Fotografieren von Katzen - kann der Blitz schaden?

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Christa R Christa R Beitrag 1 von 78
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Ich habe heute wieder Gelegenheit, die beiden süßen Kätzchen Frida und Carlo zu fotografieren. Was mich vor allem beschäftigt: kann der Blitz vielleicht den Augen der Kätzchen schaden? Auch sonstige Tipps für die Aufnahmen der Kätzchen werden gerne entgegengenommen!

Einen schönen Sonntag!

Christa
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 78
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Du hast mit deiner Frage wieder eine der leidigen und nie endenden Diskussionen beim Einsatz vom Blitz bei Tieren und Babies losgetreten.
Du wirst im Laufe dieses Threads die extremen Jünger kennenlernen, die da sin:
"IMMER OHNE BLITZ" - das schadet den Tieren und Babies"
und
"Bei richtigem Blitzeinsatz ist es kein Problem"

Das hat ein ähnliches Niveau wie alle Verschwörungstheorien um 9/11, Mondlandung, ....

Du darfst aber eines nciht erwarten: Eine Lösung und eine vernünftige Antwort auf deine Frage.
Matthias Belke Matthias Belke Beitrag 3 von 78
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< Du darfst aber eines nciht erwarten: Eine Lösung und eine vernünftige Antwort auf deine Frage. >

Der hätte von mir sein können :-)))))

Ich will es trotzdem mal probieren:
Ich bin der Meinung, dass ein Blitz bei sachgerechter Anwendung weder Katzen noch Babys schadet.
Erst der Leuchtpunkt in den Augen von Tieren und Menschen, der eben durch dezenten Blitzeinsatz erzeugt wird, macht ein Portrait lebendig.
Hättest du Canon, könnte ich dir jetzt genaue Tipps geben, was du einstellen bzw. nicht einstellen solltest. Canon ist da beim Blitzen nämlich etwas, na, sagen wir mal "speziell".
Wie das bei Nikon ist weiß ich nicht, aber egal, wie die Herstaller die verschiedenen Programme konkret programmiert haben, würde ich folgendes empfehlen:
Den Blitz nur als Aufhelllicht verwenden, d.h. durch geeignete Programmwahl (welche das bei Nikon ist, das müssen die die Nikonianer sagen, ich nehme da sowieso immer "M", weil es für mich das einzig sinnvolle beim Blitzen ist) dafür sorgen, dass das Umgebungslicht das Hauptlicht ist.
Das erreichst du durch eine möglichst offene Blende und eine Verschlusszeit, die noch verwacklungsfrei zu halten ist (da gibt es ja die Faustregel vom Umkehrwert der verwendeten Brennweite).
Den ISO-Wert immer so hoch wie nötig, aber so niedrig wie möglich.
Den AF auf Nachführung stellen, damit er kontinuierlich fokussiert, auch wenn der Auslöser schon gedrückt ist, weil man Katzen nicht sagen kann, dass sie still halten sollen :-)
Auf die Augen fokussieren.
Immer schussbereit sein, d.h. durch den Sucher blicken und die Katze permanent beobachten/verfolgen, damit du im rechten Moment abdrücken kannst und nicht mit anderen Dingen beschäftigt bist.
Dazu gehört auch, dass du die eingestellten Parameter im Sucher checkst und nicht dauernd aufs Display schaust.
Ansonsten: Foto machen, Ergebnis analysierden, Fehler erkennen, Fehlerursache ergründen, Fehlerursache beseitigen, Foto nochmal ohne diesen Fehler machen. Das alles so oft wiederholen, bis gute Fotos dabei herauskommen :-)))))

Viel Erfolg
matthias
Turrican Turrican Beitrag 4 von 78
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Man kann sich der Fragestellung mit ein wenig gesundem Menschenverstand nähern.
Katzen sind zwar auch Dämmerungsjäger, man trifft die aber auch am hellichten Tag an, das bedeutet das die Helligkeitsadaption zum Hellen hin ähnlich sein muss wie beim Menschen, die verwendete Chemie ist gleich. Die verbesserte Sicht im Dunklen kommt durch die hinter der Netzhaut befindliche Reflektionsschicht das heißt die Pupille steuert Umgebungslicht abhängig.

