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Wenn die ADAC dicht ist...

Wenn die ADAC dicht ist...

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Wenn die ADAC dicht ist...

Im Dezember 2018 übernahmen fünf neue Stadler-Triebwagen vom Typ FLIRT den Einsatz auf der als Linie RB 50 - "Der Lüner" bezeichneten Verbindung zwischen Dortmund und Münster. Dadurch konnten die Platzkapazitäten im Berufsverkehr ausgeweitet werden, gleichzeitig wurden einige der bisher hier eingesetzten vierteiligen FLIRT der ersten Generation "frei" um sie auf anderen Strecken im sogenannten Hellweg-Netz einzusetzen. Die Triebwagen wurden durch Alpha Trains beschafft und an die Keolis Deutschland GmbH vermietet, welche wiederum die Fahrzeuge an ihre Tochter Eurobahn weiterreicht.

Seit Januar 2020 ist die Strecke Münster - Dortmund jedoch wegen Bauarbeiten zwischen Lünen und Davensberg gesperrt, die Reisenden müssen mit Schienenersatzverkehr vorlieb nehmen. Durch das reduzierte Angebot sind allerdings auch nicht alle Triebwagen erforderlich, von denen zwei Stück (ET 4.23 und ET 4.21, alias 94 80 1429 033-2 und 94 80 1429 031-6) in einem Abstellgleis am Hauptbahnhof angetroffen werden konnten. Dies ist dadurch zu erklären, dass sich in Hamm-Heessen die zentrale Werkstatt für die Elektrotriebzüge von Keolis befindet.

Im Nachbargleis steht mit dem ET 5.23 (94 80 0428 123-4) ein FLIRT der ersten Generation, welcher im Dezember 2008 in Betrieb genommen worden war.

Die Strecke Münster - Dortmund trägt übrigens den Spitznamen ADAC-Linie wegen vier aufeinander folgender Stationen mit entsprechenden Anfangsbuchstaben: Amelsbüren, Davensberg, Ascheberg (Westf) und Capelle (Westf).

Aufnahmedatum: Dienstag, 31. März 2020 - 16:51 Uhr

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Kommentare 6

  • makna 5. Mai 2020, 12:42

    Feine Gegenüberstellung der Diversität bei der eurobahn !
    BG Manfred
  • Dieter Jüngling 3. Mai 2020, 19:52

    Interessante Doku.
    Gruß D. J.
  • Gerd Breuer 3. Mai 2020, 13:06

    Die ADAC-Strecke ist hier Dauerthema in den Zeitungen - mal wegen Baustellen oder desaströsem Betriebsstart einer Privatbahn , ganz sicher aber weil Kommunalpolitiker auch mal in die Zeitung wollen und den angeblich überfälligen 2-gleisigen Ausbau fordern . Würde man den Fernverkehr über Hamm umleiten wären die Verspätungen im Nahverkehr minimalisiert , und das bei nur 15 Minuten mehr Fahrzeit im Fernverkehr und Einsparung von dreistelligen Millionenbeträgen die eh niemand mehr hat .
    VG,Gerd
  • Thomas Reitzel 3. Mai 2020, 12:29

    Dein Text in allen Ehren, aber wer soll da eigentlich noch durchblicken? Dieses Durcheinander ist auch nicht dazu angetan, sich weiter damit zu beschäftigen - morgen wird es wieder anders sein. Ich mag es jedenfalls nicht mehr!

    Dennoch, sei bedankt wie immer für die erklärenden Worte, auch wenn man sie nicht mehr nachvollziehen mag.

    ADAC - ja, das war noch dunkel in Erinnerung.
    BG, Tom
    • Patrick Rehn 3. Mai 2020, 14:33

      Hallo Thomas.

      Danke für dein Lob - wenn auch verbunden mit manch betrüblichen Ansichten.

      Gleichwohl mag ich verstehen, dass dieses Konstrukt alles andere als immer einfach und "leicht" zu durchschauen ist. Erst recht, wenn wie auf dem Foto die Züge des gleichen Unternehmens und Verkehrsnetzes nicht nur unterschiedlich lackiert, sondern auch technisch voneinander abweichen. Und wenn dann auch noch Mischkonzerne, die ihrerseits von verschiedenen Eigner gehalten werden und wiederum bei anderen Unternehmen beteiligt sind, beteiligt sind...

      Der Fahrzeugmarkt im Eisenbahnverkehr war für meine Begriffe allerdings noch nie so interessant wie heute, denn vieles von dem, was heute noch Alltag ist wird in wenigen Jahren bereits historisch und vorbei sein.

      Es ist anzunehmen, dass sich niemand erbarmen wird von jeder "Sorte" eines Elektrotriebwagen der aktuellen Generationen, die es derzeit gibt, ein Exemplar aufzubewahren - denn davon gibt es mittlerweile einfach zu viele in unterschiedlichsten Varianten, Formen, Farben und Unternehmen. Ähnlich ist es mit Lokomotiven und Waggons.

      Der Alltag von heute wird daher das sein, was in 20 oder 30 Jahren uns weiter weg erscheinen wird als manche Lokomotive der "guten alten Bundesbahn" (alternativ auch Reichsbahn - als "Wessi" bin ich allerdings nun mal mit der DB groß geworden...), die man dann noch in den verschiedenen Museen in Augenschein oder bei einer Museumsbahn im Einsatz erleben können wird.

      MfG
    • Thomas Reitzel 3. Mai 2020, 15:33

      Völlig klar, Patrick, auch das einerseits trübe Aussichten, andererseits bleibt der ständige Wechsel interessant, auch ohne detailliertes Hintergrundwissen. Man nimmt einfach, was kommt.
      Kennt man´s, isses gut, wenn nicht, auch gut!