring   Beitrag 25 von 46
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Falsch Heiko, ein Elektroneblitz schadet einem Auge definitiv nicht, sonst wäre er verboten. Und Dein Auge genauso wie meins und das der Babys, Politiker, Brautpaare etc. ist physiologisch dem der Tiere praktisch gleich. Wir wollen jetzt nicht spitzfindig werden und die Zäpfchen- und Stäbchenanzahl gegen rechnen um hier etwas raus ab zu leiten, dass ist akademisch. Das Schadenspotential hängt von der Energie ab, und das ist nun mal beim Blitz minimal. Die Mittagssonne ist da deutlich heller, wie die Kameradaten zeigen, z.B. 1000 ASA Blende 8 1/250 sec. Wenn ich jetzt tiefer in die Physiologie des Auges eindringen würde, liest keiner mehr weiter, also lasse ich es.
Warum billigen wir eigentlich dem Fotokollegen kein verantwortliches Tun zu und verurteilen so rasch. Ich möchte hier nicht im psychologischen Sinne eine wie auch immer motivierte Projektion unterstellen sondern erst einmal Unwissenheit, wie viele Beiträge hier eindrücklich zeigen. Würden die Tiere gestört sein, wären sie als Protagonisten für den Naturfotografen unbrauchbar bzw. man hätte dann je Tier immer nur ein Bild, dem ist aber nicht so. Im Gegenteil, die Tiere kommen immer wieder an den gleichen Ort, weil sie dafür mit Futter belohnt werden. Wer könnte ein Wildtier zu einer Handlung zwingen, es tut dies freiwillig, auch wenn es gelockt wird und Liebe durch den Magen geht ist dies ja freiwillig. Das man von der Seite blitzt, um nicht frontal zu blenden bedarf eigentlich keiner Erwähnung. Darüber hinaus sollte man für eine Grundbeleuchtung sorgen, um die Pupille zu schließen. Wer würde schön die volle Leitzahl frontal auf ein Baby brennen, dass versteht sich doch auch von selbst. Und warum das Blitzen von Tieren bei Nacht? Weil die Einblicke so spannend und faszinierend sind. Wenn wir diese Eindrücke durch unsere Fotos weitergeben, hat jedes Foto seinen Sinn, weil nur über die Faszination die Motivation zu ihrem Schutz erwächst. Und Heiko, wenn Dich die Diskussion hier nicht weiterbringt, dann solltest Du in Dich kehren und einmal nachdenken, ob Du Dich mit der Thematik bis jetzt zu oberflächlich beschäftigt hast, dass Blitzmurmeltier lässt grüßen.
Sabine Streckies 01 Sabine Streckies 01   Beitrag 26 von 46
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Zitat: Dr. Andreas Schüring 08.08.13, 23:25Zum zitierten BeitragFalsch Heiko, ein Elektroneblitz schadet einem Auge definitiv nicht, sonst wäre er verboten..........



Hallo Andreas,

ist Dir die Tragweite Deiner Aussage - die dann ja auch für alle andere Schädlichkeiten gegenüber Tier, Umwelt, Mensch Gültigkeit haben müßte - wirklich bewußt?
Der Staat wird es eben genau "nicht schon richten". Und kann es in vielen Fällen auch garnicht.

Gruß

Rheinhilde
Dr. Andreas Schüring Dr. Andreas Schüring   Beitrag 27 von 46
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Guten Tag Rheinhilde,
Du reihst hier einfach mal wie selbstverständlich die Blitzlichfotografie ein in die "Schädlichkeiten gegenüber Tier, Umwelt und Mensch", dass ist unsachlich und falsch. Solche Pauschalierungen helfen nun wahrlich nicht weiter, eine sachliche Diskussion zu führen.
Gruß
Andreas
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 28 von 46
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Zitat: Dr. Andreas Schüring 08.08.13, 23:25Zum zitierten BeitragFalsch Heiko, ein Elektroneblitz schadet einem Auge definitiv nicht, sonst wäre er verboten. Und Dein Auge genauso wie meins und das der Babys, Politiker, Brautpaare etc. ist physiologisch dem der Tiere praktisch gleich.

