Michael Menz


Premium (Pro), Hamburg

F r o s c h p e r s p e k t i v e

Bald kommt er wieder aus der Deckung. Hier allerdings von der Festplatte.

Als ich im Sommer 2018 mit „schwerem Gerät“ zum Vogelknipsen im Garten unterwegs war, versperrte mir dieser grimmige Zeitgenosse den Weg.

Ich ging flugs in Deckung und betrachtete meine Umgebung nun Aug‘ in Aug‘ aus der Froschperspektive.

Der Grasfrosch bevorzugt als Laichgewässer flachere, von der Sonne beschienene Stillgewässer wie kleine Teiche und Weiher.

Seine Lebensräume befinden sich in großen Grasflächen, Gebüschen, Gewässerufer, Wälder, Gärten, Parks sowie Moore.

Die Grasfrösche gehen vorwiegend nachts auf die Jagd. Hier stehen dann Insekten,Würmer, Spinnen und Nacktschnecken auf dem Speiseplan.

Tagsüber verstecken sie sich an feuchten Plätzen zwischen Vegetation oder unter Steinen und Totholz.

Zu den natürlichen Feinden zählen verschiedene Vogelarten, Schlangen, Fische, sowie kleinere Säugetiere, Nager und Wildschweine. Für Kaulquappen stellen besonders die Larven von Großlibellen und Gelbrandkäfern eine Gefahr dar.

Der Grasfrosch kann eine Größe von 9-11 cm erreichen. Er wird in der Natur, wenn auch selten, bis zu 10 Jahre alt.

Typisch für den Grasfrosch sind große Laichballen aus 700 bis 3000 Eiern, die im vegetationsreichen Flachwasser abgesetzt werden.

Dabei können Laichballenansammlungen von mehreren Quadratmetern Größe entstehen. Anhand der an der Oberfläche schwimmenden Ballen lassen sich die Frösche gut zählen, denn jedes Weibchen legt nur einen Laichballen ab.

Der Grasfrosch war früher häufiger anzutreffen. Er steht in Deutschland aber noch nicht auf der Roten Liste. In drei Bundesländern gilt er aber bereits als gefährdet und in anderen steht er auf der Vorwarnliste.

Neben den natürlichen Feinden machen ihm vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft, Pestizide sowie die Zersiedelung zu schaffen. So sterben viele Frösche im Straßenverkehr, sowie auf den zunehmend verbauten Wegen zwischen den Laichgewässern und den Winter- und Sommerquartieren. (Wikipedia)

Um auf die zunehmenden Probleme dieser Tierart aufmerksam zu machen, hatte die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) den Grasfrosch für das Jahr 2018 zum „Lurch des Jahres“ auserkoren.

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Kamera Canon EOS 7D Mark II
Objektiv EF100-400mm f/4.5-5.6L IS USM
Blende 7.1
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 400.0 mm
ISO 100