Zitat: jellyVentura 20.02.15, 12:31Zum zitierten Beitrag
Wie gesagt, Autofahren ist da um einiges kompliziertrer. Da muss man Gas geben, Bremsen, Steuern, vielleicht sogar noch selber schalten, dazu auch noch die Verkehrsregeln beachten (und erstmal gelernt haben), Ampeln, Schilder, Markierungen wie Zebrastreifen wahrnehmen und richtig interpretieren - und das alles gleichzeitig und ohne die anderen Verkehrsteilnehmer aus dem Auge zu verlieren.
Dass das Fotografieren ausgesprochen einfach ist, bedeutet nicht, dass man es nicht trotzdem erstmal "lernen" muss. Genau wie das Autofahren (oder das laufen, das sprechen, die Uhr abzulesen, Schnürsenkel zu binden, lesen und schreiben, rechnen, mit Gabel und Messer (oder Stäbchen, je nach Kulturkreis) zu essen).
Auch einfachste Dinge müssen erstmal gelern bzw. "eingeübt" werden.
Ganz klar, auch ich musste erstmal den Umgang mit Kameras und Filmen, später mit Software zur Bildverwaltung/Konvertierung/Bearbeitung lernen. Aber darauf bilde ich mir nichts ein, das kann nun wirklich so ziemlich jeder. Ich betrachte diesen "Lernprozess" auch nicht als eine persönliche Leistung; das ist für mich vielmehr ein grosser Spass... Und gerade in diesem spielerischen Element steckt in meinen Augen das grosse kreative Potential der Fotografie.
Wie gesagt, Autofahren ist da um einiges kompliziertrer. Da muss man Gas geben, Bremsen, Steuern, vielleicht sogar noch selber schalten, dazu auch noch die Verkehrsregeln beachten (und erstmal gelernt haben), Ampeln, Schilder, Markierungen wie Zebrastreifen wahrnehmen und richtig interpretieren - und das alles gleichzeitig und ohne die anderen Verkehrsteilnehmer aus dem Auge zu verlieren.
Dass das Fotografieren ausgesprochen einfach ist, bedeutet nicht, dass man es nicht trotzdem erstmal "lernen" muss. Genau wie das Autofahren (oder das laufen, das sprechen, die Uhr abzulesen, Schnürsenkel zu binden, lesen und schreiben, rechnen, mit Gabel und Messer (oder Stäbchen, je nach Kulturkreis) zu essen).
Auch einfachste Dinge müssen erstmal gelern bzw. "eingeübt" werden.
Ganz klar, auch ich musste erstmal den Umgang mit Kameras und Filmen, später mit Software zur Bildverwaltung/Konvertierung/Bearbeitung lernen. Aber darauf bilde ich mir nichts ein, das kann nun wirklich so ziemlich jeder. Ich betrachte diesen "Lernprozess" auch nicht als eine persönliche Leistung; das ist für mich vielmehr ein grosser Spass... Und gerade in diesem spielerischen Element steckt in meinen Augen das grosse kreative Potential der Fotografie.
Das kann man aber nur sagen wenn man sich noch nie Mit Bildgestaltung beschäftigt hat ... ein Bild manchen kann natürlich jeder Affe aber ein Gutes Foto ist mehr als Kamera Bedienen und Bild bearbeiten.
Muss Fotografie überhaupt kreativ sein?
Wirklich kreative Fotografie ist die große Ausnahme und das ist gut so!
Wirklich kreative Fotografie ist die große Ausnahme und das ist gut so!
Zitat: Markus Hack 21.02.15, 14:43Zum zitierten Beitrag
Natürlich muss sie das. Warum sollte man sonst sich intensiv mit Fotografie beschäftigen wenn es nicht dabei geht Ideen umzusetzen? Zum abbilden reicht weitaus weniger.
Natürlich muss sie das. Warum sollte man sonst sich intensiv mit Fotografie beschäftigen wenn es nicht dabei geht Ideen umzusetzen? Zum abbilden reicht weitaus weniger.
Zitat: Bob Bokeh 21.02.15, 19:39Zum zitierten Beitrag
Die Beschäftigung mit dem Thema Fotografie selbst ist noch nicht kreativ, aber der einzige Weg zum Ziel.
Bloßes Abbilden ist Übung die man braucht, um im richtigen Moment für die Umsetzung einer kreativen Idee gewappnet zu sein. Wäre alles kreativ, dann wäre nichts kreativ. Ein kreatives Ergebnis muss ein Solitär sein, damit man sich immer wieder bemüht, um über Zeit der profanen Übung hinweg zu kommen.
Die Beschäftigung mit dem Thema Fotografie selbst ist noch nicht kreativ, aber der einzige Weg zum Ziel.
Bloßes Abbilden ist Übung die man braucht, um im richtigen Moment für die Umsetzung einer kreativen Idee gewappnet zu sein. Wäre alles kreativ, dann wäre nichts kreativ. Ein kreatives Ergebnis muss ein Solitär sein, damit man sich immer wieder bemüht, um über Zeit der profanen Übung hinweg zu kommen.
hmmm...
vielleicht sollte man mal den begriff kreativität definieten bevor man mit ihm definiert
vielleicht sollte man mal den begriff kreativität definieten bevor man mit ihm definiert
Die Frage des OT lautet ja: wie kreativ ist Fotografie.
Muss da der Fotograf das Ergebnis planmäßig verursachen, oder darf das auch ein Zufall oder Missgeschick sein?
