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Martina Bie 1


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Weggeschlossen

Im Bunker der Gedenkstätte des KZ Dachau.

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Dachau war das erste Konzentrationslager in Deutschland.
Ein junger Mann erzählte mir, dass weit über die Hälfte der Bevölkerung der Stadt nicht mehr an der Gedenkstätte interessiert sei...

Kommentare 27

  • Robert Bauer 15. März 2008, 8:03

    Hallo Martina!

    Ich hatte in dieser Woche auch das Bedürfnis, im Archiv zu kramen und die Auschwitz-Bilder einzustellen. Außerdem fiel mir eine gute Doku von der BBC in die Hände, die mal im Fernsehen lief und im Handel als DVD zu kaufen ist.

    Tja, wie gehen wir also damit um, mit AUSCHWITZ, mit Dachau, Buchenwald, Bergen-Belsen ...? Was treibt uns ggf. nach Jerusalem in die Gedenkstätte nach Yad Vashem? Und warum sehe ich mir einen Film wie Schindlers Liste an, ggf. öfters? Vielleicht sollten wir als Deutsche einmal - atypisch für uns - eher offensiv damit umgehen, nicht im Sinne einer Kollektivschuld, die es ohnehin nicht gibt, sondern als geschichtliche Erben unserer Großväter. Zu fragen ist daher nach den Ursachen, nach der Moral, nach der existenziellen Grundlage menschlichen Seins und letztlich, was gerade wir Deutsche im Herzen Europas in unserem Lande und gegenüber dem Rest der Welt dafür tun können, dass die Menschen aus dieser unglaublichen Geschichte etwas lernen. Auf die Frage nach den Ursachen ist mir die HITLER-Biographie von Joachim Fest in die Hände geraten. Vielleicht finde ich darin die Antwort auf das Werk des Teufels. Vielleicht gibt sie Aufschluss, wie ein krankes Gehirn die ganze Welt infizieren konnte und warum es dagegen keinen Impfstoff gab. Nichts fällt bekanntlich vom Himmel und alles hat mal klein angefangen. Was um die Jahrhundertwende in Europa an irrationalem Gedankengut (Sozialdarwinismus und antisemitischer Hass) in den Köpfen der Leuten herumschwirrte, kann sich in ähnlicher Weise - machen wir uns nichts vor - dem Grunde nach jederzeit wiederholen. Warum nicht bei uns? Wo Fundamentalisten am Werke sind, zählt ein Menschenleben wenig. Was soll man auch anders erwarten dürfen? - Es ist schon ein unauflösbarer Widerspruch, wenn ich als Deutscher in Israel stets auf meine unsägliche Vergangenheit angesprochen werde, während nur ein paar Kilometer weiter, in Gaza oder im Westjordanland die Kiddis statt in der Schule das Lesen und Schreiben den Umgang mit der Kalaschnikov lernen. Nein, organisierter Völkermord hat nicht in Auschwitz geendet. Es war "nur" eine in der Perversion nicht mehr zu steigernde Etappe einer Reise, die noch nicht zu Ende ist.

    Gehören solche Bilder in eine FC-Diskussionsdatenbank? Die Antwort möge jeder selber geben. Warum sollen wir uns nicht fragen, wie man AUSCHWITZ "richtig" fotografieren sollte. Ich habe damit keine Probleme.

    LGR

    THE END
    THE END
    Robert Bauer
  • Josef Zenner 6. Juni 2007, 10:55

    War auch einmal in dieser Gedänktstädte, es war für mich und meiner Frau sehr sehr schrecklich, und jedes mal, wenn ich daran erinnert werde, erfaßt mich das Grauen.
    Viele Grüße Josef.
  • Robert Koch 18. September 2006, 15:43

    Bedrückendes Zeitdokument.
  • Rüdiger Stolp 31. Januar 2006, 21:00

    Eindrucksvolle und bewegende Aufnahme!

    Gruß
    Rüdiger

  • Zdenek Baranek 31. Mai 2005, 22:24

    Beeindrucksvoll aufgenommen.Ich habe es zum Glück nicht erleben müssen aber mein Vater hat mich reichlich aufgeklärt.Die deutschen Gefangenen wurden schließlich zu einer Minderheit; die größte nationale Gruppe waren die polnischen Häftlinge gefolgt von den Häftlingen aus der Sowjetunion. Insgesamt waren über 200.000 Häftlinge aus mehr als 30 Staaten in Dachau inhaftiert.
    Zdenek
  • Robert Schmetz 29. Mai 2005, 10:06

    Beeindrukend der Blick durch die Gitter bedrücken das Bild Tolle Serie.
    Gruß Robert
  • lehmann.photos 27. Mai 2005, 19:34

    Klasse Aufnahme! Sehr passend zum Thema.
    lg Joachim
  • Rainer Switala 26. Mai 2005, 8:54

    beeindruckend
    fast fühlt man sich selber eingesperrt
    die tiefe vermittelt da noch stärker
    macht mich sehr nachdenklich
    gruß rainer
  • BilderWolle 25. Mai 2005, 22:54

    ...deine Serie geht unter die Haut...unvorstellbares Grauen muß da abgelaufen sein. Der Blick ins "Schwarze" intesiviert die Stimmung ins dramatische...
    Gruß, Wolfgang
  • Peter Krammer 25. Mai 2005, 20:53

    Ungeheuer intensiv, Martina !
    Ein beklemmend gutes Foto hast du da gemacht !!
    Gruss
    Peter
  • Heike Trautmann 25. Mai 2005, 19:51

    Ich finde Du hast die bedrückende Stimmung dieses Ortes sehr gut umgesetzt. Die Perspektive mit den Gitterstäben im Vordergrund finde ich sehr gut gewählt.

    LG Heike
  • Henry Bruns 25. Mai 2005, 19:21

    Du hast ein sehr schwieriges Thema gewählt. Für mich ist dies eine gelungene Aufnahme.
    LG Henry
  • V. Munnes 25. Mai 2005, 17:59

    Macht wohl immer betroffen !?

    vlG---------------------------------------------------------------volker-
  • Zwecke 25. Mai 2005, 14:38

    Das was Horst hier schreibt ist nicht ganz richtig. Wir als DDR-Bürger wurden sehr wohl in der Schule über die NS-Vergangenheit aufgeklärt und wussten dies genau einzuorndnen. Jedenfalls wussten wir mehr, als die heutige Jugend in den alten Bundesländern und es ist natürlich schade, dass es in den neuen Bundesländern jetzt genau so aussieht.
    Wer auch immer die Information an Horst gegeben hat, es ist gelogen, oder die Personen haben in den Unterrichtsstunden geschlafen !!!
    Für mich haben Deine Bilder eine große Bedeutung und regen mich immer zum Nachdenken an.
    So sollte es jedem deutschen Bürger ergehen.
    LG Horst
  • Arnd U. B. 25. Mai 2005, 13:44

    Wie schon erwähnt, ist es schwierig, zu diesen Bildern aus fotografischer Sicht etwas zu sagen. Hier möchte und muss ich es doch tun, weil Dir mit dem mittleren Teil eine tief nachdenklich stimmende Darstellung gelungen ist.
    Natürlich sind wir in der DDR ausgiebig über die Konzentrationslager informiert worden, was die Nazizeit betrifft. Dass sie noch mehrere Jahre danach auch von der Sowjetunion genutzt worden sind, hat man natürlich geflissentlich verschwiegen..LG Arnd