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Blick in das Tal der Königinnen Richtung Westen südlich der thebanischen Berge.

Blick in das Tal der Königinnen Richtung Westen südlich der thebanischen Berge.

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Blick in das Tal der Königinnen Richtung Westen südlich der thebanischen Berge.

Das Tal der Königinnen liegt in einem 1,5 km südlich gelegenen Wüstental unweit des Tals der Könige.
Es dehnt sich breit und ausladend am Rande der thebanischen Berge aus und liegt nicht versteckt im Gebirge, wie das Tal der Könige.
Ein Fußpfad über niedere Hügel verbindet noch heute die etwas nördlich gelegene Stätte der Arbeiter "Deir el-Medine" mit diesem Tal.
So kann man noch heute auf den Wegen der Arbeiter wandeln, die diese benutzten.
Es ist ein schöner kurzer Wanderweg, den man ruhig mal machen sollte.
Unterwegs kann man kurz Halt machen an einem kleinen Heiligtum, das für den Gott Ptah und der Göttin Meret-seger von den Arbeitern errichtet wurde, als persönliche Andachtsstätte.
Hiervon berichtete ich bereits hier:

Ein kleines Heiligtum für den Gott Ptah und der Göttin Meret-seger (1)
Ein kleines Heiligtum für den Gott Ptah und der Göttin Meret-seger (1)
† Monika Jennrich

Ein kleines Heiligtum für den Gott Ptah und der Göttin Meret-seger (2)
Ein kleines Heiligtum für den Gott Ptah und der Göttin Meret-seger (2)
† Monika Jennrich


Die allgemeine Bezeichnung "Tal der Königinnen" ist etwas irreführend.
Hier wurden nicht nur Königinnen bestattet, sondern im Neuen Reich auch Prinzessinnen, Prinzen und hohe Würdenträger.
Das bekannteste Grab ist das gut erhaltene und aufwendig restaurierte Grab der Nefertari Meri-en-Mut, einer Gemahlin von Ramses II., der seine jung verstorbene Frau prächtig ausgestattet zu Grabe tragen ließ.
Das Grab ist nach der Restaurierung eingeschränkt, nach vorheriger Genehmigung für kleinere Gruppen zwar wieder zugänglich, die Besucherzahl ist jedoch reglementiert. Allerdings bewegen sich die Eintrittspreise in einem Bereich, der für normale Besucher utopisch erscheint.

Ein Besuch lohnt sich trotzdem!
Drei Gräber aus der Zeit Ramses III. sind zu besichtigen, die in ihrer Ausführung und Dekoration wunderschön sind.
Auch ist das Tal noch nicht so von Besuchern überlaufen, so daß auch dieses als recht angenehm empfunden werden kann.

Kommentare 17

  • Wayne Tsipouras 22. September 2009, 12:41

    These rocks remember worlds from before our own. They are eternal and will remember whispers of us long after all trace of our world is lost.

    -wayne
  • Hardy914 18. September 2009, 22:04

    Wunderbarer Bildgesamteindruck.
    Du zeigst mir immer wieder Stellen, wo ich noch nicht war aber gern hin möchte.
    mfg
    hardy914
  • Annemarie Quurck 16. September 2009, 7:27

    Da bin ich jetzt mächtig gespannt,
    Als wir in Ägypten waren war das Tal für Besucher ganz geschlossen. An Dabei ist die Erhaltung und Ausstattung der Gräber doch so hervorragend.
    lg annemarie
  • Vitória Castelo Santos 15. September 2009, 23:20

    Die Aufnahme gefällt mir!!
    LG Vitoria
  • ReMo-49 15. September 2009, 23:04

    In der Gegend stand ich vor vielen Jahren auch mal - mit klatschnassem Hemd ;-)
    Wie klein sind wir doch vor diesen mächtigen Felsen....
    LG Reiner
  • Wolfgang Sh. 15. September 2009, 20:23

    Das Auto bildet einen wunderbaren Größenvergleich.
    LG Wolfgang
  • Reinhard... 15. September 2009, 17:43

    klasse Überblick auf Hatshepsut...
    kann mich noch gut erinnern, es war heiß im July, so über 60°C in diesem Tal...
    aber wer fährt auch im July dorthin... ;-)
    Erinnere mich leider auch das hurz danach in 1997 über 60 Menschen dort bei einem Massaker ihr Leben lassen mußten... :-(

    LG
    Reinhard
  • Ulrich Ruess 15. September 2009, 17:13

    @Monika: Danke für die Antwort. An meiner Frage kann man sehen, wie sehr man selbst im eigenen (westlichen) Denken verankert ist,
    lG Ulrich
  • Rose Von Selasinsky 15. September 2009, 16:36

    Eine sehr, sehr gute charakteristische Landschaftsaufnahme.
    LG Rose
  • Jopi 15. September 2009, 15:29

    Seufz
  • Dorothea P. 15. September 2009, 15:12

    Der Weg sieht einladend aus, aber nur früh am Morgen!
    Die Personen verdeutlichen die Dimension des Tales!
    lg, Dorothea
  • Manu61 15. September 2009, 12:35

    Schöne Aufn
  • † Monika Jennrich 15. September 2009, 12:08

    Moin Ulrich,
    auf Deine Frage, was die Arbeiter dabei empfanden, als sie diese Gräber schufen…
    Sie waren Stolz darauf, daß sie auserkoren waren, die letzten Wohnstätten für das ewige Leben zu schaffen!
    Sie gehörten zu den Privilegierten, die nicht nur durch ihre Arbeit ein besseres Leben hatten, als die Normalbevölkerung, sondern sie waren den Göttern so auch zu Lebzeiten recht nahe!!!
    Auch sie waren dadurch in der Lage, sich ihre eigenen kleinen letzten Ruhestätten in die Berge, in die Nähe der "göttlichen" Könige, anzulegen!!!

    Sie sorgten so auch für ihr "ewiges Leben"!!!

    Lieben Gruß Monika.
  • Heinz.Baumgartner 15. September 2009, 11:58

    Super!!
    Vielen Dank für den Tipp mit dem Wanderweg. Den mache ich sicher nächsten Winter wenn ich wieder auf der Flucht vor der Kälte hier bin.

    Gruss Heinz
  • Ulrich Ruess 15. September 2009, 11:48

    Was muss in den Arbeitern vorgegangen sein als sie hörten, sie sollten für das ewige Leben anderer diese Landschaft aushöhlen, beeindruckendes Foto,
    lG Ulrich