nils ho.


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Harte Zeiten

Es gab sicher unbeschwertere Winter für sie in den letzten Jahren.Auf Entfernung hofft man doch immer auf einen Rauhfußbussard, welche aber doch ganz anders und letzlich auch einheitlich-dunkler erscheinen, als dieser helle Jungmäuserich.
Trotz der Anzahl an zur Zeit wirklich perfekten und schönen Bussardaufnahmen in der fc hier dieser nicht ganz so beeindruckende Schnappschuss.

Kommentare 17

  • kooria 23. April 2010, 16:58

    wie der hier, meine ich natürlich....
    Mäusebussard
    Mäusebussard
    kooria
  • kooria 23. April 2010, 16:57

    trotz des trüben wetters eine knackig scharfe schöne aufnahme! vielleicht war's ja der gleiche ? :-) lg amary
  • Josia Berger 11. März 2010, 9:53

    Aber wirklich, es hat vielen das Leben gekostet, habs selbst gesehen.

    LG Josia
  • Edeltraud Vinckx 27. Februar 2010, 13:27

    das Wetter kann man nicht immer ausuchen...erst mal so schön freisitzend erwischen...ich wäre schon mal begeistert....
    lg edeltraud
  • Herbert Henderkes 22. Februar 2010, 14:38

    @Wulf)
    Um es noch einmal vorweg zu erwähnen, eine gewisse Skepsis bezüglich der Luderplatzfotografie halte auch ich für angebracht. Immer dann, wenn die Fotografie im Vordergrund steht - vor allem das Erzielen spektakulärer Aufnahmen der sich streitenden Vögel - ist Kritik äußerst angebracht. Da kann man nur an die Einsicht der "Fotografen" appelieren, wobei ich die Aussicht auf Erfolg auch eher gering einschätze.
    Insofern hat Nils mit seiner Bemerkung ins Schwarze getroffen, dass "kontrollierte" Plätze wie bei Herrn Bolmann wohl den besseren Weg zeigen.

    Ich selbst habe diesen Winter viele Aufnahmen an einem Luderplatz gemacht. Dieser war aber nicht zum Zweck des Fotografierens eingerichtet, sondern wird von den erwähnten Personen jeden Winter - sofern die Wetterlage es "erforderlich" macht, eingerichtet um den Tieren über die harte Zeit zu helfen. Meine Ansichten dazu kannst Du unter dem unten angehängten Foto nachlesen wenn Du magst.

    Ich habe das Wort "erforderlich" bewußt in Anführungsstriche gesetzt, denn man kann natürlich argumentieren, dass eine Fütterung von Bussarden aufgrund der Populationsgröße bzw. aufgrund einer natürlichen Auslese nicht nötig sei. Fragt sich nur, ob unsere Natur und die durch den Menschen veränderten Bedingungen noch wirklich natürlich sind. Und für den einzelnen hungerleidenden Bussard wird der Gedanke an die nicht bedrohte Population seiner Art wenig tröstlich sein, bzw. keine freudige Bereitschaft verursachen, sich dem Hungertod hinzugeben.

    Und was den Schwall der sich ähnlichen Bilder angeht bleibt es ja jedem selbst überlassen, ob er sich diese anschauen mag oder nicht. Nicht jedes Foto muß einem etwas "sagen", oftmals ist es ja schon ausreichend, wenn die Anmut oder Schönheit (sei es aufgrund von Statur oder Farbe) eines Tieres detailreich dargestellt wird.

    Wirklich neue und effektvolle Fotos, die einem auch was neues "sagen", gibt es immer seltener, fast alles wurde aufgrund der großen Anzahl von Profi- und Hobbyfotografen schon einmal oder unzählige Male gezeigt. Für mich wird es dadruch aber nicht weniger interessant. Schaust Du Dir nicht immer wieder den über Dir kreisenden Bussard oder die jagende Rohrweihe an, obwohl Du dies schon tausende Male gesehen hast?

    Was den Vergleich zu den "richtigen" Jägern angeht, so stimme ich Dir zu in Bezug auf diejenigen Fotografen, bei denen die "Trophäe" im Vordergrund steht, aber nicht bei solchen, die ernfach aus Liebe zur Natur und den Tieren auf "Pirsch" gehen. Ich bin oft genug stundenlang mit der Kamera unterwegs gewesen, ohne eine gute Aufnahme machen zu können. Aber dennoch zufrieden und glücklich aufgrund der Beobachtungen die ich machen konnte. Und ich denke, da geht es vielen hier in der fc. ähnlich.

