Makrofotografie

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AndreaFretz AndreaFretz   Beitrag 1 von 30
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Guten Morgen Zusammen

Ich bin momentan daran mich in die Makrofotografie einzuarbeiten. Ich habe eine Nikon Z7ii und ein Makro Objektiv 105mm von Nikon. Nun war ich die letzten paar Tage immer wieder am Morgen unterwegs um Schmetterlinge und sonstige Insekten zu fotografieren. Ich habe mit Stativ und im manuellen Modus mit Blende 8-11 fotografiert. Nun ist mir aber aufgefallen, dass z.b. vom Schmetterling die Fühler und hinten beim Flügel nicht alles perfekt scharf ist. Muss ich wirklich einen Makroschlitten benutzen damit ich das ganze Tierchen scharf ablichten kann oder mache ich sonst etwas falsch? Würde mich über Tipps und Tricks freuen.
Schon jetzt ganz vielen Dank.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 2 von 30
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Mit Technik kannst Du optische Gesetze nicht überwinden.
Viecher gibt´s..... Viecher gibt´s...… effendiklaus 27.03.19 9

Die eine Lösungsmöglichkeit ist auf genügend Licht warten und abblenden.
Oder Du nimmst das Wichtigste in einen Schärfentiefe-Ebene.
Schau mal, die Flügel sind hier auch nicht scharf:
Mein neuer Buddie Mein neuer Buddie effendiklaus 25.08.13 23

Damit muss man leben.
Sabine Streckies 01 Sabine Streckies 01   Beitrag 3 von 30
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Zitat: AndreaFretz 16.07.21, 09:08Zum zitierten BeitragGuten Morgen Zusammen

Ich bin momentan daran mich in die Makrofotografie einzuarbeiten. Ich habe eine Nikon Z7ii und ein Makro Objektiv 105mm von Nikon. Nun war ich die letzten paar Tage immer wieder am Morgen unterwegs um Schmetterlinge und sonstige Insekten zu fotografieren. Ich habe mit Stativ und im manuellen Modus mit Blende 8-11 fotografiert. Nun ist mir aber aufgefallen, dass z.b. vom Schmetterling die Fühler und hinten beim Flügel nicht alles perfekt scharf ist. Muss ich wirklich einen Makroschlitten benutzen damit ich das ganze Tierchen scharf ablichten kann oder mache ich sonst etwas falsch? Würde mich über Tipps und Tricks freuen.
Schon jetzt ganz vielen Dank.



Hallo Andrea,

mit dem Einsatz von Makroschlitten und Stativ würdest Du die Verwacklung bei kleiner Blende sicher dramatisch verringern. Dieses Verfahren kann aber nur klappen, wenn der Schmetterling fest sitzt und keine Gefahr besteht, dass er beim entsetzten Anblick des ganzen Geraffels gleich wegfliegt (nasse Wiese am kühlen Morgen etc.).
Es gibt Fotografen, die mit dieser Technik phantastische Bilder hinbekommen und das auch richtig gut können.
Ob der Aufwand gerechtfertigt ist, muss jeder selbst entscheiden.

Für mich ist es am wichtigsten, dass das Auge scharf, der Hintergrund halbwegs homogen ist. Auch muss die Bildaussage im Gesamten für mich stimmen. Wenn das alles zutrifft, ist die letzte Schärfe „überall“ völlig zweitrangig.
Auch das ist natürlich Geschmackssache.

Eine Empfehlung: Versuche Schmetterlinge möglichst von der Seite und auf gleicher Höhe zu fotografieren – dann bedarf es weniger Tiefenschärfe.


Kleiner Schillerfalter: Begegnung auf dem Parkplatz 02 Kleiner Schillerf… Sabine Streckies… 17.07.19 6


Gruß
Sabine
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 4 von 30
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Ja, da musst Du selber durch.
Bringt allerdings viel Freude.
Glück gehört auch dazu.
Hummelflug Hummelflug effendiklaus 10.04.21 8

Je stärker die Vergrösserung, des do geringer die Tiefenschärfe.
Auf das Rumgekraxle mit Stativ und Co verzichte ich.
Die Viecher sind schneller unterwegs.
Lass Dir nichts über Fluchtdistanzen einreden. Die Viecher haben andere Prioritäten, denen bist Du total wurscht.
Opiumhöhle? Opiumhöhle? effendiklaus 25.05.19 16
naturfreak85 naturfreak85 Beitrag 5 von 30
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Man muss die Falter oder Insekten einfach richtig gerade fotografieren. Wenn man bei Schmetterlingen bleibt, dann bekommt man so mit einer 11 zumindest alles scharf, wenn man die jetzt nicht ins Bild quetscht, zu nah dran ist. Nur Fühler können schnell aus der Schärfe sein, wenn sie weiter abstehen. Oder was auch hilft ist etwas mehr Abstand zu halten und das Bild später ein wenig zu beschneiden. Genug MP haben die Kameras heute ja alle.


