Quartettspiel (mit Gedicht)
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Auf diesem Platze stehen hier
über allen Bergeshöhn
hochaufgereckt der Bäume vier
und sind so weithin schon zu sehn.
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Ein Quartett nackter Gestalten,
rappeldürr, bedrohlich leer,
will am Leben sich erhalten
still wiegt es sich hin und her.
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Seht, ihr Anblick ist makaber,
Mitleid fließt zu ihnen hin,
ihr Dasein ist ein großes ABER,
es fehlt das Grün, es fehlt der Sinn.
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Der Wind spielt mit den leeren Zweigen
ein Quartett besondrer Art -
sehr beredt der Bäume Schweigen,
zu Tal geht ihre letzte Fahrt.
;-)
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mumimutti 15. Juni 2017, 23:37
Traurig, wie sie da stehen, verhungert und trotzdem noch kampfbereit.LG Mumimutti
Horizont 11. Juni 2017, 13:27
Trotzdem sehen sie aus, als wenn sie in ihren Kleidern noch Tänzchen wagen, obwohl die Nadeln schon abgeworfen sind. Feine Beobachtung und Gedicht. LG Helgaeldia 11. Juni 2017, 9:47
Ja, solche Bäume kann man bei uns auf der Hornisgrinde auch finden und es tut weh, sie zu sehen. Erstaunlich, dass diese nackten Gestalten in so exponierter Stellung überhaupt noch Wind und Wetter trotzen.Liebe Grüße
eldia
Torsten TBüttner 11. Juni 2017, 9:45
ein interessantes, auch nachdenklich machendes BildBurkhard Wysekal 11. Juni 2017, 8:37
Ein gelungener Abgesang auf die ausgemergelten Bäume. Jetzt kriegen die Pilze was zu futtern....;-)).LG, Burkhard
Martina I. Müller 10. Juni 2017, 23:51
@Nebelhexe: Nein, kein Mann, das ist diegegenüber liegende Seite des Tales und
dort ist ein Felsen. LG Martina
Mary.D. 10. Juni 2017, 23:49
Toll hast du diese Bäume fotografiert und bedichtet!LG Mary
Nebelhexe 10. Juni 2017, 23:45
Klasse in Bild und Wort, aber ich bin irritiert, rechts...ist das ein Mann?LG
Vitória Castelo Santos 10. Juni 2017, 23:42
Gut hast du den fotografiert.lg Vitoria