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Kunst entsteht bekanntlich im Auge des Betrachters

Kunst entsteht bekanntlich im Auge des Betrachters

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Heidi Roloff


Premium (World), Rosengarten

Kunst entsteht bekanntlich im Auge des Betrachters

...und meine Augen blicken ins Leere !
Wenn mir irgend jemand den künstlerischen Aspekt dieser Abflussrohre, die sich durch Berlins Innenstadt ziehen, erklären kann, wäre ich echt dankbar.
Hier ist offenbar ein neuer Bauabschnitt in Arbeit. Das Elend hat also noch kein Ende...

Kommentare 12

  • s. sabine krause 14. Januar 2012, 10:35

    immerhin geben sie ihr bestes, um sich ästhetisch und formal dem u der untergrundbahn (der londoner z.b. nennt ja seine ubahn auch gern mal "the tube" – "das rohr" ; ))* anzupassen… lg, sabine. p.s.: elend ohne ende ist uns hier oben ja auch nicht fremd – ich sach nur u4 und elbphilharmonie… ; )))

    *fakten, die die welt nicht braucht… ; ))
  • Klacky von Auerbach 14. Januar 2012, 9:02

    Wenn Kunst im Auge des Betrachters entsteht, ist es nicht selten gut, mit geschlossenen Augen durch die Welt zu gehen.
    :-)
    Gruß,
    Klacky
  • Heidi Roloff 14. Januar 2012, 0:43

    Eugen, ich bin platt :-))) Vielen Dank !
    LG Heidi
  • Eva-Maria Nehring 13. Januar 2012, 23:23

    Nach der Erläuterung von Eugen bin ich sprachlos
    und
    kann Dir nur noch
    ganz schlicht und einfach
    ein schönes WE wünschen.....
    LG Eva
  • akkarin 13. Januar 2012, 21:56

    nein - ich bleibe bei 42!
    hurz ist für dieses zeitlose werk schlicht und einfach zu trivial......!!
  • Rena Sap 13. Januar 2012, 19:50

    Na hier ist ja was los!
    Also icke bin froh nicht in Börlin zu sein ;-)
  • Helge Beckert 13. Januar 2012, 19:37

    hab da grad was über mir gelesen :
    U2 spielt auf. oder gabs noch was wichtigeres ?
  • Sender RRBB Romantik-Radio Blaue Blume 13. Januar 2012, 19:03

    Wir kommen gerade aus der Kantine, sind auf dem Weg ins Sendestudio und haben unsere Berliner in der Hand, die wir noch verzehren wollen.

    Da erscheint oben auf der Nachrichtenscreeen in der Eingangshalle des Sendegebäudes dieses Bild. Wir bleiben wie vom Donner gerührt stehen. Einige von uns lassen die Berliner fallen.

    Das darf nicht wahr sein! Solch eine Urgewalt von Kunst haben wir noch nicht erlebt, und wir sind so eingies gewohnt. Das ist der Megahammer.

    Das pentachromatische Werk in den klassischen Farben Blau, Grün, Gelb, Rot und Blau sucht seinesgleichen. Oben rechts nimmt das Blau des Himmel ein Rechteck ein, das sich am unteren Bildrand, diesmal etwas intensiver wiederholt. Das Grün der Bäume trennt diese Beziehung in symbolhafter Weise, es zieht sich von oben nach unten und vor allem von links nach rechts. Es wirkt damit wie eine Barriere, es durchschneidet die Verbindung der Blautöne und ihre Lebenslinie.

    Doch die eigentliche Dominanz des Bildes ist die Farbe Rot, und dies in mehrfach abgestuften Tönen. Farblich und förmlich beherrscht es die Szene. Angefangen von den beiden kleinen knallroten Tupfern der Geranien auf dem Balkon und dem Hinweis auf die U2. Witzig, keck schauen die ins Bild und ins Herz des Betrachters. Dann das Rotorange des Eisengestänges mit dem Karmesinrot des vom letzten Sturm herangewehten Lappens auf ihm, fast zufällig scheint es geschehen zu sein, in Wahrheit jedoch gelenkt von der weisen Hand des Künstlers.

    Und nun kommt das Rostrot ins Spiel das einerseits das Bild am unteren Ende begrenzt, andererseits aber in dem schwarzen Loch links den Blick auffängt, in die Röhre lenkt, ihn dort entlangzieht nach rechts in immer schwindelerregenderer Geschwindigkeit, ihn aus dem Bild reißt, wo er einen Bogen schlägt und in der Mitte des rechten Randes tripliziert hineinsaugt in die parallelen Röhren, nach oben schlägt und kurz danach wieder in die Waagrechte, um ihn erhöht mitten in das Grün hineinzustoßen. Dort bleibt er, unser Blick, schwer erregt und atmend hängen, um dann, nach angemessener Zeit, herunterzutropfen auf das Gelb, auf die beiden gelben Flächen, die dem Werk den Abschluß geben.

    Ermattet bleiben Blick und Betrachter zurück, ermattet und überglücklich, für einen kurzen Moment interaktiver Teil dieses Kunstwerks, diess Oeuvres gewesen zu sein.

    Einigen von uns bleibt ob der Größe dieses Bildes der Mund offenstehen, und die Konfitüre tropft heraus auf Hemd und Boden. Wir spüren es nicht, denn wir sind ergriffen. Ergriffen von der Einmaligkeit und historischem Dimension des Augenblicks.

    "Ihr Schmutzfinken!" ertönt wie ein Peitschenhieb ein Schrei von hinten und holt uns in die Realität zurück. Erna ist es, unsere eher bodenständige Putzfrau, die gerade die Halle gewischt hatte und ins Wochenende gehen wollte. Bedröppelt lesen wir die Berliner auf und machen uns auf den Weg zum Arbeitsplatz, beißen aber nochmal hinein, denn sauber war der Boden ja.

    LG
    Eugen
    Intendant und Kunstkritiker
  • Helge Beckert 13. Januar 2012, 18:37

    da ist kunst im entstehen...
    fragst du beim gemüseschnippeln, wie es schmecken wird???
    geduld...
    für die ahnungslosen hatte ich kürzlich 'ne AM geschrieben unter :
    Berlin - in Richtung Potsdamer Platz
    Berlin - in Richtung Potsdamer Platz
    Markus Novak

    > also die langversion...
    lg helge.
  • Heidi Roloff 13. Januar 2012, 18:23

    @Rena: das ist ja das Problem. Das ist ganz offiziell KUNST !
    Unnu kommst Du...
    @Dieter: nicht doch eher hurz ??
  • akkarin 13. Januar 2012, 17:41

    die antwort lautet: 42
    akkarin - der vor sich hinschmunzelt.....))
  • Rena Sap 13. Januar 2012, 16:05

    Röhrengeflechte
    und natürlich keine Ahnung wozu die da sind