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Leben am Containerhafen

Leben am Containerhafen

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Christian Brünig


kostenloses Benutzerkonto, Duisburg, Ruhrgebiet, Europa

Leben am Containerhafen

..in einer nicht gänzlich unbekannten norddeutschen Großstadt. Auszug aus dem Tagebuch:"..Zunächst versuchte uns ein dienstgeiler Kinderpolizist von dier öffentlichen Straße (Vordergrund) zu vertreiben unter dem Stichwort 'Ausspionieren der Betribsabläufe'. Ein rechtlicher Hnweis durch uns vermochte ihn nicht zu überzeugen; erst ein Anruf bei der richtigen Polizei ließ ihn offenbar kleinmütig werden.
Am Abend dann ein Gespräch mit einer *Eingeborenen*: die kompakte Lage des Containerhafens und der benachbarten Schnellstraßenhochbrücke über die Trave bedeute durchaus schon mal ungeplantes Aufwachen in der Nacht: das rhythmische Hupen, wenn die Kräne sich bewegen, das Aufsetzen der Container, die Trucks, die Verkehrsregeln durch Masse ersetzen, die gelegentlichen Fehler beim Absetzen der Container etc. Die schwerhörige Tochter der Nachbarin bekomme weniger die Geräusche als die Erschütterungen mit und könne sich umso weniger deren Ursachen erklären. Gelindert werde das Ganze allerdings durch das diffuse Rauschen des Elektrosmogs von der Hochspannungsleitung."
Merke: nicht nur im Ruhrgebiet und Bergischen Land gibt es Gemengelagen.
Die Straße im Vordergrund entält als Bodendenkmal übrigens mehrere Generationen von Straßendecken sowie die Reste eines Industriegleises. Heute ist sie Sackgasse, da sie durch die neue Schnellstraße ersetzt wurde.
Gehört zu

Kommentare 8

  • Thomas Robbin 3. Januar 2005, 11:51

    Hätte sofort auf Ruhrgebiet getippt, aber: warum soll es solche Situationen nicht auch woanders geben... (Lübeck wird sowieso viel zu hoch geschätzt. Außer dem bisschen Kulturerbe in der City hat die Stadt wenig zu bieten. Das ist aber nur meine bescheidene persönliche Meinung zu dieser Stadt, in der ich mal 15 Monate gelebt habe. Andere sehen das anders.)
    Schöne Dokumentation des engen Nebeneinanders zwischen Schwerindustrie und Wohnen! Man kann die Erschütterungen fast ahnen...

    VG Thomas
  • Robby Boehme 3. Januar 2005, 3:40

    Nee,ist nicht meine bevorzugte Wohngegend.
    cu robby
  • Simone Hoffmann 2. Januar 2005, 22:45

    Deiner Beschreibung nach hört es sich nach billigen Wohnungsmieten an, ich möchte bestimmt nicht tauschen,
    ist ein schönes kompaktes Bild,
    Gruß Simone
  • indugrafie (punkt) de 2. Januar 2005, 17:17

    foto zeigt sehr deutlich das nebeneinander von industrie und wohnen - in lübeck. interessant.

    gruß Björn
  • Martina Bie 1 2. Januar 2005, 13:20

    ich wundere mich immer wieder, wie man es in solcher lage oder auch unmittelbar an der eisenbahn etc. aushalten kann... :-(
    dir einen lieben gruß zum neuen jahr, alles gute und weiter schrott robben :-))))
    lg martina
  • Jörg Otte 2. Januar 2005, 9:54

    ...ja ja, unsere amerikanischen Freunde sagen uns schon, wie sicher wir HIER zu sein haben !
  • A.Soul- Lichtbildnerin 2. Januar 2005, 7:45

    interesantes zeitdokument...danke für den umfassenden text.
    du spion du:-)...lg geli