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Gebänderte Prachtlibelle männlich 20210603

Gebänderte Prachtlibelle männlich 20210603

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Din G o


Premium (Basic), Gbach

Gebänderte Prachtlibelle männlich 20210603

Die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) ist eine Libellenart aus der Familie der Prachtlibellen (Calopterygidae). Sie bewohnt langsam fließende Bäche, kleinere Flüsse und krautreiche Kanäle, die nicht zu sehr verschmutzt sind sowie ausreichend besonnt werden. Neben der Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo) ist sie die einzige auch in Mitteleuropa vorkommende Art der Prachtlibellen und tritt hier insgesamt etwas häufiger auf als diese. Der flatternde, gaukelnde, mehr an Schmetterlinge als an Libellen erinnernde Flugstil ist unverkennbar für diese Familie, ebenso die farbigen Flügel. Der aus dem Griechischen und dem Lateinischen gebildete wissenschaftliche Artname Calopteryx splendens bedeutet so viel wie „Glänzender Schönflügel“.
Die Männchen der Gebänderten Prachtlibelle beanspruchen entlang der Bachstrecke Reviere und zeigen ein ausgeprägtes Territorial- und Balzverhalten.

Gebänderte männliche Prachtlibelle balzend 10.6.15
Gebänderte männliche Prachtlibelle balzend 10.6.15
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Die Reviere sind im Mittel etwa 2,6 bis 3 m lang und 90 cm breit; in Populationen mit sehr hoher Individuendichte befindet sich aber auch alle paar Dezimeter ein Männchen. Viele Männchen finden zudem keine für die Eiablage geeigneten, noch unbesetzten Reviere und halten sich an den Reviergrenzen anderer Männchen auf. Fliegt ein Weibchen in das Territorium eines Männchens ein, beginnt dieses mit einer Balz. Es fliegt dem Weibchen mit auffälligem Schwirrflug entgegen und zeigt ihm mit hochgebogenem Abdomen sein „weißes Schlusslicht“. Auf diese Weise führt das Männchen das Weibchen zu einem Eiablageplatz. Dort umkreist es die Umworbene wieder mit seinem pendelnden Schwirrflug. Bleibt das Weibchen daraufhin weiter am Platz, setzt sich das Männchen auf die Flügel des Weibchens und koppelt sich mit seinen Hinterleibsanhängen in Libellenmanier bei ihm an.

Es folgt die Kopulation, die im Mittel rund zweieinhalb Minuten dauert. Danach löst sich das Paarungsrad wieder, und nach einer Ruhephase beginnt das Weibchen mit der Eiablage, indem es die Eier (10 bis 22 Stück pro Minute) nahe der Wasseroberfläche in Wasserpflanzen einsticht. Dazu kann das Tier komplett untertauchen, wobei es dies stets mit dem Kopf voran tut. Das Männchen verteidigt derweil sein Revier weiterhin gegen Geschlechtsgenossen mittels drohend gespreizter Flügel und durch Anfliegen der Konkurrenten. Es kann in einem günstigen Revier auf bis zu zehn Kopulationen am Tag mit verschiedenen Weibchen kommen.

Die Embryonalentwicklung in den Eiern dauert in Mitteleuropa etwa sechs bis neun Wochen, dann kommt es zum Schlupf der Larven.
wikipedia

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Kamera E-M1
Objektiv LUMIX G VARIO 100-300/F4.0-5.6II
Blende 7.1
Belichtungszeit 1/400
Brennweite 300.0 mm
ISO 200