Warum sind (Profi/Presse) Fotografen immer so unfreundlich?

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Günter F. Günter F. Beitrag 61 von 88
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Zitat: Frank Dpunkt 25.04.14, 12:14Zum zitierten BeitragUnd, was sagt uns das?


Wenn Tiere an Knochen nagen soll man sie icht stören..... :-)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 62 von 88
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nun, rein theoretisch muß bei uns die einwilligung des motives vorliegen, bevor du die cam zücken darfst. es geht also nicht nur darum, ob man bilder zeigen darf, sondern auch darum, ob es jemandem unangenehm ist, die cam auf sich gerichtet zu fühlen. gut, theorie und praxis sind zwei paar schuhe, aber es gibt die schuhe.

weiters kann ein motiv natürlich seine einwilligung pauschal dafür geben, daß es ein ihm vertrauenswürdiger fotograf ablichtet, von dem es sich nicht bedrängt fühlt. kann auch was kosten, so eine pauschale einwilligung zu erhalten.
erstmal ist der akt des motivfotografierens nicht dadurch charakterisiert, daß der fotograf mildtätig-kreativ seine umwelt durch sagenhafte bilder bereichert, sondern, daß der fotograf sich vom motiv was nimmt - die diversen ansichten und ausdrücke, szenen - ohne dafür etwas leisten zu wollen. ohne diesen dummerweise als selbstverständlcih angesehenen akt des "nehmens" durch den fotografen fotografen gibts gar kein abdrücken, auslösen, keinen kreativwerbungsschilling.

und wer dies mildtätig-gratis macht, ist um keinen deut besser. noch dazu, wenn jemand anderer mit dem motiv das recht ausgehandelt hat, dieses "nehmen" tun zu dürfen.

mildtätigkeit ist oft ein vorwand, der die falschen seiten zeigt.

lg gusti
Romana T. Romana T. Beitrag 63 von 88
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Zitat: Martin Schwabe 25.04.14, 11:10Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 25.04.14, 10:47Zum zitierten BeitragWer sich in die Öffentlichkeit begibt, muss damit rechnen, dass er öffentlich wahrgenommen,

Ja, natürlich. Aber je unbedeutender das Event, um so mehr ändert sich die Situation.

Wenn wir von erstklassigen Sportevents reden, ist die Situation anders, als bei einem Fitnesswaldlauf des Nachbardorfes oder das Reiturnier im Nachbarstall. Irgendwann ist nämlich der Punkt erreicht, wo sich der Fotograf nicht mehr die Position zurückziehen kann hier Personen des Zeitgeschehens darzustellen.

Übrigens will ich hier nix verteufeln, jeder soll machen, was er möchte, ich finde es nur wichtig sich einfach mal ein paar Gedanken zu machen, was man tut, warum, ob es Risiken gibt oder nicht und wenn ja, diese dann abzuwägen.


Das ist schon richtig - allerdings war da zunächst von einem Marathonlauf die Rede, und diese sind üblicherweise keine Wald- und Wiesenevents im Nachbardorf - nicht zuletzt, weil ein kleines Dorf (auch nicht zehn kleine Dörfer) üblicherweise nicht genug Athleten für ein derartiges Event auf die Beine stellen kann.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 64 von 88
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Zitat: Romana T. 25.04.14, 17:12Zum zitierten BeitragDas ist schon richtig - allerdings war da zunächst von einem Marathonlauf die Rede, und diese sind üblicherweise keine Wald- und Wiesenevents im Nachbardorf - nicht zuletzt, weil ein kleines Dorf (auch nicht zehn kleine Dörfer) üblicherweise nicht genug Athleten für ein derartiges Event auf die Beine stellen kann.

