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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Genickstarre...

...bekommt man, wenn man das Pferdetor längere Zeit aus dieser Perspektive betrachtet...
Das Pferdetor bildete ursprünglich den nördlich Abschluss des Ehrenhofs und war der Zugang zum anschließenden Vergnügungspark. In seiner Grundidee folgt es dem Löwentor, das Albinmüller (Albin Müller) 1914 für die dritte Ausstellung der Künstlerkolonie Darmstadt entworfen hatte und das 1926 seinen heutigen Standort auf der dortigen Rosenhöhe erhielt. Statt der Löwen, Wappentier des Großherzogtums Hessen, griff Albinmüller in Magdeburg auf das Sachsenross zurück, das Magdeburg zuletzt als Teil des Königreichs Westfalen unter Jérôme Bonaparte in der Fahne getragen, aber das bereits im frühen Stammesherzogtum als heraldisches Element eine Rolle gespielt hatte.
Wie wichtig Albinmüller sein Magdeburger Tor gewesen ist, belegt die Tatsache, dass er - wie beim Darmstädter Löwentor auch - die von der Bauleitung nicht bewilligten Mittel kurzerhand selbst einwarb. "Die Klinkerziegel für die Pfeiler bekam ich von der Ziegelfabrik geschenkt", schreibt er in seinen Lebenserinnerungen, "die Aufmauerung derselben besorgte unentgeltlich die Baufirma Gorgas und die Pferdeplastiken lieferte die Kieler Keramische Fabrik als Reklamestücke unentgeltlich. Zweimal - an Sonntagen - war ich in Kiel, um an dem naturgroßen Modell der Pferde, das nach meinem kleinen Modell hergestellt wurde, maßgebend mitzuwirken." Auf diese Weise kam Magdeburg zu seinem bedeutendsten bauplastischen Werk, das es heute aus den 1920er Jahren besitzt.
https://www.magdeburg.de/index.php?ModID=7&FID=37.19404.1&object=tx%7C37.19404.1
Der Regenbogen hatte sich aufgelöst und bis zum dunkel werden war noch viel Zeit...

Für ´ne Skatrunde hätte es gereicht...
Für ´ne Skatrunde hätte es gereicht...
Klaus Degen


Canon EOS 5D Mark IV
ISO 100
f 8,0
1/400 s
Sigma 12-24mm F4,5-5,6 EX DG HSM
12 mm (KB)

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