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Am Anfang (1)

2007. Nikon D 100 mit Nikkor f/2,8 80-200 mm bei 200 mm. RAW (12 Bit). ISO 1000. 1/160 sec f/2,8. Bearbeitung: Ulead PhotoImpact 11 (Bildschnitt. Farbsättigung +50 %. Kontrast +24).

Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
Die Erde war wüst und leer, Finsternis lag über der Urflut, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.

Mit Thomas Dzikowski konnte ich mich in der fc zuerst über meine und seine Bilder austauschen. Thomas steht am Beginn der Fotografie, wie er bescheidenerweise von sich selbst sagt, doch zeigen das seine Bilder? Und stehen wir nicht jeden Tag, auch fotografisch, am Anfang, wenn wir die Dinge ernst nehmen?




Kommentare 24

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  • S.A. Blackbird 16. November 2007, 18:22

    Minimalistisch und doch aussagekräfig! Oder vielleicht gerade deshalb?

    Lg Blackbird
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  • Kerstin Stolzenburg 16. November 2007, 12:06

    Nein, Eckhard, für die Mühe musst Du mir nicht danken, sich mit Kunst zu befassen, ganz gleich welcher Art, ist für mich eine Freude, ein Ausgleich zum oft rein rationalen naturwissenschaftlichen Alltag, niemals eine Mühe. Und Deine Bilder sind gut und interessant, also ist es nur naheliegend, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
    Ich war nur leider zu Beginn dieser Serie etwas verspätet ;-)
    Kerstin
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  • Kerstin Stolzenburg 15. November 2007, 16:22

    Da Du das Bild unter dem Oberbegriff Emotionen eingestellt hast, nicht auf den Bereich Hoffnung festgelegt, was man bei Neuanfängen aller Art vielleicht zunächst annehmen könnte, lässt es Interpretationsmöglichkeiten offen, deren Option Du ja auch bereits selbst ansprichst.
    Emotional geladen ist zunächst erst einmal das Bild an sich, denn wer hält diesen Himmel aus? Farben und Kontrast schreien förmlich. Er ist chaotisch, laut und mächtig. Das Bild strahlt Beklemmung aus, Bedrohung, Veränderung. Ohne die biblische Geschichte im Hinterkopf würde man nicht wissen, ob der Anteil der dunklen Wolken stärker wird oder abnimmt. Alles wäre ungewiss.
    Neben bestimmten Formen üben insbesondere Farben immer eine gewisse Sinneswirkung auf den Menschen aus, können Stimmungen und Bewusstsein beeinflussen. Warum also diese intensiven Violett-Töne, warum nicht Blau oder Grau, beispielsweise: Violett steht in der Liturgie der christlichen Kirche als Sinnbild für Übergang und Verwandlung. Die Farbwahl passt in diesem Fall sehr gut für das erste Bild der Serie, wobei sie natürlich nicht zwingend interpretiert werden muss.
    Damit zu den verlinkten Fotos, die bei Deinen Bildern in der Regel immer einen weiterführenden Hinweis auf die Ausdeutung geben. Ohne sie im einzelnen beurteilen zu wollen (womit der Interpretationsansatz ein völlig anderer sein kann), wirken sie traurig, einsam, still und kalt - man wünscht sich förmlich eine Veränderung, einen Neuanfang, emotional gesehen.

    Kerstin
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  • Volker Ackermann 14. November 2007, 22:10

    Der Ernst Haas Klassiker "Die Schöpfung" reloaded? Nein, das wäre vermessen, wenn Du auch diesen Vergleich durch Titel und Bild geradezu provozierst. Ich bin sehr gespannt was noch kommt, das was ich bisher sehe (Genesis 1 und 2) lässt auf weitere gute Bilder hoffen.
    VG, Volker
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  • Andreas Pawlouschek 13. November 2007, 23:55

    Sehe Genesis 1 nach Genesis 2 - für mich ist Genesis 1 = Apokalypse. Du gibst spannende Bilderrätsel auf, die ins mystische führen.
  • Helene Kramarcsik 13. November 2007, 22:47

    Ja, so kann man sich die Schöpfung vorstellen. Dunkelheit weicht dem Licht und alles zusammen wird von einem Rauschen begleitet. Da Bilder Töne und Klänge nicht übertragen können, bleibt es offen, wie man diese Eindrücke sonst vermittelt. Wer sich dabei auf technisch perfekte Bilder verlassen will, wird diese Wirkung nicht vermitteln können.
    Irgendwie gehört schon aus analogen Zeiten es dazu, daß Korn unweigerlich war, wenn schwaches Licht herrschte. Zu Beginn der Schöpfung war also Dunkeheit und wenn Licht diese durchbricht, dann ist ebens chwaches Licht. Also ist es logisch, daß das Bild rauschen muß, denn das vermittelt schwaches Licht und gleichzeitig steht es hier für mich auch als Ersatz für den fehlenden Ton des akustischen Rauschens.
    Auch die Eingriffe in Farbsättigung und Kontrastverhalten waren zu analogen Zeiten statthaft, um eine Bildwirkung und Bildaussage zu steigern. Am Ende ist maßgeblich, ob das Bildergebnis dem entspricht, was sich im Kopf abzeichnete und wenn das mit üblicher Aufnahmetechnik nicht erzielt werden kann, dann darf und muß manipuliert werden. Am Ende zählt nur das Ergebnis und die dahinter stehende Absicht.
    Vielen Dank für Deine ausführliche Anmerkung zu
    SW 044 Autobahnbrücke # 01
    SW 044 Autobahnbrücke # 01
    Helene Kramarcsik
    LG Helene
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