Ich habe in meinem Freundeskreis ein paar Tierärzte die ich unabhängig zu dem Thema befragt habe, die aussage war immer gleich. Blitzen macht nichts. Es wird sowieso unsinnvoll wenn das "Model" sich nicht mehr wohlfühlt.Katzen zeigen in der Regel es ziemlich deutlich wenn ihnen etwas nicht passt.

Zum vorgehen hat Matthias schon einiges geschrieben. Ich würde immer versuch indirekt zu blitzen sprich gegen die Wand oder die Decke. Die von Matthias erwähnten Catchlights kann man dann schön mit der/ einer Bouncher Card des Blitzes erzeugen. Bei Katzenfotos die ich mit gemacht habe, habe ich keine reaktion der Katze auf den Blitz feststellen können.

My2Ct
Rainer
Marion Bers Marion Bers   Beitrag 5 von 78
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Hallo Christa,

ich glaube zwar nicht, dass Blitzlicht die Augen von Tieren ernsthaft schädigt, aber ich weiß, dass sie es nicht mögen. Meine Hündin Ginger hält sich immer die Augen zu (wirklich!), wenn man mit der Kamera auf sie zielt, weil sie die Erfahrung gemacht hat, dass es wahrscheinlich gleich blitzt (und das letzte Mal, dass ich sie angeblitzt habe, ist bereits 5 Jahre her).

Tipps zum Fotografieren von Katzenbabies: besorg dir einen Lichtwürfel (Lichtzelt oder wie auch immer das heißt). Da können die Kleinen nicht entkommen, man kann die Blicke lenken, indem man außen an der Zeltwand kratzt, es raschelt und macht den Kitties einen Riesenspaß.


Katzen im Lichtzelt Katzen im Lichtze… Marion Bers 25.11.12 4
Mad Duck Mad Duck Beitrag 6 von 78
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Auf jeden Fall beschäftigen. Schlafende Kätzchen sind zwar süß aber nicht der Hit.

Blitzen musst man nicht unbedingt, und mit ein D70 die weissgottwieviel ISO kann ohne Rauschen frage ich mich wozu, darf man aber.

Das momentane Wetter erlaubt nicht die Empfehlung, Tiere am liebsten ins Freie ab zu lichten...
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 7 von 78
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Die Blitze schaden höchstens dem Foto.

Ob das Tier sich daran stört, ist sehr individuell, so wie die Tiere sowies sehr individuell sind. Manche lassen sich ja schon gar nicht erst dort platzieren, wo man sie gern fotografieren möchte.

Es ist super hilfreich, nicht allein zu sein. Jemand anderes sollte das Tier bespassen so daß es den Fotografen gar nicht richtig zur Kenntnis nimmt.

Probier einfach aus, wie Deine Katze zum Blitzen steht.
Mad Duck Mad Duck Beitrag 8 von 78
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[fc-foto:29633542]


;-)
R. Manneck R. Manneck   Beitrag 9 von 78
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Hallo, ich würde Katzen gerne im Gegenlicht fotografieren. So kommt die Fellstruktur gut heraus. Möglichst mit großer Blendenöffnung, wie hier bei mir mit 1,8 - ohne blitz, oder wenn schon, dann indirekt
http://cdn.fotocommunity.com/images/Hau ... 224248.jpg
Da bekommt man dann schön das Bokeh heraus.
LG R.Manneck
garudawalk garudawalk Beitrag 10 von 78
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Finde hier persönlich die Unschärfe auf dem geöffneten Maul und den Zähnen nicht sehr passend.
Sieht irgendwie komisch aus, - aber das ist Geschmacksache.
LG
Mad Duck Mad Duck Beitrag 11 von 78
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Ja weil eben die Blende sehr auf ist
El Ge El Ge   Beitrag 12 von 78
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Wenn man draussen fotogrfieren kann dann ist es etwas leichter Portraits zu machen. Etwas abblenden hilft da sehr eine gewisse Tiefenschärfe zu erreichen. In Innenräumen würde ich nur indirekt Blitzen.

hab da ne fette Amsel im Auge hab da ne fette A… El Ge 22.04.10 6
Diamonds and Rust Diamonds and Rust   Beitrag 13 von 78
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Die Diskussion ist, wie Peter schrieb eine immerwährende.

