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Als "Trainspotter" ...

Als "Trainspotter" ...

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Dieter Jüngling


Premium (World), Eisenhüttenstadt

Als "Trainspotter" ...

...werden wir Streckenfotografen oft verpönt.
Dabei bleibt einem, wie hier in der "Lausitz",
kaum eine andere Wahl.
Flaches Land, zu gewucherte Strecken oder rechts und links, dichter Wald.
Kaum eine Erhöhung von der man einen Zug mal in einer anderen Perspektive zeigen kann.
Da bleibt nur wieder die alte "Fotokurve" für den Kokszug mit seiner 155er
in Richtung Werkbahnhof Ziltendorf.

Kommentare 14

  • Christian Kammerer 13. Oktober 2013, 17:32

    Gefällt mir gut...

    Gruß und allzeit gutes Licht
    Christian
  • Gerd Breuer 13. Oktober 2013, 16:50

    Den Begriff " Trainspotter " finde ich für Eisenbahnfotografen eher unpassend , geht es doch i.d.R. um die Integration des Zuges in die Landschaft , welche halt auch mal wenig reizvoll ist und letztlich jeder seinen Stil hat sie abzulichten.
    Was Herrn Maedel angeht : wenn es nach ihm gegangen wäre dürften heute wohl kaum noch Fotografien von der Bahn entstehen, die moderne Bahn war nicht sein Ding,er hielt sie für nicht ablichtungswürdig.

    Die Probleme ansprechende Bilder ohne die reizvolle Landschaft anfertigen zu müssen hast Du nicht alleine, hier ist es auch nicht viel anders. Man muss halt des Beste rausmachen und nehmen wie's kommt. Wie hier.

    VG,Gerd
  • BR 45 10. Oktober 2013, 20:52

    Für den langen Zug ein guter Standpunkt.Gefällt mir.
    Grüsse Andy
  • † Bickel Paul 10. Oktober 2013, 18:03

    Ja überall gibt es Probleme, hier sind die Felsen oder die Tunnels im weg um einen solchen Zug ganz ins Foto zu bringen.
    Herrlich dieser Anblick auf diesen langen Zug.
    Gruss paul
  • Ralf Fickenscher (2) 10. Oktober 2013, 16:14

    Eine sehr gute aufnahme mit den Langen Zug und der Maschine.Top in der umsetzung.

    Vg.Ralf
  • Thomas Reitzel 10. Oktober 2013, 12:33


    Manfred hat bereits umfassend beschrieben, worum es bei diesem oft mißbrauchten Begriff eigentlich geht.

    Manchmal wird man von einem beobachtenden Zaungast mit diesem Begriff belegt, den er irgendwo aufgeschnappt hat, und ich lasse keine Gelegenheit aus(soweit es angebracht scheint), Außenstehende auf diesen Umstand hinzuweisen, was aber meist noch mehr Verwirrung stiftet...

    Es wird immer Zeitgenossen geben, die sich mit den Schrullen oder ungewohnten Tätigkeiten ihrer Mitmenschen nicht anfreunden mögen und diese kritisch bis argwöhnisch beäugen. Und hier sind wir Eisenbahnfotografen das beste Beispiel, wie schon unsere jüngere Vergangenheit(von der Stasi-Bespitzelung bis zur DB-AG-Hype des Fotografierverbots an bestimmten Stellen) zeigt.

    Dabei hat doch schon der Freiherr J.W.v.G. (- wenn ich nicht irre -) so treffend gemeint, wie weltfremd doch der sei, dem irgendetwas menschliches fremd ist!

    Und auch Karl-Ernst Maedel, unser aller Vorbild in Sachen Eisenbahnnarretei, hat seinem Buch "Bekenntnisse eines Eisenbahnnarren"
    ein Zitat von Marc Aurel vorangestellt:

    "Wie lächerlich und weltfremd ist doch der,
    der sich über irgend etwas wundert,
    was im Leben vorkommt!"

    VG, Tom
  • Heinz Hülsmann 10. Oktober 2013, 11:00


    Oft sucht man nach geeigneten Stellen um Fotos zu schießen. Du hast eine gefunden, wirkt sehr gut Deine Fotokurve.