Missglückte MoFi,… effendiklaus 26.08.08 48
Muss da der Fotograf das Ergebnis planmäßig verursachen, oder darf das auch ein Zufall oder Missgeschick sein?
Missglückte MoFi,… effendiklaus 26.08.08 48
Zitat: Bob Bokeh 21.02.15, 14:32Zum zitierten Beitrag
Mitunter machen sogar Affen gute Fotos - jedenfalls gut genug um einen Rechtstreit über die Urheberrechte eines von einem Affen gemachten Fotos auszulösen.
Aber wir sprachen ja über kreative Fotos - und das ist nicht gleichbedeutend mit "guten" Fotos. "kreativ sein" bedeutet schliesslich nicht, laufend irgend etwas ganz besonders tolles "gutes" zu produzieren. Umgekehrt sind "gute" Fotos auch nicht zwangsläufig das Ergebnis eines besonders kreativen Prozesses.
Natürlich gehört zur Fotografie auch die Bildgestaltung dazu. Und vielleicht übersteigt das die Fähigkeiten von Affen, das weiss ich nicht. Aber für die meisten Menschen sollte es mit etwas Übung nicht besonders schwer sein, ein Bild ordentlich und interessant zu gestalten.
Mitunter machen sogar Affen gute Fotos - jedenfalls gut genug um einen Rechtstreit über die Urheberrechte eines von einem Affen gemachten Fotos auszulösen.
Aber wir sprachen ja über kreative Fotos - und das ist nicht gleichbedeutend mit "guten" Fotos. "kreativ sein" bedeutet schliesslich nicht, laufend irgend etwas ganz besonders tolles "gutes" zu produzieren. Umgekehrt sind "gute" Fotos auch nicht zwangsläufig das Ergebnis eines besonders kreativen Prozesses.
Natürlich gehört zur Fotografie auch die Bildgestaltung dazu. Und vielleicht übersteigt das die Fähigkeiten von Affen, das weiss ich nicht. Aber für die meisten Menschen sollte es mit etwas Übung nicht besonders schwer sein, ein Bild ordentlich und interessant zu gestalten.
Kreativ ist wissentlich etwas bestimmtes zu Produzieren mehr nicht. Wenn du nicht weisst was du tust ist es glück/zufall wie bei den Affen, google mal nach Infinite-Monkey-Theorem.
Zitat: jellyVentura 17.02.15, 13:18Zum zitierten Beitrag
Da lieg ein grundlegender Irrtum vor. Die meisten Leute wollen nicht tolle Fotos von sich, sondern Fotos von sich, wo sie toll aussehen.
In einer vernünftigen Qualität, die man ev. auch größer als 10x15 ausdrucken kann.
Dazu braucht es eine gute Ausleuchtung und ein halbwegs solides Equipment und v.a. ein Gefühl des Fotografen für Menschen.
Da lieg ein grundlegender Irrtum vor. Die meisten Leute wollen nicht tolle Fotos von sich, sondern Fotos von sich, wo sie toll aussehen.
In einer vernünftigen Qualität, die man ev. auch größer als 10x15 ausdrucken kann.
Dazu braucht es eine gute Ausleuchtung und ein halbwegs solides Equipment und v.a. ein Gefühl des Fotografen für Menschen.
ich würde sogar einen schritt weiter gehen.
die meisten, die fotografieren, handeln aus einem inneren impuls heraus und wollen nur spontan die situation, gefühl.... aufnehmen, mitnehmen.
da geht es nicht um traditionelle bildgestaltung sondern momentaufnahmen...
die meisten, die fotografieren, handeln aus einem inneren impuls heraus und wollen nur spontan die situation, gefühl.... aufnehmen, mitnehmen.
da geht es nicht um traditionelle bildgestaltung sondern momentaufnahmen...
Zitat: XYniel 23.02.15, 09:20Zum zitierten Beitrag
Eben. Die Momentaufnahme, die eine Geschichte erzählt in einem Bild. Raum lässt für Interpretationen. Eigene Gedanken auf Trap bringt, was wäre wenn das und das passiert.
z. B.: Frau sitzt auf Parkbank und ließt ein Buch. Im Hintergrund steht ein Mann, verschwommen, doch erkennbar ein Mann. Der befindet sich ein paar Meter entfernt. Was könnte passieren ?
Mann sitzt am Tisch. Neben sich eine Frauenpuppe. Mit Blut befleckt. Mann beißt gerade in ein Stück Brot.
Das Wort " Kreativ " kann man Tod diskutieren.
Eben. Die Momentaufnahme, die eine Geschichte erzählt in einem Bild. Raum lässt für Interpretationen. Eigene Gedanken auf Trap bringt, was wäre wenn das und das passiert.
z. B.: Frau sitzt auf Parkbank und ließt ein Buch. Im Hintergrund steht ein Mann, verschwommen, doch erkennbar ein Mann. Der befindet sich ein paar Meter entfernt. Was könnte passieren ?
Mann sitzt am Tisch. Neben sich eine Frauenpuppe. Mit Blut befleckt. Mann beißt gerade in ein Stück Brot.
Das Wort " Kreativ " kann man Tod diskutieren.
Zitat: Bob Bokeh 22.02.15, 12:44Zum zitierten Beitrag
Nunja, und wie sieht es in der Evolution aus?
Da mutiert zufällig was, durchsteht die Selektion und wird was neues.
Das ist doch auch Kreativität.
Oder?
Nunja, und wie sieht es in der Evolution aus?
Da mutiert zufällig was, durchsteht die Selektion und wird was neues.
Das ist doch auch Kreativität.
Oder?
was oder wer ist da kreativ?
42