. . . dem Enz seine Zeit (1)
Als ich sechs Jahre alt war, hörte mein Großvater auf, mich zu erkennen.
Er wohnte im Nachbarhaus unterhalb unseres Hauses, und weil ich seinen
Obstgarten als Abkürzung auf dem Weg zur Schule benutzte, warf er mir
gelegentlich ein Scheit Holz hinterher, ich hätte in seinen Feldern nichts
verloren.
Manchmal jedoch freute ihn mein Anblick, er kam auf mich zu und nannte
mich Helmut. Das war ebenfalls nichts, womit ich etwas anfangen konnte.
In Russland gibt es ein Sprichwort, dass nichts im Leben wiederkehrt außer
unseren Fehlern. Und im Alter verstärken sie sich.
Zitat aus: Der alte König in seinem Exil (Arno Geiger)
Ein hervorragendes Buch über demEnz
stffn 5. April 2021, 23:30
starkes bild, großes buch. herzlich, stffnNaturPur22 23. Januar 2020, 19:38
SO ein ausdrucksstarkes Portrait! LG Angelikaonno 17. Februar 2018, 6:43
...hat er Dich erkannt ? HG onnoDaSchn 3. April 2012, 21:51
Wahnsinns Porträt. Unglaublich AusdrucksstarkCzerwonka Herbert 5. Dezember 2011, 19:13
Sagenhafter Karakterkopf! G HB Inzwischen ist aus uns so etwas wie Pommespiker geworden dünn und lang. )) G HBSonnenengel123 28. Oktober 2011, 13:58
ich habe es lange betrachtet...ein Blick der einen gefangen nimmt, er schaut nicht genau in die Kamera, scheint mit seinen Gedanken weit weg...wie Danny schon schrieb, durch deine Bea holst du viel aus diesem Gesicht heraus..und Demenz ist "grausam" für die die nicht dran leiden. Es ist schwer zu ertragen wenn ein geliebter Mensch einen mit plötzlichen Misstrauen oder scharfen Worten entgegen kommt...ein Bild was mich arg berührt..LG Annie
taradi 26. Oktober 2011, 23:23
Ausdrucksstarke Gesichtslandschaft !Christine Matouschek 15. Oktober 2011, 11:20
Eine ganz besondere Landschaft.Ein großartiges Bild.
Gruß Matou
Klaus Sellmann 7. Oktober 2011, 18:23
Ein Gesicht wie eine Landschaft.Viel erlebt und viel zu sagen.
LG Klaus
Frau Ke 6. Oktober 2011, 21:03
was für ein Gesicht! Manchmal befürchte ich, solche Gesichter könnten eines Tages einfach verschwunden sein, nicht als einzelne ...verstorben, sondern als Typus. Aber das ist zum Glück gewiss ein törichter Gedanke und nicht wahr. Dass sich die Physiognomien wandeln mit der Zeit, nehme ich aber an. ...also jetzt nicht die individuellen, sondern das Spektrum.Ulrich Ruess 6. Oktober 2011, 10:04
Welch ein Glück, mit solch einem Gesicht das Leben beenden zu dürfen und vielleicht ist das Vergessen am Ende der Tage ein großes Geschenk der Natur ...lG Ulrich
† Foto-Volker 6. Oktober 2011, 8:17
Es wäre interessant zu erfahren, was so ein Mensch in seinem Leben so alles erlebt hat.VG Volker
-ansichtssache- 5. Oktober 2011, 21:52
was für ein fantastisches gelebtes Gesicht, es erzählt die stumme Geschichte eines Lebens voller Höhen und Tiefen. Du zeigst die Spuren, die es hinterlassen hat, voller Würde und verstärkst durch die Lichtführung die Weisheit, die den Mann umgibt.lg Danny