Reine Glückssache

Reine Glückssache

Die kleine Schweiz beschert uns immer wieder neue Überraschungen. Diesmal war es ein ganz besonderes Erlebnis im Wallis.

Wieder einmal war sehr für am Morgen Tagwache und im Finstern fuhren wir los. Bald einmal stellten wir fest, dass die Nebelgrenze wohl sehr hoch oben liegen musste. Das verunsicherte! Trotzdem fuhren wir bis ans Ziel auf ca. 2'100 M.ü.M., wo wir so ziemlich mitten in der Nebelsuppe steckten. Hier packten wir unsere sieben Sachen und marschierten in stockfinsterer Nacht los. In welche Richtung es gehen musste, wussten wir ungefähr von der Karte. Wir waren vorher noch nie hier. Von Kälte, Regen und Nebel waren die Wanderwege eisglatt und wir mussten enorm aufpassen. Die Stirnlampen schadeten im dichten Nebel eher, als dass sie halfen. Beinahe hätten wir schon aufgegeben, doch plötzlich blinzelten ein dünnes Mondsichelchen und einige Sterne durch die Nebelschwaden. Kurz vor unserem gewünschten Fotomotiv senkte sich die Nebeldecke wie durch ein Wunder ein Wenig und das Glück war perfekt. Da vergassen wir alle Kälte um uns und konnten einfach nur noch staunen. Kurz vor Sonnenaufgang war die Farbenpracht einmal mehr am eindrücklichsten.

Naturfotografie ist einfach immer wieder reine Glückssache!

Nikon D810, AF Nikkor 17-35mm, Blende 16, 1 Sek. Belichtung, 25mm Brennweite, 500 ISO, Grauverlauiffilter, Stativ, aus RAW, Web Sharpener.
(27.10.16)

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