Kremmbahn
Unterwegs mit Ingrid Ben
in Velten, nördlich von Berlin.
1893 wurde als letzte, der von Berlin radial ausgehenden Eisenbahnstrecken die Bahnlinie Schönholz – Tegel – Hennigsdorf – Velten – Kremmen eröffnet. Im Sprachgebrauch entwickelte sich der Name „Kremmbahn“ für diese Strecke.
Die Strecke wurde bereits von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin projektiert, gebaut und in Betrieb genommen. In Kremmen bestand ab 1898 Anschluss an die Ruppiner Eisenbahn mit der in Kremmen ein Gemeinschaftsbahnhof angelegt wurde.
In Berlin nahmen die Züge ihren Ausgangspunkt im Nordbahnhof (heute das Gelände es Mauerparks zwischen Bernauer und Gleimstraße), später begannen die Fahrten im Stettiner Bahnhof. Seit 1927 wird der regionale Personenverkehr zwischen Schönholz und Velten mit der elektrischen S-Bahn bedient.
Nach dem Mauerbau 1961 gab es bis 1984 noch einen Pendelverkehr der S-Bahn zwischen Hennigsdorf und Velten. Heute endet die S-Bahn in Hennigsdorf und hier muss dann in die RB55 nach Kremmen, bzw. RE6 nach Neuruppin (Wittstock – Wittenberge) umgestiegen werden.
Während der RE6 vorzugsweise mit LINT41 befahren wird, sind auf der RB55 oft noch Stadler GTW der Baureihe 646 zu sehen.
Das restaurierte Bahnhofsgebäude wird jetzt von einer Bäckerei genutzt, dessen Cafébereich mit zahlreichen Bahnutensilien geschmückt ist. In einigen Bereichen kann man den Kaffee und Kuchen auf alten S-Bahnsitzen genießen.
Hellmut Hubmann 1. Mai 2023, 22:37
Ein schöner Blick. TW, Bahnhof, Gleise, Landschaft.Alles bestens kombiniert.
PS
Links hinten sehe ich zwei graue Maste, die an eine Oberleitung erinnern?
Roni - raildata.info 10. März 2023, 19:48
Hallo!Schön klar!
lg,
Roni
Andreas Pe 10. März 2023, 8:24
Wenn das Gebäude noch in der Hand der Bahn wäre, würde es sicher nicht so schön aussehen. Auch die Erklärung zur Strecke ist gut.VG Andreas
Almedo 10. März 2023, 0:03
Den Kaffee und Kuchen würde ich auch gerne in dem schönen Bahnhof genießen...Gruß, Alfred
Lutz Matthias Berger 9. März 2023, 23:17
Der Bahnhof Schönholz lässt ja selbst heute noch erahnen, daß auf dieser Eisenbahnstrecke einmal "richtiger" Betrieb war. Wenn ich dann immer solchein modernes Vorortzüglein sehe dann blutet mir das Herz. Da wäre ich gern
ein paar Wochen ein Vorkriegskind. Sehr informative Bildlegende. Gefällt.
Gruß Lutz
Sigbert der Eisenharte 9. März 2023, 22:26
Da frage ich mich was die Gittermasten da hinten im Dieselparadies bedeuten..VG Dirk
Burkhard Jährling 9. März 2023, 19:59
Das ist doch eine ausgesprochen gute Nutzung des Gebäudes. Da würde ich gerne mal einkehren.VG Burkhard
makna 9. März 2023, 19:51
Den GTW hast Du großartig getroffen !!!Die Strecke Velten (Mark) - Kremmen
kam mir das erste Mal ins Bewußtsein
durch das Zuglaufschild am Modell (!)
eines preußischen Personenwagens:
Da habe ich dann - in den 70ern gab's
noch keinen Google und kein www -
in Streckenplänen gefahndet
und gefunden ... ;-)
BG Manfred
Dieter Jüngling 9. März 2023, 19:09
Schönes Motiv draus gemacht.Vielleicht etwas eher ausgelöst, wäre von dem "Bäckerladen", etwas mehr zu sehen.
Gruß D. J.
Joachim Schmid BW 9. März 2023, 18:05
Also ein Ausflug dahin bestimmt wert! Für Kuchen bin ich immer zu haben.Gruß Joachim
Ingrid Ben 9. März 2023, 18:04
Sehr schön den richtigen Moment für diese Ausnahme getroffen. Es ist ein Genuss, wie früher auf den alten Holzbänken dieses originell eingerichteten Cafés zu sitzen, die entgegen vieler Meinungen sehr bequem sind.LG Ingrid
Peter Redl 9. März 2023, 16:52
Lustiges Bähnlein. Gruß, Peter