Nostalgie Express
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Auf dem Fronleichnams-Rummel in Oberhausen-Sterkrade fiel mir besonders die Raupenbahn mit ihrem nostalgischem Charme auf. Sie stach aus der Masse der modernen, bunt beleuchteten Fahrgeschäften einfach heraus. Ich habe versucht diese nostalgische Atmosphäre festzuhalten.
Kommentare
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| Sektion | Spezial: Agora Bilddiskussion intensiv |
| Ordner | Agora |
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 18. September 2011, 11:35
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensivbedankt sich für die Diskussion.
Andreas W. Schäfer 17. September 2011, 17:04
Hallo! Ich finde das Bild auch klasse, der rechte Pfeiler jedoch stört mich irgendwie. Ein Bildauschnitt mit dem rechten Rand zwischen Pfeiler und dem Bild mit den drei Frauen im oberen Teil hätte die Bahn aus dem rechten Rand laufen lassen, was immo noch mehr Dynamik verliehen hätte.Die Tonung und das Bild in S/W gefällt mir gut, die bunten Jahrmarktsbilder sind auch oft etwas farbenüberladen.
LG
Andreas
Wirrwul 17. September 2011, 16:28
Mir hätte das Bild in Farbe besser gefallen. Wie schon oben einmal gesagt, der Rummel lebt vom bunten Treiben, das war auch schon "früher" so. Außerdem fehlen mir die Personen, ohne die ein Rummel schnell öd und langweilig wird.Die Auslösezeit ist mir zu lange. Der Nostalgie Express ist total verwischt. Ich sag nur Blitzen auf den zweiten Vorhang.
Der Bildausschnitt mit dem tiefen Standort ist gut gewählt.
Gruß, Heini
Hartmut Wohlfarth 17. September 2011, 12:18
Ob S/W oder Farbe das ist Ansichtssache des Betrachters. Zu dieser Fotografie passt wohl beides.Die Belichtungszeit finde ich für mich an der Schmerzgrenze, der Wischeffekt finde ich Persönlich Grenzwertig.
Vom Motiv hat es für mich etwas an Nostalgie und Schweben in Erinnerung.
VG Hartmut
jbw 16. September 2011, 14:43
@ Wolf Schroedax... :-)))und sie standen dann immer so lässig (cool) am Wagen, beim kassieren! Noch lässiger war nur ihr Absprung - meist direkt vor den Mädels an der Bande. ;-)
Wolf Schroedax 16. September 2011, 14:29
@jbw ::: Woher weißt du das ??? Für mich ist dieses Bild tatsächlich eine Erinnerung an ein kindliches Mikrotrauma. Fast allein auf dem Zug wurde mir bei der zweiten Runde so furchtbar langweilig, dass ich beim nächsten Halt ausstieg. Bezahlt hatte ich für dreimal. Kassiert wurde während der Fahrt, Karten gab´s keine...Michael Rieß 16. September 2011, 12:32
ich glaube, ich stehe hier relativ alleine da, aber ich finde, dieses foto wäre in farbe mit sicherheit eine vollkatastrophe gewesen: ja, rummel ist bunt und genau deswegen ist auf den bunti-rummelbildern meist einfach nichts mehr ordentlich zu erkennen. eine reduktion durch den fotographen in form einer ordentlichen sw-konvertierung und schönen grauwerten auf den bildwichtigen teilen macht solche bilder erträglich. das hat nichts damit zu tun, dass ich den rummel im realen leben nicht farbig erlebe, sondern damit, dass ich gerne wissen möchte, was gerade fotographiert wurde: buntmatsch ist einfach schon genug da.präziser zum foto finde ich einige sachen, die mir gefallen: die idee, das foto zu tonen, mag ich, aber die art und weise, wie das hier vorgenommen wurde, ist in meinen augen nicht die optimale: es gibt keine weißen stellen mehr, sondern überall (auf auf dem rahmen) diesen braunton. ich bevorzuge varianten, die den hellsten punkt möglichst nah an weiß lassen und die mitteltöne einfärben.
die dynamik find ich auch gut, gerade durch die mehrfachbilder (stroboskopeffekt der beleuchtung) kann ich noch relativ viel erkennen, aber naja, bei solchen fahrgeschäften ist ja meist auch nicht die große euphorie der fahrer zu erwarten, also passiet das hier auch nicht... im unteren drittel (grob) ist das hier ja auch noch alles relativ sortiert: nach oben hin wirds dann immer zerstreuter, bis hin zum ganz leicht abgeschnibbelten bild der drei frauen. durch ein paar weniger angeschnittene figuren (auch der kreis und die noten... eigentlich einfach alles) und eine leichte (nicht vollstänge) geraderichtung hätte hier dem zuschauer etwas weniger chaos zugemutet werden müssen. der blick zwischen dach und bahn (nach draußen) ist so schon unruhig genug mit seinen harten chaotischen schwarz-weiß kontrasten.
