Über Verschwundenes
Der Weg, auf dem ich mit meinem zur Kinderkommunion geschenkten Fahrrad gefahren bin: heute ein Industriegebiet.
Die Wiesen, auf denen ich im Frühherbst mit Vater Champignons gesucht habe: heute eine Umgehungsstraße.
Die Wiese mit den zwei Tümpeln, in denen wir Kinder Kaulquappen gefangen haben: heute ein gesichtsloses weiß-grau-anthrazitfarbenes Neubaugebiet.
Der Weg über die Wiesen entlang der Schlehenhecken, auf dem Mutter und ich mit dem Fahrrad zum Einkaufen fuhren: heute Industriegebiet und Umgehungsstraße.
Es verschwindet so vieles. Jeden Tag. Bemerkt? Oder doch unbemerkt?
https://www.fotogalerie226.de/
gatst 7. November 2022, 22:33
Und so langsam verschwimmt die Erinnerung daran. Schade, aber so geht es vielerorts.Gruß Adolf!
Lommi. 6. November 2022, 17:00
Eine nachdenkliche Geschichte, oder Gedanken, die du da erzählst… dein Foto passt sehr gut dazu… was bleibt, wenn alles verschwindet, nur noch die Erinnerungen und die Frage, war es notwendig…Macht mich nachdenklich deine Aufnahme Ulrich und wir sollten uns eh mehr Zeit nehmen und mit offenen Augen durchs Leben gehen…
Lieber Gruß
Heike
berutti 30. Oktober 2022, 18:14
Spannend ! Hervorragend !-ansichtssache- 30. Oktober 2022, 12:10
Wer kennt es nicht....ausser den jungen Leuten........eine wunderbar passende Impression zu deinen Ausführungen!LG Danny
magic-colors 30. Oktober 2022, 1:23
Dennoch ein wunderbarer Traum!!Liebe Grüße aNette
Astrid Lohr 29. Oktober 2022, 13:10
Jeder von uns könnte deine Beschreibung bestimmt mühelos fortsetzen. Der Griff zum Lensbaby lässt aus dem Bild ein wahres Sinnbild werden.Bodo.K 28. Oktober 2022, 20:36
---FAV
BluesTime 28. Oktober 2022, 18:08
war heute mit ´nem kumpel überland, ähnliches gesehen und gedachtlg
gabi44 28. Oktober 2022, 17:15
Deine Gedanken fließen in dieses Bild ein und geben ihm Ausdruck.Was Du beschreibst, kann ich nur bestätigen. Darum zieht es mich nicht
mehr an den Ort meiner Kindheit zurück.
Aber auch in Berlin hat sich nach der Wende so viel verändert, daß ich
vieles nicht mehr wieder erkenne und mich ratlos zurückläßt.
Aber wie heißt es bei Goethe: ..."wer lebt, muß auf Wechsel gefaßt sein"
lg gabi 44
Dragomir Vukovic 28. Oktober 2022, 9:52
* great one *Hellmut Hubmann 28. Oktober 2022, 8:35
Alles fließt. Solche Erinnerungen habe ich auch.ABER ich bin offen für Schönes.
Alles ist Widerspruch.
Werner Sperl 28. Oktober 2022, 8:32
Feine Fotoarbeit! LG WernerHier mein Themenbeitrag:
LouisaZ 28. Oktober 2022, 8:12
Dein Foto, das mir beim Betrachten eine "Augenkrankheit" suggeriert, passt in eindrucksvoller Weise zu deinem Text, lieber Ulrich. Da war in deinem Umfeld dieVeränderung ja besonders gewaltig.
Dennoch wünsche ich dir ein angenehmes und friedliches Wochenende.
Herzlichst grüßt dich Sigrid
Stefan Jo Fuchs 28. Oktober 2022, 8:07
der stete Wandel, nicht aufzuhalten - oder doch?EIdnrücklicher Breitag in Bild und Text!
lg stefan