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Ich sagte flehend ihren Namen, und indem ich ihn sagte, entfernte sie sich von mir, es war, als fühlte sie sich beschmutzt, so als hätte ich mit ihrem Namen eine niemals ausgesprochene, furchtbare Wahrheit über die Welt gesagt. Später sagte sie mir, Namen engten ein, und indem ich ihren Namen sagte, um sie zum Bleiben aufzufordern, entweihte ich die Liebe zwischen uns. Das Verhältnis des Unbestimmten, des viel zu Großen, Ehrfurchteinflößenden sei niedergestreckt worden auf dem Altar moralischer Klarheit, und Symbol des Willens zu dieser Klarheit sei das Jammern nach dem Bleibenden, dessen Auswuchs mein Rufen ihres Namens gewesen sei. Jetzt, wo ich all dies weiß, bereue ich es, ihren Namen jemals erfahren zu haben.
Denn lieben kann man eigentlich nur das Unbekannte.
frohe Weihnachten noch allseits! :)
und wem das Bild bekannt vorkommt: ja, es ist das hier, nur als Lith:
Lisa Nemo 6. Januar 2009, 21:04
wirklich sehr schön und gelungen...woelffchen 6. Januar 2009, 20:59
*schauder* ich mußte gleich an den Film "Kampf der Weilten" aus den 1950´ssuper gut bearbeitet, gefällt mir ausgesprochen gut
Eckenheimer 6. Januar 2009, 20:45
große klasse.rafraîchissant 6. Januar 2009, 20:35
spitze.Daniela Brüggen 24. Januar 2007, 8:47
was für ein text!!!I CH 8. Januar 2007, 21:43
ach Martin, wie so oft einfach nur genial...Lukas Elmiger 6. Januar 2007, 14:05
wie konnte mir das entgehen...dein stil ist einfach atemberaubend
stimmungen wie man sie selten sieht..
LoLu 6. Januar 2007, 13:15
ist das von der warschauer straße "geschossen"?Kaveh H. Steppenwolf 6. Januar 2007, 4:14
Ja, nur das Unbekannte!Fabia B.. 3. Januar 2007, 20:45
jajaja!
.ina. 25. Dezember 2006, 19:53
ist wohl so.ist wunderbar.
Katrin Adam 25. Dezember 2006, 13:03
Gewaltig gut.Auch schöne Feiertage. :-)
Owen Noah 25. Dezember 2006, 12:27
martin... du entäuschst mich nie... ;o])ich wünsche dir und den deinen ein frohes fest!
LoLu 25. Dezember 2006, 11:42
!
sabinsen. 25. Dezember 2006, 11:40
Hui!Bild und Gedanken...