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Jahreswechsel unter der Sonne Afrikas

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Wulf von Graefe

Premium (World), Ostfriesland

Jahreswechsel unter der Sonne Afrikas

Nein, nicht ich und daher ist auch dies Bild nicht von dort, sondern noch vom August aus Ostfriesland.
Aber soviel anders wird es bei hinlänglich unscharfem HG nicht aussehen, wo sich im Augenblick die Wiesenweihen noch befinden.

Von fünf Vögeln, die für ein holländisches Projekt mit internationaler Unterstützung sich per Satellit melden, ist ihr Weg und augenblicklicher Aufenthalt auf einer interessanten Seite (grauwekiekendief.nl) nachzulesen.
Da ist noch viel Daumendrücken angesagt, dass sie auch im Frühjahr heil wieder hierher kommen. Zwei so ausgestattete des Vorjahres, die auch schon interessante Route zeigten, sind leider dort verunglückt.
Für mein beringtes Männchen, das letzten Sommer hier noch als 13jähriger Vogel zu bestätigen war, wünsche ich mir natürlich ebenfalls noch eine weitere Rückkehr.

Aber das Bangen und Hoffen um einige, von denen man etwas Näheres weiß, ist natürlich nur ein Winzigstel dessen, was da allen unseren Sommervögeln gewünscht sein muss.
Momentan noch für ihr dortiges Wohlergehen und dann je nach Art von Februar bis Mai für ihre heiklen Zugwege.

Ein bisschen noch für die Sehgewohnheiten habe ich hier den Kornweihenmann drangetan, für den wir hier egal bei wie nebligen Wetter der sonnige Süden sind.

Kommentare 14

Jo Kurz 8. Januar 2007, 10:21
@ wulf
ich zweifle nicht daran, dass durch diese methode interessante daten gewonnen werden. aber ist es tatsächlich auch für die wiesenweihen interessant, zu wissen wo genau sie sich in afrika aufhalten. diese regionen entziehen sich zur gänze unserem einfluss, egal was dort passiert, wir können es mit sicherheit nicht verhindern! die besenderung bringt immer ein sehr erhöhtes risiko für den betroffenen vogel, und verursacht im schlimmsten fall sogar seinen tod. das ist mir doch ein etwas zu hoher preis nur um die menschliche neugier zu befriedigen....
mein standpunkt mag vielleicht recht radikal klingen, aber ich hatte einfach zuviel einblick in diverse ähnliche projekte. :-((
gruss jo
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Roland Adam 7. Januar 2007, 9:26
Nur so laesst sich auch das Ausmass beweisen und erklaeren was Verbauungen auf ihren Zugwegen für die Vögel bedeuten kann , oder aber wieso auf einmal weniger werden ...........die Rückkehrer

Lebensraum wird ihnen halt nicht nur hier genommen ,

Intensiv-Landwirtschaft , mit Akord-Erntemaschinen - sind nicht ihre einzigste Bedrohung
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Wulf von Graefe 7. Januar 2007, 5:58
@all
vielen Dank für das Interesse und was da manchem so zu in den Sinn kam.
@Jo
entsetzt muss man da glaube ich nicht sein, das kannst Du Dir auf der oben angegebenen Seite in den Details ansehen.
Das sind sicher auch sündhaft teure und aufwendig zu organisierende Projekte, die sich daher wohl auf jeweils sehr wenige Tiere beschränken werden.
Eine gesunde Skepsis, was dabei dann wozu eigentlich gut sein soll und was den "Probanden" aufgenötigt wird, ist aber selbstverständlich immer ratsam. Zudem die Projektbeschreibungen gewöhnlich nur betonen, wie wunderbar und unbedenklich das alles ist.
Aber ein vergleichbares Projekt an mecklenburgischen Schreiadlern hat wirklich schon interessante Ergebnisse, die anders nicht zu gewinnen wären.
Für die Wiesenweihen hätte ich mir im zweiten Versuch eher eine andere Beteiligung der Brutvögel aus mehreren europäischen Ländern gewünscht, da die vergleichsweise winzige holländ.Population nicht gerade viel davon abdeckt, was noch mit schwedischen, russischen, aber auch französischen und spanischen Vögeln alles sehr, sehr anders sein kann.
Über Zugverhalten und wo sie da in Afrika sind, ist aber auch dies schon recht interessant und ein jeglicher von irgendwo, der überhaupt lange genug "piep sagt", ein wertvoller Erkenntnisbaustein.
lg Wulf
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Christiane v. D. 6. Januar 2007, 13:17
Die Eleganz des Flugbildes wird hier deutlich sichtbar. Einfach so dahin schweben.
LG Christiane
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Roland Adam 6. Januar 2007, 11:26
jo das ist gekippt ,,war zuviel öffentlichkeit...

liest du hier:

.....http://www.tukan-world.de/board/showthread.php?t=2304&highlight=Rohrweihen
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Aurora G. 6. Januar 2007, 10:37
genial erwischt! lg., a.
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Jo Kurz 6. Januar 2007, 9:22
dein foto ist übrigens fantastisch!
durch den zur seite geneigte kopf mit blick zum fotografen fühlt man sich richtig angesprochen ;-)