Bläuling im Abendlicht Bläuling im Abend… naturfreak85 09.06.21 2


Ich mags gern komplett scharf. Unscharfe Fühler würde ich auch noch akzeptieren. Der Rest wandert bei mir sonst immer in die Tonne. Aber mag vielleicht auch Geschmackssache sein.
Jürgen Hanke Jürgen Hanke   Beitrag 6 von 30
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Der Körper des Schmetterlings muss von vorn bis hinten in der Schärfenebene liegen, d.h. die Kamera muss exakt parallel zum Insekt ausgerichtet sein. Eine möglichst kleine Blende erhöht die Schärfentiefe zusätzlich. Wenn der Schmetterling dann noch die Flügel hochklappt, könnte er tatsächlich vollständig scharf auf dem Sensor erscheinen, ausser evtl. die Fühlerspitzen. Das klingt einfach, ist in der Praxis aber selten zu realisieren. Am besten klappt es am frühen Morgen, wenn die Insekten noch steif gefroren sind und unbeweglich auf Grashalmen o.ä. sitzen.


Der Monarchfalter Der Monarchfalter Jürgen Hanke 24.06.18 10



Kennt jemand diese Schmetterlingsart? Kennt jemand dies… Jürgen Hanke 30.05.21 22
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 7 von 30
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F 3.5, freihand, funzt auch.
Wirkt auf mich allerdings, von der Darstellung her, sehr steril.
Kein Flugwetter Kein Flugwetter effendiklaus 21.06.15 8
Strandgutsuche Strandgutsuche Beitrag 8 von 30
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Mit der Z könntest Du auch Fokusstacking machen, es gibt dafür einen extra Modus der den Schärfepunkt während der Serienaufnahme automatisch ein klein wenig verlagert. Allerdings müssen die Bilder dann noch in der Bearbeitung zusammengefügt werden. Da ich keine CC und auch kein Photoshop nutze habe ich das noch nicht ausprobieren können. Vielleicht kann ja jemand hier weitere Hinweise geben.
Filmrolle Filmrolle Beitrag 9 von 30
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Wer sich ernsthaft mit Stacking im Makrobereich beschäftigen will, merkt sehr schnell, daß er nicht darum herum kommt, Serienaufnahmen (generiert per Kameramodus oder Makroschlitten) über eine Software zu verarbeiten.

Besonders dann, wenn das auf Basis von RAW-Files geschehen soll.
Hierzu gibt es einschlägige Software wie zum Beispiel Helicon Focus Pro.

Beispiel:


[fc-foto:44641919]
NikoVS NikoVS Beitrag 10 von 30
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Zitat: Filmrolle 08.11.21, 14:24Zum zitierten BeitragWer sich ernsthaft mit Stacking im Makrobereich beschäftigen will, merkt sehr schnell, daß er nicht darum herum kommt, Serienaufnahmen (generiert per Kameramodus oder Makroschlitten) über eine Software zu verarbeiten.

Besonders dann, wenn das auf Basis von RAW-Files geschehen soll.
Hierzu gibt es einschlägige Software wie zum Beispiel Helicon Focus Pro.


Ab wann beginnt denn "ernsthaft" beim Stacking? Meine D850 hat eine Stacking-Funktion. Die Ergebnisse sind perfekt. Für mich. Auch ohne Helicon.
NikoVS NikoVS Beitrag 11 von 30
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Zitat: Strandgutsuche 08.11.21, 08:22Zum zitierten BeitragMit der Z könntest Du auch Fokusstacking machen, es gibt dafür einen extra Modus der den Schärfepunkt während der Serienaufnahme automatisch ein klein wenig verlagert. Allerdings müssen die Bilder dann noch in der Bearbeitung zusammengefügt werden. Da ich keine CC und auch kein Photoshop nutze habe ich das noch nicht ausprobieren können. Vielleicht kann ja jemand hier weitere Hinweise geben.

