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Sonnenuntergang in La Palma / Puesta del sol en La Palma

Sonnenuntergang in La Palma / Puesta del sol en La Palma

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Michael Worm


Premium (Basic), München

Sonnenuntergang in La Palma / Puesta del sol en La Palma

Sonnenuntergang am Meer mit Welle / Puesta del sol al mar con una ola

Kommentare 6

Bei diesem Foto wünscht Michael Worm ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • bernd böhm 17. Oktober 2020, 23:27

    Ziemlich beeindruckend - besonders für eine Pocket Camera. Kann ich mir gut als Windows Wallpaper vorstellen. Beschnitt oben und unten, um auf 16:9 zu kommen ist vorhanden, genug ruhiger Platz links, um App-Verknüpfungen zu platzieren und dann das gefrorene, von hinten beleuchtete, Wellenchaos an der Grenze zwischen Wasser und Land als zentraler Blickfang..... da nimmt man den ausgefressenen weissen Sonnenfleck, entgegen allen Regeln der Kunst, als essentiell hin, weil das wundervolle Glitzern im Sand erfolgreich davon ablenkt und wohl ohne diese Beleuchtung, weder Wellen noch Sand, so herrlich hervortreten würden.

    Jetzt gibt es sicher ein paar Kollegen, die sich mit einer relativ geringfügigen Investition  in die Lage versetzt haben per Click den Sonnenfleck samt Himmel durch einen aus einer großen Auswahl bereitgestellten Sonnenuntergangshimmel mit Wolken und allem anderen Drum und Dran zu ersetzen - meine Sache wär´s nicht, auch wenn ich immer mal wieder überlege ob ich mich privat mit ein paar Luminarspielereien beschäftigen sollte.  Mit der klaren Begrenzungslinie zwischen Himmel und Wasser/Erde hier, könnte ich es mir aber an Deiner Stelle nicht verkneifen, den Himmel samt Sonnenfleck eimal separat zu optimieren, besonders wenn es sich beim Original um eine RAW-Datei handeln sollte (macht eine Canon Powershot sowas?), nur aus Neugier darüber, was dabei heraus kommt ;-)

    VG  bb
    • Michael Worm 18. Oktober 2020, 0:38

      Hallo Bernd,
      danke für deine Zeit, mir diese ausführliche, berechtigte und wertvolle Kritik zu schreiben!

      Und legst den Finger gleich in die Wunde... das Bild ist nur ein JPG... ja so etwas gibts noch. Anachronistisch, unprofessionell und selbstlimitierend. Ehrlich gesagt sind alle meine Fotos JPGs, und ich weiß, wieviel mehr man da rausholen könnte. Irgendwie bin ich vom Analogfilm kommend ein ziemlicher Purist, und da ich beruflich immer wieder mit Bildbearbeitung zu tun habe (alles JPGs), bleibe ich da seltsamerweise tatenlos.
      Aus diesen Grunde geht das Ersetzen des Himmels an dieser Stelle für mich nicht, da meine Bilder immer auch etwas Dokumentarisches beinhalten. 
      Für den Hinweis mit dem RAW von "außen" an mich (wiederholt) herangetragen, danke ich dir wirklich sehr, das sich mich an der Stelle einmal bewege! 

      Und gleich zum zweiten No Go: Nahezu alle meine Fotos der letzten Jahre sind mit der Kompaktkamera Canon G5X fotografiert. Warum lasse ich alle Objektive seit 10 Jahren im Schrank liegen? Weil ich nach einem kleineren Fotoshooting bemerkte, dass die in die Jahre gekommene Vollformat Canon 5D schlechtere Ergebnisse abgeliefert , als die Sideshots mit der Kompaktkamera Canon G5X.
      Ab da war es geschehen um große fotografische Ambitionen, 7 Kilogramm Kameraausrüstung mitzuschleppen. 
      Mit der neuen Systemkamera Canon R6, die ich mir zulegen werde, gibt es aber wieder Hoffnung auf eine Wiederbelebung meiner Objektive und Weiterentwicklung meiner Fototechnik. 

      Ich danke dir sehr für deine konstruktive Nachricht!

