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Ortwin Khan


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Der Sprung

Nun hat man schon so ein nettes Expeditionsschiff, aber manchmal will man es ja auch zum Zwecke des intensivierten Waserkontaktes verlassen. Ab einer bestimmten Ausrüstungsmenge mag man aber keinen rechten Bezug zu Leitern und irgendwie scheidet die Rolle rückwärts aus :)
Bleibt also nur der Sprung mit voller Ausrüstung, aber...........
Bei einem TG auf 60-80m hat man meist neben dem Rückengerät noch Zusatzflaschen mit mindestens einem Rückengas und 2 Deko-Gase dabei. Man hängt das Nitrox 50, das für die Dekompression besondere Bedeutung hat an die Seite und nimmt das Grundgas mit einem Trimixgemisch und den Sauerstoff für die Dekompression auf 6 m in eine Hand. Die andere Hand sichert die um den Hals liegende Maske und hält die angeschnallte Stage beim Einschlag von Kopf ab. Wenn man ein sogenanntes hypoxisches Gas für größere Tiefen hat, wird der Regler auch nicht in den Mund genommen um einen Sauerstoffmangel durch an der Oberfläche nicht atembares Gas zu vermeiden...... Die Folge ist ein Sprung aus einer Höhe von 3-4 Meter ohne Maske und Regler und man hat erstaunlich viel Zeit im Flug über den kommenden Aufschlag nachzudenken.

weiter auf der Tour geht`s hier:

Der Sprung in seiner Artenvielfalt
Der Sprung in seiner Artenvielfalt
Ortwin Khan

Zum Anfang der Jütland-Norwegen-Dokumentation geht`s hier:
Tauchboot
Tauchboot
Ortwin Khan

Kommentare 12

  • Tsch59 5. September 2014, 14:29

    Da ist Segelfliegen einfacher - Fallschirm um, einsteigen, anschnallen und Haube zu, Seil einhängen und los... ;-)

    Ich bin reiner Urlaubstaucher und dass zum Genuss und nicht um mir Stress machen ;-)

    Aber beim Fliegen und beim Tauchen sinkt der Stressfaktor natürlich gewaltig, wenn man sich der Gefahren und Risiken bewusst ist. Ab und zu mal Gefahrensituationen trainieren ist unerlässlich. Beim Segelfliegen mal einen Seilriss beim Windenstart und beim Urlaubstauchen mal die Maske unter Wasser abnehmen und wieder aufsetzen.
    Leider gibt es immer wieder Leute, die Glauben, dass sie so etwas nicht brauchen - und die Friedhöfe sind voll dieser Typen .. leider.
    Die sind dann für den schlechten Ruf dieser Sportarten verantwortlich.

    Hochachtung vor solchen Tauchgängen - ganz ehrlich - das ist nichts für mich.

    Gruß

    Thomas
  • Ortwin Khan 27. August 2014, 9:39

    @Thomas:
    Du hast Recht, ein Kreislaufgerät spart Flaschen und macht bei vielen TG Sinn. Die verringerte Blasenmenge und der auch bezüglich Kosten geringere Gasverbrauch fallen absolut ins Gewicht. Ich persönlich schätze aber die höhere Wendigkeit sehr. Selbst mit vielen Stages ist man meist etwas beweglicher und hat es mit dem Halten auf Dekostufen etwas leichter. Andererseits haben Kreislaufgeräte eine große Fangemeinde. Auf der Cmd. Foucault tauchen 2/3 der Teilnehmer mit Rebreather. Sinnvoll ist dies vor allem in wirklich extremen Situationen. Da sind wir aber eigentlich noch nicht angekommen :)
    LG Ortwin
  • Thomas Bannenberg 27. August 2014, 8:32

    Mein erster Gedanke war: Für wen nimmt der wohl noch die Flaschen mit?, bzw. Das recht bestimmt für zwei weitere Taucher! Aber wie Du ja schon geschrieben hast, das ist Tauchen auf einem anderen Level.

    Ich habe zwar diesbzgl. keine Ahnung, aber wäre hierfür ein entsprechendes Kreisengerät nicht genauso geeignet gewesen? Dann hätte man sich ein paar Flaschen sparen können, was den Komfort uw und das Tauchen erhöht bzw. erleichtert hätte.

    VG
    Thomas
  • Uwe Schmolke Photography 26. August 2014, 18:58

    Ja, das ist Tauchen auf einem anderen Level.

    Danke für die Impressionen.

    Und dazu noch eine Fotoausrüstung und die Konzentration mit dem ganzen Gerödel Bilder zu machen.

    Hut ab und Knix.
    Uwe
  • Hans J. Mast 24. August 2014, 13:50

    So bepackt heil im Wasser anzukommen ist ja schon fast ein Wunder. Klasse Dokumentation.
    VG
    Hans
  • Ortwin Khan 24. August 2014, 13:27

    @Lars:
    Naja, man will ja auch was sehen :)
    Wir hatten meist eine Grundzeit von 20-30min. Das bedeutet mit Dekompressionszeit bei TG um 45 m eine Tauchzeit von ca. 60-80 Minuten und für TG im Bereich 60-80 m eine Gesamt-Tauchzeit von ungefähr 90-110 Minuten. Alles also noch ganz entspannt. Glücklicherweise war es recht warm und es wurde keine Heizung benötigt.
    Auf ein Pinkelventil sollte man aber bei ausreichender Aufhydrierung vor dem TG besser nicht verzichten ;)
    LG Ortwin
  • Lars Mörlin 24. August 2014, 13:19

    Sehr schöne Dokumentation.
    Wie lange seid ihr auf der Tiefe geblieben?
  • Mario Hallbauer 24. August 2014, 12:55

    Mit so vielem Equipment würde mir eher der Spaß am Tauchen vergehen.
    Trotzdem Hut ab...
    LG Mario
  • polycera 23. August 2014, 15:45

    Nun weiß ich endlich, warum es sich auch im See auf 3m lohnen kann...
    Danke für deine tolle Beschreibung.
    Gruß
    Detlev
  • Gorden Klisch 22. August 2014, 22:42

    Herrliche Beschreibung, Ortwin. Das Bild Dokumentiert auch sehr gut das beschriebene…
    VG Gorden
  • L.O. Michaelis 22. August 2014, 19:55

    Jump!!!
    Super Text. Solche Dinge sind Otto-Normal-Taucher (also mir) ja gar nicht bekannt. Ich glaube, ich lass dann mal besser die Finger davon.
    Gruß
    Lars
  • † Reinhard S 22. August 2014, 19:10

    Ein extremes Bild mit extremem Text. Selbst für einen ehemaligen Sporttaucher ist das schon krass!

    Liebe Grüße, Reinhard

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