Ich glaube, ein normal eingesetzter Blitz schadet einem Säugetier/Menschen nicht. Sonnst wären Filmstars und Politiker längst blind. OK - bei letzteren ist man sich nicht immer sicher ;-)

Ein Blitz trifft in der Regel auf eine stark geöffnete Pupille (weil es ja dunkel ist) Hier ist es sicher sinnvoll und fair, bei Mensch und Tier den Vorblitz einzusetzen und generell nicht zu stark mit dem Blitz auf Mensch und Tier zuzugehen. Irgendwann wird es unangenehm und dann ist es möglicherweise auch schädlich außerdem werde die Bilder unnatürlich und langweilig und haben harte Schlagschatten:

[fc-foto:29651892][fc-foto:29631691] Jail dog Jail dog Michael Sagmüller 27.11.12 1


Ob Säuglinge und Tierkinder eher gefährdet sind vermag ich nicht zu sagen; ich glaube es nicht.

Insekten mach der Blitz m.E. überhaupt nichts aus. Die Insekten haben keine Augenlider und keine Pupillen. D.h. Ihre >Facettenaugen sind u.U. stundenlang dem prallen Sonnenlicht ungeschützt ausgesetzt. Pralles Sonnenlicht hat aber eine wesentlich höhere Lux Zahl als jeder Blitz.

lg carlos
Michael Reimer77 Michael Reimer77 Beitrag 14 von 78
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Wenn Blitze schädlich wären müßten ja eigentlich unsere sämtlichen Politiker blind sein bei dem Blitzlichtgewitter was die manchmal aushalten müssen.

Andererseits komme ich bei diesem Satz selbst ins Grübeln, ja.. nein.. vielleicht.. oder ein bißchen, verschieben wir das, ich muß erstmal nachdenken.
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 15 von 78
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Zitat: Turrican 25.11.12, 18:49Zum zitierten BeitragKatzen sind zwar auch Dämmerungsjäger, man trifft die aber auch am hellichten Tag an, das bedeutet das die Helligkeitsadaption zum Hellen hin ähnlich sein muss wie beim Menschen, die verwendete Chemie ist gleich.

Die Helligkeitsadaption (Pupillenschluss, Lidschluss) ist für ein Blitzlicht aber viel zu träge und funktioniert somit nicht. Wäre es anders, würde es das häufige Problem mit hochoffenen Pupillen und rot reflektierender Netzhaut nicht geben.

Zitat: Turrican 25.11.12, 18:49Zum zitierten BeitragDie verbesserte Sicht im Dunklen kommt durch die hinter der Netzhaut befindliche Reflektionsschicht ...

Nicht nur das. Die meisten nachtaktiven Tiere haben auch eine wesentlich höhere Anzahl von helligkeitsempfindlichen Sehzellen (Stäbchen) auf der Netzhaut.

Zusammenfassend kann man sagen: Der Lidschluss- und Pupillenreflex ist viel zu langsam um das Auge vor direktem Blitzlicht zu schützen. Bei einem nachtaktiven Tier wird das Licht mehrmals innerhalb es Auges reflektiert und trifft eine besonders hohe Anzahl an lichtempfindlichen Zellen auf der Netzhaut. Ob das irreversible Auswirkungen hat oder lediglich sehr unangenehm für das Tier ist, kann niemand sagen.
Jeder Mensch, der schon mal direkt und aus kurzer Entfernung den Blitz eines sehr leistungsstarken Blitzgerätes abbekommen hat weiß, dass die Beeinträchtigung (heller Fleck im Blickfeld) dadurch sehr stark sein kann und viele Minuten andauert.

Bei nachtaktiven Tieren wie Katzen blitze ich mit großem Blitzgerät nur indierekt oder mit starkem Diffusor.

Gruß
Heiko
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