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Jürgen Laudi


Premium (Basic), Schönkirchen

Hannover 1952

Ein Bild aus ganz übler Zeit : Nach dem Bombenkrieg waren von vielen Häusern nur noch große Trümmerhaufen übrig. Unter manchen von ihnen waren die Keller noch intakt --- und dort wohnten jetzt Menschen. Erst im Winter konnte man erkennen, wo genau : Dort "wuchsen" dann plötzlich Schornsteine aus den Trümmern, an deren unterem Ende ausgebombte Wohnungs- und oft auch Mittellose versuchten, an einem qualmenden Kanonenofen notdürftigen Schutz vor Kälte und Nässe zu finden.
Das Bild wurde aufgenommen aus einem von Bomben verschonten Haus nebenan, in dessen Wohnungen jetzt jeweils gleichzeitig bis zu 20 Menschen wohnten - kein komfortables Leben mit nur einem Badezimmer/Klo für alle zusammen. Aber jedenfalls trocken und etwas heizbar...

Kommentare 8

  • Loblei 30. Januar 2023, 15:03

    Solche Bilder kenne ich noch - nach dem Krieg war so viel zerstört!
    LG - Lollo -
  • Andreas E.S. 30. Januar 2023, 10:34

    Meine älteste Kamera: Eine Klappkamera mit Glasnegativ
    Meine älteste Kamera: Eine Klappkamera mit Glasnegativ
    Andreas E.S.
    An die Zeiten kann ich mich noch gut erinnern. So ähnlich ergeht es vielen Menschen jetzt in der Ukraine.
    VG  Andreas
  • † smokeybaer 29. Januar 2023, 12:32

    Oh da lag Noch alles in Trümmern Smokey
  • Jürgen Michael Walter Kemper 27. Januar 2023, 18:24

    Wieder ganz historisch. Ja, sie haben es nicht leicht gehabt,  es aber angepackt. Ob das in Deutschland heute noch so ginge, wage ich zu bezweifeln. 
    LG Jürgen
  • thomas-digital 27. Januar 2023, 15:26

    das sind schon sehr besondere Zeitdokumente, was geht es uns gut!!
    - lg thomas
  • LIBOMEDIA 27. Januar 2023, 12:37

    Hoffentlich bekommen wie nie wieder solche Verhältnisse.
    Gut dass es diese Bilder gibt. Die jüngeren können wich gar nicht vorstellen, wie es mal war.
    • RaimarV 27. Januar 2023, 14:46

      Die Jüngeren sitzen aber an den Schalthebeln der Macht. Diese Distanz zur Geschichte, die unsere Generation qua eigene nahe Familienbezüge nicht hat, lässt sich nur durch Bildung überbrücken. Ich halte das zwingend für erforderlich, um keine leichtfertigen Entscheidungen in Fragen Krieg/Frieden zu gebären.
    • Jürgen Laudi 28. Januar 2023, 15:27

      Bildung ist die Grundvoraussetzung für faktenbasiertes Handeln, setzt aber emotionale Distanz voraus.  Diese wird jedoch durch die allgegenwärtigen Actionfilme, Computer-Ballerspiele und ähnliches schrittweise abgebaut.  In der Folge wird aus Kriegsgrauen nach und nach ein spannender Abenteuerspielplatz, auf dem man sich für etwas Geld auch noch zusätzliche Leben kaufen kann - etwas, das sich meiner Erinnerung nach damals alles nicht in der Realität wiederfinden ließ.