    Es wird jeden Winter in der fc Fotos von Luderplätzen geben, teils von vernünftigen und besonnenen Fotografen und teils von unvernünftigen "Störenfrieden", die für eine "besondere" Aufnahme alles mögliche tun würden (nur meist nichts Gutes)
    Aber aufgrund des Treibens dieser "schwarzen Schafe" würde ich nicht alle "Luderplatz-Fotografen" über einen Kamm scheren. Und mitunter kommen ja auch an Luderplätzen noch "neue" und "aussagefähige" Fotos zustande.

    LG, Herbert



  • Wulf von Graefe 22. Februar 2010, 8:46

    @Herbert und Nils
    Ich wollte mit meiner Anmerkung oben nicht vorrangig die mindere "sportliche" oder "jagdliche" Leistung von Ansitzfotografie benaserümpfen, weil es für das bildliche Ergebnis letztlich wurscht ist, ob und wie dolle es sich jemand dabei gemütlich oder ungemütlich gemacht hat!
    (Ich habe bei vielen hundert Stunden der letzten 35 Winter, die vordringlich der Beobachtung und nur zu geringem Anteil einmal der Fotografie von Greifvogelverhalten in der natürlichen Umgebung gewidmet waren, sicherlich schon etwas mehr gefroren als mancher, der wohl auch diverse (unbeheizte) Fotoansitze auf sich genommen hat. Zudem ich auch noch unerfreulich gründlich verfriere ;-))

    Aber zwei Dinge sind schon merkbarer Unterschied:
    Einmal wie es den mit "Vorbereitungen" und zum anderen wie es den "nur so" (fotogr.) "Erwischten" dabei jeweils ergeht. Und da halte ich die vorrangig zum Zwecke möglichst "lebendiger" Szenen Angelockten weiterhin für mehr beschädigt als unterstützt! Günstigstenfalls mag es sich auch einmal die Waage halten. Und die hier bislang (bildlich) vorgekommenen Luderplätze, lieber Herbert, dienen ja allesamt vordringlich dem fotografischen Appetit! Wenn ja auch erkennbar bleibt, dass da Bussarde schon auch noch Nahrung aufnehmen ;-)
    Aber ihre Gefährdung durch künstlich erzeugte Aggression ist eben gerade beim Mäusebussard anders als etwa bei Seeadlern, die mit ihren viel gefährlicheren Füßen eben auch in größerer Ansammlung vergleichweise "gesittetere" Auseinandersetzungen haben! Und sie kommt eben "da draußen" am "Sowieso-Fallwild" nicht (!) in dieser Intensität und Häufigkeit vor.
    Schon weil da viele Individuen überhaupt nur zu geringem Anteil bis manchmal gar nicht mit "Fallwild" zu tun haben!

    Und was einem der ganze Schwall von immer weiter ähnlichen Bildern von solchen als "kontrolliertes Wildlife" bezeichneten Szenen nun eigentlich "sagen" könnte (wenn es nicht so etwas wie Ringablesung, wie sie Nils erwähnt, wenigstens mit sich bringt) ist doch soweit fragwürdig und taucht als "Genre" z.B. in manch anderen Vogelbilderforen auch gar nicht auf (!), so dass es sich auch dadurch als ein (fotogr.) Jagdvergnügen darstellt, das eine ganz eigene Gemeinde von unverwüstlichen Bewunderern hat!? ;-)

    Dass sich das unübersehbar vermarkten lässt, spricht ganz sicher nicht automatisch für eine naturschützerische Unbedenklichkeit!! Von einer Notwendigkeit zu Bussard-Rettungsaktionen ohnehin ganz zu schweigen.
    Das hat alles unangehme Ähnlichkeit mit den "Gründen", wie sie "richtige" Jäger gern zum Erhalt bestimmter Jagdarten bemühen.
    lg Wulf
  • nils ho. 21. Februar 2010, 18:36

