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Du kriegst bei einem physischen Spiegel nie die perfekte Verdoppelung hin. Weil die optische Achse immer einen Abstand zum Spiegel hat. Solche "Spiegelungsfehler" sind eher ein Anzeichen dafür, dass keine EBV zum Einsatz kam.
Natürlich ist die Idee, einen Spiegel für Symmetrieeffekte zu verwenden, keine große kreative Leistung. Hier finde ich es interessanter, wie die Person zu "sich selbst" einen Bezug aufnimmt, ähnlich der Interpretation von Lucius.
Die Rafinesse besteht hier darin, dass das Gegenüber nicht gezeigt wird, so dass es scheint, als befände der Protagonist sich in einem Diskurs mit sich selbst. Und das Bild dieses Diskurses lässt zwei Deutungen zu: In allem, was wir sagen, reden wir letztlich (nur) mit uns selbst. Oder: in dem, was wir sagen, sind wir nie als ganze Person gegenwärtig, sondern (nur) als eine Perspektive, die gegenüber den anderen Schichten der Person mehr oder weniger inkommensurabel ist. Für mich also ein Bild, dessen Tiefe in der Frage nach der Identität besteht. Und dass es gut ist, merke ich daran, dass die Irritation fortwirkt, nachdem die unmittelbar verwirrende Situation "durchschaut" ist.
Herzliche Grüße, Lucius
Eine gute und kreative Idee mal eine Alltagsszene zu spiegeln.
Leider hast Du beim Zusammensetzen der Bilder nicht ganz sauber gearbeitet - so stimmen die "Eckpunkte" nicht ganz überein.
LG Birgit
@Monika St.: Danke für die Mühe des alternativen Fotos. Allerdings gefällt mir das Original von Silvie klar besser, weil es eben auch in andern Belangen nicht gespiegelt ist, vor allem der Aussenraum. Dadurch wirkt es viel weniger steril. Aber es ist interessant, einmal den direkten Vergleich zu haben.
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Franca F. 28. August 2020, 13:11
Eine interessante , ausdrucksstarke Fotoarbeit.Klasse gemacht.!!!
VG Franca
Bernadette O. 20. November 2019, 20:32
Ich diskutiere mit mir und mit mir und mit mir ...Super auch dieses Bild!
LG Bernadette
Li.B. 6. September 2019, 1:02
So vielschichtig mit nur einer Person, das muss man erst mal hinspiegeln :)Silvie Manzen 24. August 2019, 15:50
@Lucius:Merci für Deine Gedanken.
Silvie Manzen 24. August 2019, 15:09
@Ahoi.B:Zwei Spiegel, die miteinander einen Winkel bilden. Somit ist eine Person "echt", eine doppelt gespiegelt. Keine EBV.
Lucius Sombre 24. August 2019, 9:08
Die Rafinesse besteht hier darin, dass das Gegenüber nicht gezeigt wird, so dass es scheint, als befände der Protagonist sich in einem Diskurs mit sich selbst. Und das Bild dieses Diskurses lässt zwei Deutungen zu: In allem, was wir sagen, reden wir letztlich (nur) mit uns selbst. Oder: in dem, was wir sagen, sind wir nie als ganze Person gegenwärtig, sondern (nur) als eine Perspektive, die gegenüber den anderen Schichten der Person mehr oder weniger inkommensurabel ist. Für mich also ein Bild, dessen Tiefe in der Frage nach der Identität besteht. Und dass es gut ist, merke ich daran, dass die Irritation fortwirkt, nachdem die unmittelbar verwirrende Situation "durchschaut" ist.Herzliche Grüße, Lucius
Ahoi.B 24. August 2019, 7:32
Eine gute und kreative Idee mal eine Alltagsszene zu spiegeln.Leider hast Du beim Zusammensetzen der Bilder nicht ganz sauber gearbeitet - so stimmen die "Eckpunkte" nicht ganz überein.
LG Birgit