insgesamt sehr nett gedacht und für mich auch kein schlechtes foto, aber mit ein paar kleinigkeiten für mich noch gefälliger machbar.
oh, und der angefangene stern um den scheinwerfer rechts mittig hätte auch noch mehr rausgearbeitet werden können...
jbw 16. September 2011, 12:03
@ Wolf Schroedax, :) ;komm wieder runter,für 50 Pfg. gibts nicht so viel.Wolf Schroedax 16. September 2011, 9:36
Verstehn ohne GefallenGefallen ohne Verstehn
Musik ohne Express
Express ohne ....Wünsche
Rummel ohne Leute ?
Heimweh nach Leeeerfahrt ??
Leeeere nach Heimfahrt ???
Depression mit Drehschwindellllll -
lllllll - llllll - !!!!!! mit ....
Schwindel mit Dreh
(Und dies abgegraste Bild bleibt noch bis übermorgen ?)
Dirk Mischke 16. September 2011, 9:32
Der Aufbau ist stimmig, duch verblassende Farben und eine kürzere Belichtungszeit wäre das Bild für mich perfekt.Ansonsten klasse Motiv und interessante Umsetzung.
LG
Klaus-Günter Albrecht 15. September 2011, 19:45
Auch für mich geht in der Bewegungsunschärfe die Nostalgie, die erklärtermaßen eigentlich hervorgehoben werden sollte, ziemlich unter. Ob der Farbeindruck das hätte mindern können? Ich glaube es nicht so recht. Vielleicht wenn man eine Kodakcolor Farbscala unterlegt hätte.André Freud 15. September 2011, 8:04
Argumente à la "Rummel ist bunt, lebt von Farben", "meine Erinnerungen an Rummel sind bunt" gelten für so gut wie alles, was wir erleben und erinnern; daher gelten sie immer oder nie und sind wenig spezifisch.Das Bild hat einen ovalen Rahmen durch die unbewegten Bereiche und zwei Sichtlinien durch die beiden Säulen im Vordergrund; es hat also einen stimmigen Aufbau.
Die Bearbeitung, auch die der Schärfe, ist etwas stark geraten (insbesondere sichtbar an den Glühbirnen rund um die "Stewardessen", aber auch an den unlesbaren Buchstaben unter "Steigers". Bei der Unschärfe der bewegten Objekte habe ich (besonders beim Kopf mitte-rechts)den vagen Eindruck, es sei mit PS nachgeholfen worden.
Bildaufbau, Objekt, Tönung, Präsentation gefallen mir recht gut.
Matthias von Schramm 15. September 2011, 7:16
die tonung, die melancholie im bild, dieser fast zufällig wirkende moment gefällt mir, der freilich ganz kalkuliert fotografiert wurde. die verwischung ist allerdings in der tat so stark, dass sie der szene an ausdruck nimmt und zwischen bewegtem publikum samt raupenbahn und dem rest des fahrgeschäftes eine zweite ebene erstellt, was mir unnötig erscheint. dabei entsteht eine komplexität ohne nachvollziehbaren inhalt, sie transportiert nichts ausser bewegung und hektik, welche das bild meines erachtens nicht braucht.für mich ist der rummelplatz ganz und gar nichts fröhliches, sondern ein vordergründig lustiger ort an dem sich in wirklichkeit traurigkeit und schicksale begegnen, wie in der figur eines traurigen clowns vereint. deswegen geht für mich diese tonung schon in ordnung, auch wenn ich es selbst immer sehr reizvoll finde, an solchen orten die farben sprechen zu lassen, weil diese farben oft eine sehr obskure, unechte und schrille wirkung haben.
Martant 14. September 2011, 20:52
Diesmal keine grosse Analyse, das Bild gefällt mir einfach ausgesprochen gut. S/w ist hier eine gute Wahl und unterstreicht den nostalgiegedankenKDH 14. September 2011, 19:30
Ich habe mir wieder angewöhnt, Bilder die ich fotografieren will, in S/W zu sehen. In Zeiten der bunten (und ich meine bunt und nicht farbig) digitalen Bilderflut ein neues Sehen ;)Auch deswegen gefällt mir persönlich dieses Bild in der dunklen Sepia-Tonung sehr gut, zumal hier ja der nostalgische Effekt eine gewisse Rolle spielt.
Sicherlich, über Belichtungszeiten und den damit in Zusammenhang stehenden Wischeffekten kann man trefflich streiten - so wie es ist zeigt es Rummelplatz-Atmosphäre, auch wenn ich mir vielleicht etwas mehr "Gesicht" gewünscht hätte.
Klaus