Mir liegt es nicht so, antworten zu geben, die sich speziell auf einen spezialisierten Fall beziehen, der im speziellen ganz spezielle Anforderungen stellt.
Sag mal Micha Sag mal Micha Beitrag 65 von 88
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Zitat: Martin Schwabe 25.04.14, 17:15Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 25.04.14, 17:12Zum zitierten BeitragDas ist schon richtig - allerdings war da zunächst von einem Marathonlauf die Rede, und diese sind üblicherweise keine Wald- und Wiesenevents im Nachbardorf - nicht zuletzt, weil ein kleines Dorf (auch nicht zehn kleine Dörfer) üblicherweise nicht genug Athleten für ein derartiges Event auf die Beine stellen kann.

Mir liegt es nicht so, antworten zu geben, die sich speziell auf einen spezialisierten Fall beziehen, der im speziellen ganz spezielle Anforderungen stellt.



Uns liegen Ihre Antworten in speziellen Fällen nicht so sehr, daher sind die Beiträge von uns Knipsern in ganz speziellen Fällen bedauerlicherweise etwas unsachlich geworden. :)
Romana T. Romana T. Beitrag 66 von 88
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Siehe Beitrag 46, Martin. Der Marathon war nicht mein spezieller Spezialfall, sondern der vom TO aufgeworfene. Für deine superspeziellen Pizzelspezialfälle aus Kleinmuckendorf & Co kann ich nun wirklich nichts. OMG... 8-p
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 67 von 88
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Zitat: Romana T. 25.04.14, 21:56Zum zitierten BeitragSiehe Beitrag 46, Martin. Der Marathon war nicht mein spezieller Spezialfall, sondern der vom TO aufgeworfene. Für deine superspeziellen Pizzelspezialfälle aus Kleinmuckendorf & Co kann ich nun wirklich nichts. OMG... 8-p

Ich weiß, dass Du selten was dafür kannst, was Du tust :)

Der Eingangsbeitrag des TO klang für mich jedenfalls nicht nach einem Sportevent von Weltrang und ich finde persönlich, dass es nicht schaden kann, wenn man sich als Fotograf selbst und sein Tun einfach mal kritisch hinterfragt, dabei kann gern herauskommen: Alles in Butter, aber um das zu erkennen, muss man mögliche Stolperfallen erkennen. Die erkennt man aber nicht, wenn so Boston-Marathon-Beispiele mit gelaufenen Weltrekordzieldurchläufen als beispiel angeführt werden :)
Alexander Goretzky Alexander Goretzky   Beitrag 68 von 88
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An welcher Stelle rangieren denn etwa die Baden-Württembergischen Meisterschaften in der Leichtathletik? Laut Starterliste war zumindest kein Sportler aus Kleinposemuckel bei Radost-Bokel dabei und die zwei oder drei "Profis" haben auch nicht besonders böse geguckt.
Genussdenker Genussdenker Beitrag 69 von 88
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Spielt keine Rolle.
Ob ein internationales Meetig (bzw Sportanlass) oder irgendein regionaler.

Entscheidend kann lediglich sein, wenn der Veranstalter oder auch der betreffende Verband das fotografieren limitiert.
Sportler sind während des Wettkampfes "Personen von öffentlichem Interesse".
Mit Betonung auf "Wettkampf".

Wenn ein Sportler sich vom Wettkampfgeschenen abwendet, so ist das eben nicht mehr "Wettkampf".

Beim Publikum gilt's ähnlich und die übrigen Gepflogenheiten beim fotografieren in "öffentlichem Raum".
Einzelpersonen - sofern auch identifizierbar - müssen stets im klaren Kontext mit dem Anlass stehen. Das verbietet schon mal "Portraits" worauf die Umgebung ungenügend ereknnbar ist.
Heisst also : die Masse darf gerne fotografiert werden.

