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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Pink-footed

heißen sie engl. nach ihren rosa Füßen, Kurzschnabel (wiss.: brachyrhynchus) nach dem etwas kleineren Schnabel als ihn die sehr ähnlichen Saatgänse haben.

Von beidem hat man zur Bestimmung draußen meist nicht viel, weil die Einschätzung, ob rosa oder orangefarbige Füße, am Boden wie am Himmel besondere Beobachtungsbedingungen erfordert.
Und für ihren kleineren Schnabel, der tatsächlich ein anderes Gesicht bewirkt, bedarf es schon recht langer Sehübung.

Es liegt etwas in der Natur der Sache, wenn da bei Tag alle Gänse grau sind.

Gestern war ein wenig Wandertag bei vielen Arten, auch den Kleinen mit vielen Finkenvögeln und ziehenden Feldlerchen.
Aber in den vielen Hundert Bläß-, Grau- und Weißwangengänsen, die dann die meisten Wellen am Himmelsblau ausmachen, ist schon ein wenig Glücksache, wenn gerade die Kurzschnabel einmal so günstig über den Kopf geflogen kommen.

In noch "geknüllteren" Bändern
In noch "geknüllteren" Bändern
Wulf von Graefe

Kommentare 7

  • Fabienne Muriset 31. Oktober 2007, 23:22

    Ich hab am 1. Oktober im Seewinkel gar nicht erst versucht, die ziehenden Gänse näher bestimmen zu wollen. Die Gründe dafür schilderst du hier treffend. In solchen Momenten überwiegt für mich sowieso mehr das Glücksmoment des Gesamteindrucks als das wissenschaftliche Interesse ;-)

    Grüsslis
    Fabienne
  • En Rico 31. Oktober 2007, 22:50

    Hast du klasse eingefangen
  • Silke V. 31. Oktober 2007, 19:09

    Schönes Foto und interessante Infos, die Du uns immer bietest - Danke dafür.
    LG
    Silke
  • Annette Ralla 31. Oktober 2007, 18:02

    Das war wieder einmal eine interessante Lektion für mich, untermauert mit sehr gutem Bildmaterial!
    LG Annette
  • B. Walker 31. Oktober 2007, 16:15

    Diese schönen Fotos der Kurzschnabelgänse über Deutschland fliegend sind wohl einmalig. Und schon wieder bei Dir etwas Neues entdeckt. Danke.
    LG Bernhard
  • Hans Link 31. Oktober 2007, 8:47

    Moin Wulf,

    vor vielen Jahren hatten wir (mein Chinesischprofessor und ich) uns einmal mit einem friesischen Gänsebeobachter im niederländischen Friesland verabredet, um Kurzschnabelgänse zu sehen. Wir sahen auch welche, aber sehr weit entfernt fliegend - für den Herrn Haitjema war es kein Problem, sie anzusprechen, wir beide allein hätten sie nicht von anderen Anser-Arten unterscheiden können. Irgendein Mix aus Färbung, Flugbewegung, Form, der sich im Unterbewusstsein einnistet ... So wie man bekannte Personen schon aus der Ferne erkennt, ohne schon Einzelheiten wahrnehmen zu können.

    LG Hans
  • Bri Se 31. Oktober 2007, 7:52

    Ich hätte da sicher keinen Unterschied entdeckt, gut und interessant, dass du deine Beobachtungen hier beschreibst.
    Es ist einfach immer wieder faszinierend, wenn die Gänse
    schnatternd am Himmel ziehen, besonders wenn er so blau ist.
    LG Brigitte