Ich habe die Nikon D850. Sie hat die gleiche Stacking-Funktion wie die Z. Im Frühjahr habe ich mich intensiv damit beschäftigt. Eigentlich kein großes Ding. Man kommt sehr schnell damit zurecht. Im Netz gibt es dazu genügend gute Tipps (Videos). Habe drei Möglichkeiten getestet und verglichen (Lightroom, Affinity und Focus Stacker aus dem Mac appstore). Unterschiede konnte ich keine feststellen. Daher bin ich auch der Meinung, dass es keine teure spezielle SW und/oder App dafür braucht. Mir reicht dieser Workflow aus. Ich bin zufrieden.
Filmrolle Filmrolle Beitrag 12 von 30
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Zitat: NikoVS 27.11.21, 08:46Zum zitierten BeitragZitat: Filmrolle 08.11.21, 14:24Zum zitierten BeitragWer sich ernsthaft mit Stacking im Makrobereich beschäftigen will, merkt sehr schnell, daß er nicht darum herum kommt, Serienaufnahmen (generiert per Kameramodus oder Makroschlitten) über eine Software zu verarbeiten.

Besonders dann, wenn das auf Basis von RAW-Files geschehen soll.
Hierzu gibt es einschlägige Software wie zum Beispiel Helicon Focus Pro.


Ab wann beginnt denn "ernsthaft" beim Stacking? Meine D850 hat eine Stacking-Funktion. Die Ergebnisse sind perfekt. Für mich. Auch ohne Helicon.


Das Wörtchen „ernsthaft“ versteht ja leider nicht jeder ;-))

Für Dich:
Es gibt Möglichkeiten, JPGs zu stacken, ein Witz.
Es gibt Möglichkeiten, RAWs zu stacken, das ist dann „ernsthaft“

Beides auch ohne Helicon.
.
NikoVS NikoVS Beitrag 13 von 30
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Zitat: Filmrolle 27.11.21, 19:03Zum zitierten BeitragZitat: NikoVS 27.11.21, 08:46Zum zitierten BeitragZitat: Filmrolle 08.11.21, 14:24Zum zitierten BeitragWer sich ernsthaft mit Stacking im Makrobereich beschäftigen will, merkt sehr schnell, daß er nicht darum herum kommt, Serienaufnahmen (generiert per Kameramodus oder Makroschlitten) über eine Software zu verarbeiten.

Besonders dann, wenn das auf Basis von RAW-Files geschehen soll.
Hierzu gibt es einschlägige Software wie zum Beispiel Helicon Focus Pro.


Ab wann beginnt denn "ernsthaft" beim Stacking? Meine D850 hat eine Stacking-Funktion. Die Ergebnisse sind perfekt. Für mich. Auch ohne Helicon.


Das Wörtchen „ernsthaft“ versteht ja leider nicht jeder ;-))

Für Dich:
Es gibt Möglichkeiten, JPGs zu stacken, ein Witz.
Es gibt Möglichkeiten, RAWs zu stacken, das ist dann „ernsthaft“

Beides auch ohne Helicon.
.


1. Ja, das Wörtchen „ernsthaft“ versteht nicht jeder. Deswegen hab ich ja ernsthaft nachgefragt
2. Ich habe NEF aufgenommen. Ergo nach deiner Deutung "ernsthaft".
3. Sollte ich auch mal etwas elitär schreiben wollen, dann einfach mit "ernsthaft vs. "witzig"
4. Ja, viele beschwören den Mythos Helicon. Wegen meiner wenigen Stacking-Bilder lohnt sich der Preis nicht
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 14 von 30
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Zitat: Jürgen Hanke 22.07.21, 12:55Zum zitierten BeitragWenn der Schmetterling dann noch die Flügel hochklappt, könnte er tatsächlich vollständig scharf auf dem Sensor erscheinen, ausser evtl. die Fühlerspitzen.Das ist wohl wahr. Nur sind dann leider die meist "schöneren" Flügeloberseiten nicht sichtbar. ;-)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 15 von 30
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schräge schmetterlinge sind auch was gutes ... und schärfe ist ein bürgerliches konzept, sagte mal jemand.

:-) :-) N. Nescio 01.08.13 7 :-) :-) N. Nescio 31.08.12 6


hast schon mal den windhauch verspürt, den ein knapp an deiner haut vorbeifliegende schmetterling erzeugt? erinnerst du dich daran, wie es sich anfühlt, wenn ein schmetterlig auf deinem handrücken herumspaziert? da ist nichts mit stur gerade und scharf. das ist nur wunderbar.
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