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La porte du non retour

La porte du non retour

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Priska Rüegg


kostenloses Benutzerkonto, Zürich

La porte du non retour

Die Franzosen nannten die Insel "Gorée" - oder "guter Hafen".
Doch der wohlklingende Name passt nicht zu der dunklen Geschichte dieser Insel, wo sich eine der grössten menschlichen Tragödien zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert zutrug, als Segelschiffe von hier aus den Atlantik überquerten, an Bord in Ketten gelegte Menschen - Männer, Frauen, Kinder, als "Ware" gehandelt.
Auf der Insel steht das ehemalige Sklavenhaus, von wo aus die Menschen für ihre Reise nach Amerika verschifft wurden. Abertausende Afrikaner passierten diese Insel und andere Zentren für Sklavenhandel an der afrikanischen Westküste, um in der Neuen Welt auf Plantagen zu schuften.

Diese Türe im ehemaligen Sklavenhaus nennt man "la porte du non retour".
Die Sklaven wurden von hier aus auf kleinen Booten zu den grossen Segelschiffen gebracht.

Insel Gorée, vor den Toren Dakars - Senegal

Kommentare 9

  • Qrt Laederach 9. September 2022, 19:06

    Ein trauriges Kapitel... mir gibt auch zu denken, was weisse Männer für Leid bei ihren Missionierungen bei den Urvölkern gebracht haben... was nun alles hervorkommt... da kommt mir die Galle hoch.
    Lg Qrt
  • Joachim Haak 9. Februar 2020, 20:25

    eine grausige Geschichte die ich hinter diesem nicht vermutet hätte
    LG Jo
  • Susanne47 25. Januar 2020, 16:00

    Ein trauriges Kapitel... dein Bild stimmt nachdenklich 
    Kompliment und Grüessli Susanne
  • Bea E. 20. Januar 2020, 21:20

    unvorstellbar, was diese Menschen durch die Gefangennahme und Versklavung durchleben mussten. Ich war selbst an verschiedenen Orten in Westafrika, wo die Menschen als Sklaven verschifft wurden. Auch dort gab es die "porte du non retour". Es finden dort viele Rituale statt, die Balsam für die Seelen der Lebenden und Verstorbenen sind. Ein schönes Bild, das zeigt, wie die Zeiten sich Gott sei Dank verändert haben. LG, Bea
  • JOKIST 15. Januar 2020, 20:50

    Hallo, ein interessantes Foto vom Sklavenhaus, 
    sehr gut gesehen und toll umgesetzt

    Ingrid und Hans
  • Tobila... Toni Bischof Ladir 15. Januar 2020, 9:49

    Der transatlantische Sklavenhandel ist die Sünde des vergangenen Jahrtausends...!
    Wer durch diese Pforten gestossen wurde, kam nie mehr zurück...
    Auf der Insel Santiago Cap Verden, war die letzte Station, bevor die elend Versklavten endgültig verschifft wurden... ein Grossteil von Ihnen stammte aus dem Senegal...
    LG Toni
  • Marguerite L. 15. Januar 2020, 7:54

    Ausgezeichnete Aufnahme ... mit einer traurigen Geschichte
    GrüessliM
  • Lucy Trachsel 15. Januar 2020, 7:49

    Eigentlich wissen wir es ja alle, aber wir verdrängen es gerne. Danke, dass du uns in Erinnerung rufst, dass die westliche Welt von dieser Unmenschlichkeit profitierte.
  • Dü49 14. Januar 2020, 23:52

    Beeindruckender Blick.
    Beeindruckende Geschichte.
    Kompliment
    LG
    Reiner

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Ordner Senegal + Vögel
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Kamera SLT-A77V
Objektiv DT 18-250mm F3.5-6.3
Blende 6.3
Belichtungszeit 1/50
Brennweite 150.0 mm
ISO 100

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