Wenn alles verboten wäre, was schaden kann, würde es weder Autos noch Zigaretten geben (um nur zwei von sehr vielen anderen Dingen zu nennen...).

Dass es durchaus Unterschiede zwischen den Augen eines Menschen und denen von nachtaktiven Tieres gibt, weißt Du. Nicht umsonst sind die Unterschiede unter geringen Lichtverhältnissen etwas zu sehen zwischen dem Menschen und diesen Tieren so groß.

Zitat: Dr. Andreas Schüring 08.08.13, 23:25Zum zitierten BeitragDie Mittagssonne ist da deutlich heller, ...

Auf die das Auge zwei funktionierenden Mechanismus zur Verfügung hat: Den Pupillenverengung und den Lidschlussreflex (ohne jetzt auch noch auf die Helladaption der Zapfenzellen mittels Pigment einzugehen). Beides ist für den ein Blitzlicht viel zu träge. Wäre es anders, würde es nicht so oft rote Augen auf Bildern geben, die frontal geblitzt wurden. Diese Dialoge hat es hier schon gefühlte 30x gegeben und das ist der Grund, warum ich das Murmeltier mit ins Spiel gebracht habe.

Zitat: Dr. Andreas Schüring 08.08.13, 23:25Zum zitierten BeitragUnd Heiko, wenn Dich die Diskussion hier nicht weiterbringt, dann solltest Du in Dich kehren und einmal nachdenken, ob Du Dich mit der Thematik bis jetzt zu oberflächlich beschäftigt hast, ...

Nun, wenn Du die Mittagssonne mit einem Blitzlicht vergleichst, muss ich den Tipp sich mit dem Thema auseinanderzusetzen mal an Dich zurückgeben ;-)
Andreas, ich kehre ganz oft in mich und das mit teilweise großem Erfolg :-) Wenn Du kein Verständnis dafür hast, warum ich nicht jedes Jahr die gleichen Sätze schreiben will, lies mal die von mir verlinkten Threads.

Über Stäbchen, Tapetum Lucidum&Co und das gesamte Thema skotopische Sehen, können wir uns gerne privat weiter austauschen.

Gruß
Heiko
Dr. Andreas Schüring Dr. Andreas Schüring   Beitrag 29 von 46
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Grüß Dich Heiko,
ad.1: Autos, Alkohol, Zigaretten, Fett, Zucker, unter der Sonne liegen etc. sind Dinge, die wir Menschen in Eigenverantwortlichkeit tun, wohl dem Wissen, dass es unserer Gesundheit schädigt, ganz anderes Thema als Blitzeinsatz bei Tieren.
ad.2: Genau wegen der trägen Pupillenreaktion installiere ich an der Lokation bei dunkler Nacht ein Dauerlicht, was vor dem Blitzen die Pupillen der Vögel verengt, siehst Du übrigens auf meinen Bildern. Ansonsten ist die Iris praktisch nicht mehr zu sehen. Und das Frontalblitzen ist doch eh obsolet.
ad.3: Die Mittagssonne wurde nur soweit genannt, als das sie deutlich energiereicher als ein Elektronenblitz ist, als Begründung dafür, dass die Energie eines Blitzlichtes niemals aussreicht, um einen Schaden im Auge hervorzurufen.
ad.4: Ein Tapetum lucidum gibt es bei Eulen übrigens nicht, was sie weniger lichtempfindlich macht als z.B. Katzen und Co., aber das nur nebenbei.
Wir Fotografen sollten übrigens keine Diskussion persönlich emotional führen, wenn bei mir der Eindruck entstanden ist, sorry, sollte nicht sein,
viele Grüße
Andreas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 30 von 46
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Auf den Energiebgriff solltest du dich nicht festnageln. Ein Laserblitz mit deutlich geringerer Energie im Vergleich zu einem Fotoblitz, führt mit Sicherheit zu Totalschaden. Entscheidend ist die Lichtintensität, die vom Auge aufgenommen wird und die ist bei einem Fotoblitz auf Grund des ausgedehnten Winkelbereichs ziemlich niedrig, während bei einem Laser fast die gesamte abgestrahlte Lichtmenge sozusagen ins Auge geht.
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