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Wandern im Ostharz ; Das Bodetal.

Wandern im Ostharz ; Das Bodetal.

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Ulfert k


Premium (World), Südniedersachsen

Wandern im Ostharz ; Das Bodetal.

Meine Tochter Michaela (die mit den Pferden ) war im Bodetal zum wandern. Sie hat einige Eindrücke festgehalten.




Frisches Grün und vergängliches ist so nahe beieinander.Dieser abgestorbene Baum dient dem Zunderpilz (Zunderschwamm ) als Wirtsbaum.

Zunderpilz Fomes fomentarius [Polyporus fomentarius]

Dieser früher sehr wichtige und häufige Porling bildet mitunter riesige Baumkonsolen. Der Fruchtkörper wird 15 bis 30, zuweilen bis 40 cm breit, 10 bis 20 cm lang und 6 bis 15 cm dick. In der Jugend bringt er als halbkuglige, weiche, braune, oder gelbliche, zartfilzige Knolle aus Baumritzen hervor. Bei weiterem Wachstum wird er hufförmig, und die ihn bedeckende Rinde wird hart, kahl, glatt, glanzlos und, der Buchenrinde ähnlich, grauweiß oder rußiggrau. Der Fruchtkörper sitzt ohne Stiel breit am Stamm fest. Da er im Alter holzartig wird, widersteht er selbst der Winterkälte.

Durch die alljährliche hinzutretende schmale, stumpfe Randschicht erscheint seine gewölbte Oberseite tief und ungleichartig konzentrisch gefurcht. Anfangs ist diese Randwulst brau und filzig, wird aber im folgenden Jahr, in dem wieder eine solche Schicht hinzukommt, kahl, graubraun und schließlich grau. Unter der harten Rindenschicht liegt die weiche, wergartige, elastische Zunderschicht, die lebhaft rostbraun gefärbt ist und die Stelle des Fleisches vertritt. Die holzharten, sehr feinen Röhren sind fest miteinander verwachsen und rostbraun, ebenso auch ihre nadelstichfeinen, rundlichen Mündungen, die monatelang geschlossen und hellgrau sind.

Da in jedem Sommer über die alte, 1/2 bis 1 cm dicke Röhrenschicht eine neue wächst, so erreichen die Röhren im Laufe der Jahre eine Gesamtlänge von 4 bis 12 cm. Bei einem Längsschnitt lässt sich aus der Anzahl der übereinander lagernden Schichten das Alter des Fruchtkörper, das über 20 Jahre betragen kann, bestimmen.

Die Röhrenschicht ist flach. Der Zunderpilz wächst ziemlich häufig an Rotbuchen und Birken, seltner an Walnussbäumen und anderen Laubbäumen. Da er ausdauernd ist, kann man ihn zu jeder Jahreszeit finden. Dieser Baumschmarotzer wird infolge des geregelten Forstbetriebes immer seltner, und man findet kaum noch Exemplar, die mehr als spannenlang sind. Früher wurden die Zunderpilze die den besten Feuerschwamm (Zunder) geben, eifrig gesammelt. Man benutze den Zunder zum Auffangen der Funken, die durch Schlagen von Stahl an Feuerstein erzeugt wurden. Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg

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Kamera COOLPIX P2
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Belichtungszeit 1/76
Brennweite 9.1 mm
ISO 64