    VG Heinz
  • Thomas Jüngling 10. Oktober 2013, 10:34

    Ja, du hast schon recht. Man wird immer sehr fragend angesehen, wenn man an Bahnhöfen oder irgendwo an der Strecke mit der Kamera steht. Unterschiedlich auch die Reaktionen der Eisenbahner...manche grüßen, manche pöbeln gar...na ja.
    Mit etwas Glück hat man am Ende authentische Betriebsaufnahmen, die einst ihren ganz eigenen Wert haben werden. In der eher flachen brandenburgischen Landschaft ist's wirklich schwierig, da ein spektakuläres Bild zu machen. Ich stand bei Doberlug-Kirchhain nicht umsonst jahrelang direkt oben auf dem Bahnhdamm, um irgendwie Tiefe ins Bild zu bekommen...

    Der ellenlange Zug in der Kurve macht sich gut!

    Gruß Thomas
  • Gerhard Huck 10. Oktober 2013, 9:58

    Man erkennt an dieser kraftvollen Aufnahme, deren Örtlichkeit von Deinen Bildern allzumal bekannt ist, doch die andere Charakteristik Deiner neuen Kamera, nämlich kontrastreicher und natürlicher in den Farben.
    Viele Grüße
    Gerhard
  • Rm Fotografie 10. Oktober 2013, 9:29

    und die kurve ist doch genau richtig um solche eine fantastische aufnahme zu machen finde ich

    liebe grüße
    ruthmarie
  • makna 10. Oktober 2013, 9:13


    "Trainspotting" ist als Begriff ursprünglich im Mutterland der Eisenbahn entstanden (wird dort auch entsprechend verhohnepiepelt, bis hin zu Filmen mit diesem Titel), und ist in dieser seiner Ursprungsform eine reine "Bestandsaufnahme" der gesehenen Triebfahrzeuge - funktioniert also ohne Fotoapparat:

    Der gemeine britische Eisenbahnfreund ist mit seinem jährlich beim verdienstvollen Verlag Ian Allan erscheinenden Lokomotivnummern-Verzeichnis und einem Stift bewaffnet, steht so ausgerüstet an markanten Plätzen des Bahn-Geschehens und streicht die Nummer des vorbeikommenden Triebwagens respektive der vorbeikommenden Lok aus. Was für eine Freude, wenn er dann am Jahresende sein Büchlein voller "Sichtvermerke" (Abstreichungen oder Häkchen, je nach Gusto) hat !!!

    Das läßt uns, die wir Fotografieren, nur den Kopf schütteln ... gleichwohl wird auch unsere Tätigkeit in zivilisierten Kreisen als ein Zeitvertreib angesehen, über den Otto Normalverbraucher nur den Kopf schüttelt. Aber was soll's? Jedem Tierchen sein Plaisierchen, und jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise ... ;-)

    So betrachte ich nun leise und genußvoll Dein Motiv mit dem starken "Energiecontainer" und finde, dass uns unser Hobby in die hier von Dir schön festgehaltene Natur bringt, uns technische wie geschichtliche und geographische* Zusammenhänge heranführt und nicht zuletzt das Verständnis für die Tücken der Fototechnik immer weiter vervollkommnen läßt ... wie eben bei Deiner Aufnahme !!!

    BG Manfred

    * à pro pos "geographische Zusammenhänge": Durch Deine Verortung habe ich nun an Wissen hinzu gewonnen, nämlich dass der nordöstliche Zipfel der "Lausitz" gar tatsächlich bis Fürstenberg an der Oder (vulgo Eisenhüttenstadt oder kurzzeitig bis 1953 Stalinstadt) geht, was auf dieser historischen Karte nachzuvollziehen ist:

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lausitz_map_18thC.jpg
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lausitz
  • Laufmann-ml194 10. Oktober 2013, 8:11

    eine saubere offene Blickführung
    die Stelle ist gut gewählt

    Und sehr gut Deine Erläuterung
    zu den topografischen Umständen
    Ich sags mal so (und hab´s oft genug schon gesagt)
    Mit dem platten Land musst Du Dir die Besonderheit für jedes Foto zäh abringen
    Ist anders als z.B. bei mir, mit Bergen, Hügeln und auch Tunneln (letzteres in Frühstücks-Mittagsfahrt-Nähe, also 175km-Radius)

    vfg Markus ml194
  • Keims-Ukas 10. Oktober 2013, 8:09

    Hach, ich finde den Blick toll.
    Prima am Ende in der leichten Kurvenfahrt, vorne als Zugpferd die kräftige 155 in klarer Schärfe. Top in der Farbe und den feinen Kontrasten, eine schöne Fahrt durch die grüne Natur im besten sonnigen Licht.
    LG, Uwe!

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Exif

Kamera Canon EOS 600D
Objektiv Canon EF-S 18-55mm f/3.5-5.6 III
Blende 5.6
Belichtungszeit 1/1000
Brennweite 34.0 mm
ISO 200