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Villa Bernstein

Die Villa am Bernsteinsee,
auch Biermannsche Villa genannt, ist ein Baudenkmal aus dem Ende des 19. Jahrhunderts in der Nähe von Bitterfeld am Bernsteinsee. Die ehemalige Fabrikantenvilla gehört heute der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld und wird als Hotel und Restaurant genutzt. Das Gebäude liegt in der Kulturlandschaft Goitzsche an der Spitze des in den Großen See hineinragenden Südostzipfels des Gebietes Große Mühle.Die Villa wurde 1896 erbaut. Sie ist ein Gebäude aus der Epoche des Historismus und wird überwiegend vom Baustil der Neorenaissance geprägt. Es finden sich aber auch Gestaltungselemente der Neugotik. Die Innenwände wurden teilweise im Jugendstil mit einem Obstfries geschmückt. Die Neorenaissance-Villa ist für den Jeßnitzer Fabrikanten Biermann errichtet worden. Sie wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs von der Familie Biermann als repräsentatives Anwesen zu Wohnzwecken genutzt. In der Zeit der DDR wurde das Gebäude Volkseigentum. Es diente als Wohnhaus für bis zu zehn Familien. Nach 1990 wurde die neben der Villa gelegene Papierfabrik geschlossen. Das Gebäude stand dann für längere Zeit leer. Es verfiel und wurde durch Vandalismus und zwei Brände stark beschädigt. Die Villa steht unter Denkmalschutz. Trotz der Braunkohleförderung in unmittelbarer Nähe wurde das Gebäude baulich nicht verändert. Im Zuge der Renaturierung der Tagebaurestlöcher ist das ursprüngliche Flussbett wieder geflutet worden und eine Seenlandschaft entstanden. Die Villa steht direkt am Ufer. 1999 erwarb die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld das Gebäude und ließ ab 2004 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchführen. Die Sanierungskosten beliefen sich auf rund zwei Millionen Euro. Am 30. April 2005 wurde die Villa mit einem Familientag erstmals der Öffentlichkeit präsentiert
Kritik erwünscht.

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