Stefan W. Wirtz


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Wettenhausen - Klosterkirche Mariä Himmelfahrt

Wettenhausen ist eine Gemeinde im Bayrischen Kammeltal und gehört zur Gemeinde Kammeltal.
Das Ortsbild wird durch das ehemalige Augustinerherren – Reichspropstei und deren Stiftskirche Mariä Himmelfahrt geprägt.
Michael Thumb, Baumeister aus Vorarlberg, erhält 1670 vom Probst Dionysos von Rehlingen den Auftrag für einen Kirchenneubau. Es ist Michael Thumbs erster großer selbstständiger Kirchenneubau. Er war vorher unter Michael Beer tätig.
Thumb lässt den Chor der Vorgängerkirche bestehen und fügt ein neues tonnengewölbtes Langhaus an.
Auffallend in dieser Kirche ist der reiche und plastische Stuck. Es ist ein Werk der Wessobrunner Stuckateure Matthias Schmutzer II, ebenso werden als Stuckateure Christoph Gigl und Georg Vogel I. aus Wessobrunn genannt.
Johann Georg Knappich aus Augsburg malt die Fresken. Sie gelten als eine der frühesten Freskenzyklen eines deutschen Malers. Leider werden diese Fresken 1892 stark überarbeitet und teilweise übermalt. Knappich malt auch das Hochaltarbild „Maria Himmelfahrt“. Johann Heis aus Augsburg malt die Altarblätter der Seitenaltäre.
Besonders ins Auge fallen die Altäre und die Kanzel. Sie sind im Grundton dunkelbraun mit reichen vergoldeten Verzierungen. Die Altäre sind Werke von Knappich, während die Kanzel, das Chorgestühl das Emporengitter und das Orgelprospekt Werke des Holzbildhauers Ferdinand Zech sind.
Im südlichen Querhausaltar ist die Figurengruppe „Marienkrönung“ aus dem Hochaltar von 1524 eingefügt.
1687 ist die Kirche soweit fertiggestellt.

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