Das gilt eigentlich auch für Berufsfotografen. Die haben ja nicht den Auftrag, Einzelportraits an Anlässen aufzunehmen, sondern Menschen quasi "als Teil des Publikums.
Romana T. Romana T. Beitrag 70 von 88
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Zitat: Martin Schwabe 25.04.14, 22:38Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 25.04.14, 21:56Zum zitierten BeitragSiehe Beitrag 46, Martin. Der Marathon war nicht mein spezieller Spezialfall, sondern der vom TO aufgeworfene. Für deine superspeziellen Pizzelspezialfälle aus Kleinmuckendorf & Co kann ich nun wirklich nichts. OMG... 8-p

Ich weiß, dass Du selten was dafür kannst, was Du tust :)

Der Eingangsbeitrag des TO klang für mich jedenfalls nicht nach einem Sportevent von Weltrang und ich finde persönlich, dass es nicht schaden kann, wenn man sich als Fotograf selbst und sein Tun einfach mal kritisch hinterfragt, dabei kann gern herauskommen: Alles in Butter, aber um das zu erkennen, muss man mögliche Stolperfallen erkennen. Die erkennt man aber nicht, wenn so Boston-Marathon-Beispiele mit gelaufenen Weltrekordzieldurchläufen als beispiel angeführt werden :)



Sag mal, sticht dich der Hafer oder was ist los? Wenn dir irgendeine Laus über die Leber gelaufen ist, nimm die gute Lebermedizin vom Obstbauern.
Thorsten198 Thorsten198 Beitrag 71 von 88
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Beim Sauf & Lauf (alljährlicher Event) hat noch kein Kenianer gewonnen, oder sind es doch Kenyaten - die halten das nicht durch, da gibt es aber auch keine Ösi-Staatsbrause die Flügel verleihen könnte, aber die "Athleten" lassen sich gerne von Hinz & Kunz knipsen und sind eher beleidigt, wenn sie es nicht in die Webgalerie des Lokalblattes schaffen, egal in welchem Zustand auch immer - da zählt nur Kampfgeist!

Olé, Olé, Olé, Olé...
Genussdenker Genussdenker Beitrag 72 von 88
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ps : Zum eigentlichen Threadthema :

Ich finde den Vergleich "OpenSource Software" ganz passend.
Doch streng genommen, lässt sich dieser Vergleich eher auf die Fotos anwenden, denn auf's fotografieren selber.
Will also heissen : Fotos auf deren Besitz man verzichtet und andere nutzen dürfen.

Das gibt's ja schon und als Pentant etwa zur freien Softwarelizenz GPL/GNU oder auch BSD, gibt die "Creative Commons" mit dem Erkennungskürzel "CC".
Ähnlich wie bei Software gibt's aber auch hier Unterschiede.

Das fotografieren andererseits kann nur so frei sein wie eben gesetzlich oder privat erlaubt.
So können etwa Grundstückeigentümer das fotografieren innerhalb des Grundstücks verbieten lasen.

Zum Glück laufen noch nicht alle Menschen mit Gesetzesbüchern 'rum und beharren diesbezüglich auf die gesetzlichen Normen.
Entscheidend ist daher der Respekt.

Dieser Respekt sollte selbstverständlich sein. Doch wer Mühe damit bekundet, sei gesagt, dass für ihn die Menschen doch quasi "Motiv" seien und sich auch daher schon dieser Respekt aufdrängt.

Fotografie an sich ist sogar sehr "Open Source".
Vergessen wir nicht, dass es einst der Französischen Akademie der Künsten zu verdanken ist, dass man die frühe Technik nicht patentieren liess, sondern der Öffentlichkeit quasi "frei gab". Erst dies ermöglichte es, dass sich das (oder die) Verfahren so schnell weiterentwicklen nonnte/n. Die Daguerreotypie.

Aber auch in anderen Belangen wird die Amateurfotografie sehr unterschätzt. Ohne den Enthusiasmus mancher von ihnen, ohne das engagierte arbeiten und auch Interesse an der Thematik bis hin ohne ihre massive Kaufkraft welche die Hersteller immer massgeblich antrieb, wäre die Fotografie nicht das was sie ist.
Selbst die Ausbildung profitiert davon, denn wer sich beruflich in die Fotografie begibt, hat oftmals vieles schon autodidaktisch gelernt, auch dies eine Parallele zur Software.