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Jo Kurz 6. Januar 2007, 9:17
@roland
meines wissens ist dieses überflüssige rohrweihenabschussprojekt bereits weg vom fenster.
ich werde aber vorsichtshalber nachfragen...

satellitentelemetrie mit wiesenweihen??
ich bin entsetzt!
hat jemand genauere angaben zu sendergewicht etc?
natürlich klingt es toll, die vögel vom schreibtisch weg überwachen zu können. die realität aber sieht anders aus. zum einen ist die beeinträchtigung der tiere selbst durch den sender nicht zu unterschätzen, zum anderen die verlässlichkeit der sender nicht übertrieben hoch.
bei bisher jedem (!!) telemetrieprojekt, das man genauer unter die lupe nimmt, kam es zu 'zwischenfällen'....
genau das ist übrigens der grund, warum das bartgeierprojekt in österreich nach einem pilotversuch im ersten freilassungsjahr auf eine besenderung verzichtet!
gruss jo
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Roland Adam 5. Januar 2007, 16:36
Hier die bemerkenswerte Arbeit für den Erhalt

Es war die Teit des Norwgischen Kräenfalleneinsatzes in Ostfriesland

in Österreich beantragte man letztes Jahr noch den Abschuss für 50 Rohrweihen zu wissenschaftlichen Zwecken ,,,,,,Nahrung ggg,,konnte verhindert werden ..........Bei mir im Forum nachzulesen....

http://www.tukan-world.de/board/showthread.php?t=2304&highlight=rohrweihen

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immer dasselbe Anliegen

Tier- und Artenschützer empört über Jägerschaft!
Wien, am 20.5.2005 – Greifvögel der „Roten Liste“ sollen abgeschossen werden. Stoppen Sie jetzt den Abschuss und versenden eine Petition an den NÖ Landesjagdverband und die BOKU Wien.

48 Rohrweihen jährlich - also insgesamt 144 Vögel in den nächsten drei Jahren - sollen unter dem Deckmantel eines wissenschaftlichen Projektes der BOKU Wien abgeschossen werden. „Ein massiver Anschlag auf eine seltene Greifvogelart in Niederösterreich“, ist man bei den Tier- und Naturschutzorganisationen BirdLife, VIER PFOTEN und WWF Österreich entsetzt.
Die Organisationen fordern einen sofortigen Stopp dieses fragwürdigen Projekts des NÖ Landesjagdverbandes.

Zur E-Petition >>

Um den Einfluss der Rohrweihe auf das Niederwild zu erheben, soll in den nächsten drei Jahren fast die Hälfte des derzeitigen Rohrweihen-Brutbestands in Niederösterreich abgeschossen werden.
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Anke Colberg 5. Januar 2007, 13:50
Na, da hast Du mich jetzt aber kurz und heftig irritiert - hätte mich doch sehr gewundert, Dich in Afrika zu wissen (oder eben auch nicht)!
Das Foto jedenfalls gefällt auch mit ostfriesischem Hintergrund und Deinem Vogel drücke ich natürlich ganz fest die Daumen für eine gesunde Rückkehr.
Lieben Gruß & bis später, Anke
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Bernhard M Müller 5. Januar 2007, 11:48
@Tanja,
Das ist definitiv ein anderes Projekt aber nicht minder interessant.
Max's Route ist immer
Bodensee - (Brutgebiet bisher schon einige Aufzuchten trotz Sender)
Jura -
Frankreich -
Pyrenäen -
Spanien -
Meerenge von Gibraltar -
Marocco -
soweit ich mich erinnere bis nach Tunesien und dann
den gleichen Weg wieder zurück.

Prinzesschen fliegt irgenwie über
Israel (ein bekanntes Durchzugsgebiet, wo sich sogar das Militär mit dem Vogelzug arangiert hat)
die Ostküste von Afrika ab
und fliegt viel weiter in den Süden, so wie ich gesehen
habe.
Ich muss das auch mal näher ansehen.
Vielen Dank für den Typ und
herzliche Grüsse
Bernhard
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Tanya R. O. 5. Januar 2007, 11:25
wunderschön! Herrlich dieses Licht im Auge.
@Bernhard es gibt noch eine Doku im Deutschen von dem Storchenmännchen fälschlicherweise "Prinzesschen" genannt. Ist das die selbe Doku?
lg tanya
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Bernhard M Müller 5. Januar 2007, 8:35
Wieder tolles autentisches Foto von Dir.
Ich freue mich auch auf die Verfolgung per Satelit im
Internet.
Es gab ja auch das berühmte Schweizer Projekt mit Max dem alten Storchenmännchen, Welches bisher 13 Mal die Meerenge von Gibraltar
überquerte und jedes Jahr früher wieder "heimkehrte".
letztes mal gegen Ende Januar.

Bei den Greifen muss ich noch viel lernen.
Ich kann die Weihen höchsten erkennen, wenn sie
im Tiefflug über ein Gebiet segeln, Ausschau haltend nach Nahrung.
HG Bernhard
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Thomas (Ocho) Menning 5. Januar 2007, 6:21
Einfach nur stark,

vor allem, weil er so zu Dir rüberschaut...

Ocho
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