      LG, Michael
    • bernd böhm 18. Oktober 2020, 14:34

      Hi Michael,

      ehrlich - das was Du da als Purismus in der Tradition von analogen Zeiten ausgibst, halte ich für eine Verherrlichung von Bequemlichkeit. Der analoge Film, auf den Du Dich beziehst stammt aus der Zeit, als Farbe bereits ins Spiel gekommen war und selbst professionelle Fotografen viele Gestaltungsmöglichkeiten, wie z.B. Kontrastkontrolle - was im SW Bereich zum Standart beim Entwickeln gehörte - dem, von Kodak definierten, Durchschnitt opferten. Was in SW noch mit etwas Chemiepanscherei möglich war, erforderte bei Color Belichtungsreihen, Highlight Masken und weitere aufwändige zeit- und technikaufwändige Arbeitsschritte die, wenn überhaupt, sich nur für eine hohe Auflagenzahl im Offset Druck rechneten und dann auch von den Spezialisten der Druckereien übernommen wurden. Deshalb waren die wirklichen Puristen in analogen Zeiten auch nur in Ausnahmefällen farbig untewegs.

      Der erweiterte Tonwertumfang der neuen digitalen Werkzeuge, die Möglichkeiten der Farbkorrektur und der generellen Ausarbeitung und Selektion der im RAW enthaltenen Bilddaten, gibt den wirklichen Puristen heute die Möglichkeit, die Gestaltung ihrer Bilder, welche für den Amateur von irgenwelchen Softwareentwicklern über Algorismen festgelegt und mit Durchschnittswerten erstellt wird, wieder selbst in die Hand zu nehmen.

      Dein Problem mit der Objektivsammlung ist mir auch bekannt - in einer Zeit, wenn Art Direktoren mit einer Bridge Camera herumrennen und sagen "Für´s Internet langt´s", wenn man als Fotograf nach Aufträgen Ausschau hält, ist es nicht mehr möglich, für die Schlepperei der Ausrüstung einen Assistenten anzustellen. Auch wenn diese, im Vergleich zu dem, was ich vor einem halben Jahrhundert selbst als Assistent zu Location Shootings geschleppt habe, als geringfügig bezeichnet werden könnte - egal wie umfangreich. Als der Standart noch 13x18cm, oder gar 20x25cm Großformat Sinar war, habe ich mich damals immer gefreut, wenn "nur" die Hasselblads mit Objektiven, Rückteilen, Stativ etc. mitgenommen wurden.

      For the times, they are a changin´  (Bob Dylan 1964)

      Schönes Wochenende;-)

      bb
    • Michael Worm 18. Oktober 2020, 15:20

      Hallo Bernd,
      "das was Du da als Purismus in der Tradition von analogen Zeiten ausgibst, halte ich für eine Verherrlichung von Bequemlichkeit..."
      Das hast du wunderbar formuliert und damit hast du wohl auch unumfänglich Recht. Keine blöden Ausreden mehr. ;o) 

      Nichts desto trotz ist mir das analoge Prozedere von Belichtungsreihen, abwedeln, maskieren, Papiergradationen usw... durchaus geläufig, während meiner Ausbildung und dann in meinem eigenen Fotolabor. Warum bin ich beim JPG kleben geblieben, wissend, dass ich damit die Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung mindestens zur Hälfte verschenke? Ich muss da selbst mal darüber nachdenken...

      Auf einem Aperture-Seminar vor 10 Jahren hatte der Referent in die Gruppe der interessierten Fotografen gefragt, "ob es denn immer noch jemanden in der Gruppe gäbe, der mit JPG arbeitet und nicht mit Raw?" Der einzig peinliche Fingerzeig kam damals auch schon von mir, worauf sich die Blicke der Teilnehmer auf mich richteten – eine wahrnehmbare Mischung aus Ungläubigkeit und Mitleid.

      Insofern ist es kein neues Thema, und meine fotografischen Ambitionen lagen 10 Jahre zusammen mit dem Equipment im Schrank. 
      Warum ich dann in die Fotocommunity bin?
      Ich denke, um genau solche Kommentare wie deine zu lesen.... 

      Hab einen schönen Sonntag Bernd!
  • ElkeS. 27. März 2016, 23:54

    Klasse Foto, das spritzende Wasser wie eingefroren.
    VG Elke
  • JSK 24. März 2016, 12:35

    great atmo ...

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Exif

Kamera Canon PowerShot G11
Objektiv 6.1-30.5 mm
Blende 4
Belichtungszeit 1/400
Brennweite 6.1 mm
ISO 100

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