Das Verhältnis von Profis zu Amateuren war stets zwiespältig. Und am Anfang der Fototgrafie gab's ja noch nicht mal das was wir heute "Profi" nennen.
Schuld für die Misére sind nicht die Amateure, sondern eher die Technik, die es erlaubt, ohne Kenntnisse technisch gute Fotos herzustellen und geschweige zu veröffentlichen.

Vor der Etablierung der Digitalfotografie und der Verbreitung des Internets was das Verhältnis noch ziemlich klar.
Es waren ja auch gerade die Profis (vor Allem imn Bereich Reportage & Sport) welche diese Techniken begrüssten und ihre Verbeitung forcierten.
Wer einmal dabei war wie früher an einem grossen Sportanlass Filme entwickelt und die Bilder an die Agenur übermittelt wurden, kann sich gut vorstellen, dass diese Technik hektische und, zeiteinschränkende und heikle Arbeit erleichterte.
Dennoch hat sich diese Entwicklung für sie als Bumerang erwiesen.
Doch auch das Bildverlagswesen hat sich seither stark verändert, und auch von dort stehen Berufsfotografen unter höherem Druck als früher.

Einerseits ist es verständlich dass mane Profis bei Amateueren die Nase rümpfen. Doch manchen mangelt es tatsächlich auch an Respekt. Beidseitig. Leider.
Gemeint sind aber die Amateure, die meinen Profis spielen zu müssen weil sie sich gerne in deren Rolle gefallen würden.
Und Berufsfotografen die meinen, jeder Amateur wäre ihnen Konkurrenz.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 73 von 88
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Zitat: Frank Dpunkt 25.04.14, 12:14Zum zitierten BeitragUnd, was sagt uns das?

Das sagt zumindest mir, dass der Thorsti manchemal untenrum undicht wird und dass er gerne auch mal ein großer, starker Mann sein würde.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 74 von 88
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Zitat: Genussdenker 25.04.14, 23:43Zum zitierten BeitragSpielt keine Rolle.
Ob ein internationales Meetig (bzw Sportanlass) oder irgendein regionaler.


Sportler sind während des Wettkampfes "Personen von öffentlichem Interesse".
Mit Betonung auf "Wettkampf".

.


Nee nich. Während eine Events im für jeden zugänglichen im öffentlichen Raum (Straßen, Plätze) fotografiere ich wen und was ich auch immer will. Ein von wem auch immer ausgesprochenes Fotografieverbot ist unwirksam.
Beim Verkauf solcher Bilder spielt nichts eine Rolle ausser den Persönlichkeitsrechten des Abgebildeten. Und die sind während des Events ohne Belang, wg "Person des öffentlichen Interesses".
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Dass der TO sich wundert über die Umgangsformen, die Pros der Pressefotografie in solchen Fällen an den Tag legen, ist naiv. Die sind sich schon selbst untereinander nicht recht grün und arbeiten überall mit dem Einsatz physischer Präsenz, auch innerhalb der kollegialen Hackordnung, die sie zu akkzeptieren haben. Nebenerwerbshobbyisten und Profidarsteller braucht in diesem Kampf keiner, entsprechend werden sie u. U. auf die Plätze verwiesen.
B. Betancourt B. Betancourt Beitrag 75 von 88
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Ich bin auf Veranstaltungen noch nie mit den akkreditierten Fotografen in Konflikt geraten. Im einfachsten Fall geht man getrennte Wege und im günstigsten Fall gibts netten Smalltalk.

Irgendwas mach ich falsch.

Thorsten wird mir jetzt wahrscheinlich verplätten, dass das an meinen Kameras liegt, weil man einen Analogknipser sowieso nicht mehr ernst nimmt. ;-)
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