    Danke für die Anmerkungen.
    @Wulf und Herbert
    Ich habe Bussarde noch nicht angeludert, aber bei Seeadlern habe ich das mal getan, in erster Linie, um mögliche Ringe abzulesen.Selbstverständlich habe ich mich über die Bildergebnisse gefreut.
    Ich finde es wichtig, daß sich die Fotografen in erster Linie bewusst sein sollten, daß mit dem hingeworfenen Fleisch/Fisch alles stimmt (z.B. nichts Verdorbenes,Gesalzenes, kein Bleischrot bzw. Angelhaken im Fleisch usw.), um keinen Schaden anzurichten. Wenn sie sich dann noch gut und störungsfrei abtarnen, und das hat man, wenn sich über Stunden wildlebende Greifvögel direkt vor einem tummeln, bedeutet das im STRENGEN WINTER mehr Nutzen als Schaden.Innerartliche Streitereien finden auch dort statt, wo sich ein verendetes Tier anfindet, oder ein Greifvogel Beute gemacht hat. Bei Seeadlern ist mir noch kein lebensbedrohlicher Kampf aufgefallen, weder bei ausgelegten Fischen, noch bei den großen Ansammlungen an abgelassenen Teichen bzw. im Winter bei der Blässrallenjagd am Wasserloch. Revierkämpfe sind bei denen viel ernster.
    So muss ich erst mal davon ausgehen, daß sich HOFFENTLICH die erfolgreichen Fotografen genauso verantwortungsbewusst verhalten, wie man es selbst auch tun würde.Nebenbei finde ich Angebote, wie Fred Bollmann sie macht, völlig in Ordnung, denn wenn das Hobby Ansitzfotografie sich häuft (und das wird es wohl), ist es letzendlich besser, so etwas erfahrenen Menschen zu überlassen.Es könnte am Ende doch zu viele geben, die sich bei der Durchführung keine Gedanken machen und in Hauruckmanier wirklich Tieren Schaden zufügen.
    So, das war es erst mal.
  • Herbert Henderkes 21. Februar 2010, 11:59

    Das Bild spiegelt einfach nur die Wetterlage der letzten Zeit gut wider. Und klar sind Wildlife-Aufnahmen ohne "Lockmittel" natürlich wesentlich schwieriger in Bezug auf die technische Ausführung, da hat Wulff durchaus Recht.
    Dennoch haben auch Fotos, die an Luderplätzen oder bei anderen Gelegenheiten entstehen, bei denen das Motiv angelockt wird, durchaus ihren Reiz. Und wer einmal 5 oder 8 Stunden in einem Ansitz bei minus 10 oder 15 Grad ausgeharrt hat, der wird sicherlich auch nicht mehr der Meinung sein, Ansitzfotografie ist eine Kleinigkeit. Solange die Tiere durch das fotografische Treiben nicht gestört werden und der Grund für die Luderplätze nicht in der Fotografie sondern der Hilfe für die Vögel liegt, ist gegen diese Art der Fotografie nichts zu sagen.
    @Wulf)
    Sicherlich liegst Du richtig, wenn Du die Luderplatzfotografie skeptisch betrachtest, weile viele die Fotos in den Vordergrund stellen anstatt der Hilfe für die Vögel. Aber ich denke, wenn Du aus Deinem Auto heraus einen Bussard an einem Stück Fallwild entdeckst, hälst Du sicherlich auch an (sofern möglich) und nutzt die Gelegenheit für Fotos. Ist da wirklich ein so großer Unterschied? Sicher, die technische Durchführung ist dann möglicherweise etwas schwieriger, aber dafür mußt Du nicht lange Warten und frieren.
    LG, Herbert
  • Elrie 18. Februar 2010, 23:26

    Der sieht ja wirklich erbärmlich aus! Das muss man erst mal sehen und fotografieren! LG Elke
  • Frank Henschel 16. Februar 2010, 12:21

    Ich hätte mich über diese Aufnahme gefreut. Gerade weil es so schwer ist ohne entsprechende Hilfsmittel an sie heranzukommen. Also, schlechtes Licht, weite Entfernung und doch ein gutes Foto, eben Wildlife mit allen Schwierigkeiten des Alltags.
    LG Frank
  • Annette Ralla 15. Februar 2010, 7:12

    Bei mir fliegen die leider meistens schnell weg. Schön das er sitzen blieb und Du zu dieser Aufnahme gekommen bist, die sehr gut aussieht!
    LG Annette
  • shake 7. Februar 2010, 21:42

    Schade das das Licht hier nicht besser mitgespielt hat. Trotzdem schön anzuschauen wie der Jüngling hier auf dem Pfosten sitzt.
    LG Thomas
  • Naturliebhaber 7. Februar 2010, 21:36

    Hallo Nils,

    kopf hoch. Wenn ich eines bisher bei der Wildlife Fotografie gelernt habe, ist es das auch ein wenig Glück mitspielt (wenn man nicht nachhilft). Dafür ist Dein MB der bisher am bravsten aussehende ;-) Außerdem hat nicht jeder Hobyfotograf gleich ein paar Tausen EUR für seine Ausrüstung zur Hand ..
    LG Andreas
  • Falko 7. Februar 2010, 18:43

    Gebe Wulf Recht. Obwohl es etwas zu dunkel ist und die entfernung zu weit, finde ich es trotzdem gelungen.

    Gruß Falko
  • Wulf von Graefe 7. Februar 2010, 17:01

    Mir ist ein Bild eines solchen "rechtschaffenen" Bussards aus einer echten "wildlife"-Begegnung um vieles sympathischer als die armen Prügelknaben in diesen Outdoor-Studios der Knipsluderplätze!!
    lg Wulf