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Manche nennen ihn Schinken, in Südtirol heißt er Speck

Manche nennen ihn Schinken, in Südtirol heißt er Speck

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† Ralf Scholze


Premium (World), Meerbusch

Manche nennen ihn Schinken, in Südtirol heißt er Speck

Wie Ihr vielleicht wisst, kann man Fleisch nicht direkt aus dem Schlachthaus in die Pfanne werfen. Damit es schmeckt, muss es gut abgehangen werden und reifen, das Sogenannte “aging”. Bei diesem Prozess wird das Muskeleiweiss durch Enzyme zersetzt, sodass es zarter und genießbarer wird. Beim “dry aging” (zu deutsch “trocken gereift”) wird das Fleisch mindestens für vier Wochen nahe dem Gefrierpunkt in einem Kühlhaus gelagert. Hierbei verliert das Fleisch durch die Verdunstung und den ansetzenden Schimmel bis zu 20 Prozent an Substanz, gewinnt aber gleichzeitig an Intensität im Geschmack.

Natürlich zahlt man für diesen Prozess viel Geld, oder geht in Südtirol in Buschenschenken, wo der Speck nach dem Räuchern und Trocknen noch ein paar Monate reift. Den Schimmel bürstet man übrigens am Schluss ab. Die Äußerste Schnicht des Specks wird sovieso nicht gegessen.

Speck
Speck
† Ralf Scholze

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Exif

Kamera Canon EOS 5D Mark II
Objektiv Canon EF20mm f/2.8 USM
Blende 13
Belichtungszeit 1.3
Brennweite 20.0 mm
ISO 100