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Postamt Scharnhorststraße

Postamt Scharnhorststraße

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Eins A totes Schwein


kostenloses Benutzerkonto, Berlin

Postamt Scharnhorststraße

Spannendes, spitzwinkliges Gelände, das zur letzten Jahrhundertwende mal ein Postamt war.

Vorne sieht man die alten Stallungen aus der Zeit, als man dafür noch Pferdekutschen hatte.
Eine alte Achse liegt noch rum...

Als ich dort war, stieß ich in einem Winkel, der von übel abgestürztem Putz geprägt war auf einLager Bier- und Wasserkisten.
Später fand ich dann den Zusammenhang - wo die beiden Gebäudeflügel zusammenstießen gab es eine Dachterasse,
auf der Bierbänke, Ketchup- undSenfflaschen, zwei Grills und diverse weitere Kisten rumstanden.
Als ich weiter im Gebäude unterwegs war, habe ich einen halben Herzinfarkt bekommen,
als mit einem Mal mehrere Leute im Hof zu hören waren.
Es waren die Party people vom Vorabend, die feinsäuberlich diesen heruntergekommenen
Ort von all ihrem Müll befreiten. Fand ich cool.

Das Gelände ist kürzlich verkauft worden, es sollen dort 120 Luxuswohneinheiten entstehen -
wahrscheinlich mal wieder der übliche Irrglaube, dass mit einem Behördenumzug nach Berlin
in deren neuen Dunstkreis viel Schickimickiwohnraum gebraucht wird...


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War übrigens, bevor der von Christopher -Ede- Schade dokumentierte Abriss begann (siehe hier)

Feierabend II
Feierabend II
Christopher -Ede- Schade

Drehort für eins der Schei**-Agro-Videos...

http://www.youtube.com/watch?v=r5DX8ZuwPOc&feature=PlayList&p=1A3B4E74E1AA58AF&playnext=1&index=2

Kommentare 7

  • Pixelchaos 11. Februar 2009, 7:52

    Interessante Location. Macht Lust auf mehr.
    Peter
  • R.A.T.T.I 17. Januar 2009, 22:42

    Wunderbares Gemäuder, das wär was.!

    Hätte es jetzt auch nicht als bearbetet entlarvt, wenn Du's nicht geschrieben hättest ;-)
    Sieht soweit ja gut erhalten und wenig beschmiert aus...
  • herr greg 17. Januar 2009, 16:22

    Hallo, in der Tat ein interessantes Gebäude. Solche Motive hab ich auch gerne vor der Linse, aber bin mit meinen Ergebnissen noch nicht glücklich.
    Eine perspektivische Korrektur wäre, wie Martin sagt, möglich und vielleicht auch angebracht gewesen, dann bliebe aber immer noch die Tatsache, dass so ein langes Gebäude starke Fluchtlinien aufweist.

    Die stören mich, kommen aber natürlich daher, dass ich keinen höherliegenden bzw. weit entfernten Standpunkt einnehmen kann, wenn ich im Straßenzug stehe. Eine Detailaufnahme hilft dann auch nicht, will ich doch das ganze Gebäude oder zumindest große Teile abbilden. Wie gesagt, das ist meine Schwierigkeit, eine Lösung (Blickwinkel, Schnitt usw.) habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht weiß jemand Rat.

    Gruß Gregor
  • Eins A totes Schwein 15. Januar 2009, 21:37

    Hey Martin,
    Danke, das zeigt, dass die EBV gut ist *lach*

    Der Himmel ist aus einer weniger lang belichteten Aufnahme eingeladen, und der Boden sowie einige Bereiche der unteren vorderen Front sind mit dem Nachbelichter bearbeitet. Und mir ist gerade aufgefallen, dass ich nach dem minimalen Drehen bescheiden beschnitten habe.
    Die Perspektive war übrigens Absicht :-)

    Drinnen bin ich natürlich auch gewesen, um zu knipsen. Ich sollte die nächsten Tage nochmal hinfahren. Spätestens wenn's warm wird, könnte es ja mit den Arbeiten losgehen.
  • Martin BS 15. Januar 2009, 21:32

    noch spannender waere es fuer mich das gebäude von innen abzulichten....so lange es irgendwie geht....
    das bild selbst:
    eine perspektivische korrektur waere nicht schlecht gewesen.....:)
    was ich aber gut finde ist, dass es auch mal was marodes zu sehen gibt das nicht durch die *ebv* gelaufen ist....selten hier....obwohl ich selbst dazu neige.....immer etwas zu bearbeiten......


    gruss: Martin
  • Andreas Beier Fotografie 15. Januar 2009, 21:28

    sieht intressant aus der starßenzug
  • Kleemy 15. Januar 2009, 21:14

    Spannede Geschichte. Ich fürchte, es tut einer Stadt nicht unbedingt gut, jegliche alte Bausubstanz dem Erdboden gleichzumachen und auf Schickimicki zu machen. Das sind die Abenteuerspielplätze von morgen.