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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Rost

Als Rost bezeichnet man das Korrosionsprodukt, das aus Eisen oder Stahl durch Oxidation mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasser entsteht. Rost ist porös und schützt nicht vor weiterer Zersetzung, anders als die Oxidschicht vieler metallischer Werkstoffe wie bei Chrom, Aluminium oder Zink. Anhand dieser Eigenschaften werden die Metalle in die Gruppen Eisenmetalle (rosten) und Nichteisenmetalle (rosten nicht) unterschieden. Die Verwitterung von Eisenwerkstoffen an Luft und Wasser zu Rost verursacht weltweit jährlich Schäden in Milliardenhöhe.

Wenn Eisen mit einem anderen Metall in Berührung kommt, entsteht an der Kontaktstelle ein Lokalelement, das zur Korrosion des unedleren Metalls führt. Der Rostvorgang wird zudem durch die Anwesenheit von Salzen beschleunigt, da diese die Leitfähigkeit des Wassers erhöhen. Die Wanderung der Ionen im Wasser ist wichtig für den Korrosionsprozess, andernfalls wäre der Stromkreis unterbrochen und die Korrosion käme sehr schnell zum Erliegen (vgl. Salzbrücke in einer normalen elektrochemischen Zelle).

Weitere interessante Info unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Rost

Kommentare 29

  • Hans-Ulrich W 10. Juli 2014, 16:30

    gut gemacht! Ich liebe Rost!
    Gruß
    HU
  • Addi Beck 25. Februar 2014, 14:23

    Bestens ins Bild gesetzt!
    LG Addi
  • AMABU 23. Februar 2014, 18:22

    Ohhh, Rostiges von Dir
    Perfekt gezeigt
    Gruß AMABU
  • Gert Rehn 22. Februar 2014, 18:31




    korrosionsträger Stahl, ich hab ne alte Schubkarre im Garten stehen, die will einfach nicht verrosten, obwohl aus Stahl. ;-) die ist zu träge.
    LG Gert
  • Bine Boger 22. Februar 2014, 16:41

    Eine feine Aufnahme!
    LG Bine
  • † Ingeborg K 21. Februar 2014, 21:00

    Etwas, was uns täglich begegnet, hast Du hier interessant und super fotografisch präsentiert.
    LG Ingeborg
  • alex-andre adonel 21. Februar 2014, 17:28

    Auf deinen Bild finde ich ihn
    sogar Klasse.
    vg alex
  • Conny Müller 21. Februar 2014, 16:58

    Der Reiz des "selben" kommt richtig gut rüber!
    LG
    Conny
  • Gert Rehn 21. Februar 2014, 6:40



    Danke, Klaus-Peter, das war eine sehr gute Erklärung, wofür man auf Seminaren viel Geld bezahlt. ;-)
    Ich möchte nur wissen, on die Deutsche Bahn ihre vielen Stahlbrücken auch in dieser Richtung vor Korrosion schützt. Ich glaub es nicht, denn hier wachsen schon Bäume auf den Brücken und dann wird bald gesagt, die Brücke sei marode und muss neu gebaut werden.
    viele Grüße Gert
  • mcrefrigerator 20. Februar 2014, 21:30

    Dem Ingenör ist nichts zu schwör!
    Interessante und lehrreiche Ausführungen.
    Das Bils ist ganz einfach favoritenmäßig. Ich mag Rostbilder und finde Du hast hier einen sehenswerten Ausschnitt gewählt und diesen scharffestgehalten und
    im wahsten Sinne des Wortes ins "rechte Licht" gsetzt. Das von recht kommende Licht verursacht einen Schatten, der jedoch nicht so dunkel ist, dass die Flächenstruktur verloren geht.

    LG ROlf
  • Klaus-Peter Beck 20. Februar 2014, 21:13

    @ Gerd,

    Du hast recht, das Verfahren nennt man "kathodischer Korrosionsschutz".
    Kenne mich damit aus, da ich aus der Oberflächenveredlung komme und dort das Thema immer aktuell ist. Zum Thema "Korrosion" halte ich heute noch Workshops ab.

    Aktiver kathodischer Korrosionsschutz mit Fremdstrom

    Eine Möglichkeit für den kathodischen Korrosionsschutz – kurz KKS – kann mittels Fremdstrom und Fremdstrom-Anoden erreicht werden. Bei Erdöl-Pipelines werden dazu z. B. in Abständen von einigen Kilometern in einigen hundert Metern Abstand quer zur Leitung Elektroden im Boden versenkt, die mit einer Gegenspannung gespeist werden. Der andere Pol liegt an der Pipeline, so dass dieses Spannungsgefälle genau das galvanische Element aus Boden und Metallleitung ausgleicht, was sich konkret in der Größenordnung von wenigen Volt bewegt. Da dies von der chemischen Zusammensetzung des Bodens abhängt, muss dieser untersucht werden und die eingespeiste Gegenspannung an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
    Im Brückenbau, besonders bei Autobahnbrücken, wird der KKS mittels Fremdstromanode durchgeführt. Dazu wird ein Anodengitter aus beschichtetem Titan auf die zu schützende Oberfläche aufgebracht und mit Spritzbeton circa 2–3 cm eingespritzt. Der Spritzbeton dient dabei als Elektrolyt. Der Strom wird über Gleichrichter in die Bewehrung eingeleitet und so der kathodische Schutz erreicht. Die Maßnahme wird mit einem automatischen Überwachungssystem laufend überprüft.

    Darüber hinaus werden Elektroden für den kathodischen Korrosionsschutz aus titanummanteltem Kupfer (titanium clad copper) sowie auch Silber-Silberchlorid eingesetzt.

    Gruß
    Klaus-Peter
  • Manfred Lang 20. Februar 2014, 20:45

    Wie schön doch Rost sein kann, vor allem durch dich Klaus-Peter...............! :-)
    Herzliche Grüße
    Manfred
  • Eifeljäger 20. Februar 2014, 17:08

    Auch Rost hat was wenn man es versteht ihn so wie hier im Bild zu zeigen.
    Mir gefällt es !!!
    Gruß, Franz
  • Rollhil 20. Februar 2014, 15:50

    Bei deinen Rostfotos kann man schon von Edelrost
    Sprechen.Feines Foto.
    VG Rolf
  • Ladislaus Hoffner 20. Februar 2014, 13:46

    In der Tat muss man nicht sofort eine Flasche Rostlöser auftragen.
    Schöne Aufnahme.
    LG Ladi