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Horst Schulmayer


Premium (Pro), Region Stuttgart

Papageientaucher

Papageitaucher gehören zur Familie der Alken (Alcidae). Sie verlassen nur zur Brut das Meer. Ihr Verbreitungsgebiet ist der nördliche Atlantischen Ozean. Brutbiotop des Papageitauchers sind schotterbedeckte, steile Felshänge. In Felsspalten oder zwischen Schotterstücken gräbt er oft bis zu 5m tiefe Bruthöhlen. Der 28 - 30 cm lange Papageitaucher unterscheidet sich von anderen Alken durch seinen großen, dreieckigen, leuchtend orangeroten Schnabel und roten Füßen. Nach der Brutzeit wird die Hornscheide des Schnabels abgeworfen. Dadurch wird der Schnabel kleiner und verliert seine intensive Färbung. Der Papageitaucher ernährt sich fast ausschließlich von Fischen, die er tauchend in oft großer Tiefe fängt. In der Brutzeit fängt der Papageitaucher kleinere Fische, die er quer im Schnabel hängend zur Bruthöhle bringt. Schon im Februar / März kommen die Papageitaucher zum Nistgebiet. In der Regel finden sie die Höhle und auch den Partner des vergangen Jahres wieder. Anfang Mai legt das Weibchen in der Bruthöhle ein Ei auf den Boden oder einer spärlichen Unterlage aus Gras oder Seetang. Das Ei wird vom Weibchen in 40 - 43 Tagen ausgebrütet. Das nesthockende Junge wird von beiden Altvögeln bis zum Ausfliegen 47 - 51 Tage lang gefüttert. Den Winter verbringt der Papageitaucher im Atlantik und dem westlichen Mittelmeer. Das Überwinterungsgebiet erstreckt sich von Massachusetts und Long-Island an der amerikanischen Küste über Island, der südnorwegischen Küste, den Azoren, den Kanarischen Inseln, der Biscaya, bis an die nordafrikanische Küste.





Unterwegs zu neuen Ufern
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Horst Schulmayer

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