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Gegenwind für Compact

Gegenwind für Compact

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Gegenwind für Compact

Heute auf der Leipziger Buchmesse, am Stand des "COMPACT"-Magazins, das der rechtsextremen Querfront, PEGIDA und AfD nahesteht:
Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit und Homophobie, für Willkommenskultur und Toleranz.
http://www.lvz.de/Specials/Themenspecials/Leipziger-Buchmesse/Buchmesse-News/Buchmesse-Besucher-protestieren-gegen-rechtspopulistischen-Verlag
Das COMPACT-Standpersonal, das ich äußerlich in der Türsteherszene verortet hätte, klatschte hämisch Beifall zu den Sprechchören.
Geldsammelboxen sollten den Rückhalt für "ehrlichen Journalismus" suggerieren, aber die sollen schon beim Standaufbau gefüllt gewesen sein.

Chefredakteur der in Leipzig verlegten Hetzzeitschrift ist der Pforzheimer LEGIDA-Aktivist Jürgen Elsässer.
Ein Beleg dafür, dass das braune Gedankengut zwar in Sachsen auf fruchtbaren Boden fällt, aber durchaus aus dem Westen eingetragen wird.

Kommentare 16

  • Klaus-H. 20. März 2016, 19:10

    @gelbhaarduisburg.
    Sie brauchen mir sicherlich keinen Gefallen tun.
    In meinem Alter habe ich gelernt mir meine eigene Meinung zu bilden, auch die politische.
    Mir gefallen beide extreme Seiten nicht, weder die rechte noch die linke.
    Die Anmerkungen zu einem Bild arten schon wieder aus.
    VG Klaus
  • smokeonthewater 20. März 2016, 19:07

    @Regina: Demokratie muss eine andere Meinung aushalten, solange diese Meinung auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Dies gelingt NPD, PEGIDA, Reps und wie sie alle heißen nur durch vorsichtige, juristisch unangreifbare Formulierungen in ihren Statuten und Programmen. Würde man sie an ihren Taten und täglichen Parolen festmachen, gehörten sie verboten und hinter Schloss und Riegel. Doch leider ist unsere Justiz auf dem rechten Auge blind. Lieber lässt der Verfassungsschutz die Linkspartei beobachten, während der NSU ungehindert mordend durch die Lande zieht. Mehrere NPD- und PEGIDA-Funktionäre sind wegen Volksverhetzung und krimineller Machenschaften vorbestraft und dürfen trotzdem ihr Amt ausüben. Demokratie muss diese Leute nicht wirklich aushalten, sondern ausschalten.
  • SUZIKJU 20. März 2016, 18:44

    Die Diskussionen hier führen im Übrigen zu nichts. Noch gilt in Deutschland Meinungsfreiheit und eine Demokratie muß auch Menschen aushalten, die nicht in der Masse schwimmen. Man könnte die Frage stellen, warum denn in der BRD die NPD nicht schon lange verboten wurde. Warum hat man erst jetzt einen erneuten Anlauf dazu gemacht? Die Antwort kennen wir eigentlich! Aber auch aus verschiedenen Gegenströmungen muß man konstruktive Gedanken heraus filtern, mit Ignoranz kommt man da nicht weiter. Warum machen wir in der Bundesrepublik keine Volksabstimmungen? Das regt mich am meisten auf.

    LG Regina
  • smokeonthewater 20. März 2016, 16:57

    @Jens: Warum die neuen Bundesländer empfänglich für braunes Gedankengut bzw. -schlecht empfänglich sind, liegt an den Arbeitslosenzahlen. Die Wiedervereinigung hat hier überwiegend Verlierer produziert, im Westen hauptsächlich Gewinn(l)er. Die aktiven Neonazis, die im satten und selbstzufriedenen Westen kaum Gehör fanden, haben 1990 nur darauf gewartet, den Osten zu infiltrieren. Das Ergebnis siehst Du jetzt. Die Statuten und Programme von Pegida und AfD enthalten Textpassagen aus dem westlichen NPD-Programm.
    Das Besondere an Dresden ist, dass die Bevölkerung schon immer im "Tal der Ahnungslosen" gelebt hat. Sie trifft alles "überraschend und unvorbereitet". Außerdem denken sie, ihre ehemalige Residenzstadt sei was Edles und Einmaliges, was bewahrt und beschützt werden muss. Sie glauben bis heute, Dresden habe als einzige Stadt im Krieg gelitten, und zelebrieren das jährlich mit großen Gesten. Dass ihre Vorfahren selbst die Situation herbeigeführt haben, blenden sie völlig aus. Da ticken die Leipziger und Chemnitzer anders.
  • smokeonthewater 20. März 2016, 16:40

    @Jens: Warum schaust Du Dir nicht mal die Wahlergebnisse in den anderen Ländern an?
    Bremen 33%
    Hamburg 39%
    Württemberg 42%
    Preußen und Bayern 43%
    Baden und Sachsen 45%
    Hessen, Thüringen und Lippe (Deine Gegend) 47%
    Danzig 59%
    Ich verstehe nicht, wie Du da für Sachsen eine besondere Tendenz zu den Nazis erkennen willst.
  • Fotobock 20. März 2016, 16:37

    Gut, dass es da Gegenwind gibt...lg Barbara
  • gelbhaarduisburg 20. März 2016, 13:06

    Na, Klaus-H., dann will ich auch dir den Gefallen gern tun und noch etwas nachsetzen. Es ist doch nun wirklich nicht sinnstiftend, zu erwidern, da sei etwas aus dem Zusammenhang gerissen und dann nur darauf hinzuweisen, dass anderswo auch viele Nazi-Anhänger waren. Ich schaue mir - anderes Beispiel - nur mal die Wahlergebnisse von `33 an, die in dem Landkreis herrschten, aus dem meine Familie einmal kam.
    http://www.verwaltungsgeschichte.de/grossenhain.html
    Bleibt für mich das Bild, das ich nun mal habe. Auch, wenn man weiß, dass `33 die NSDAP natürlich überall nicht gerade schwach war. Und bleibt meine Frage: Wieso haben es die Braunen dort damals wie heute so besonders leicht? Das frage ich nicht nur Dieter, auch Du, Klaus-H., darfst dich angesprochen fühlen, aber da erwarte ich natürlich kaum mehr als diese drei vollkommen sinnfreien Zeilen oben als Antwort.
  • Klaus-H. 20. März 2016, 12:53

    ich lese hier einen Jens :-(
    Ist vielleicht auch nicht notwendig.
    Vg Klaus
  • gelbhaarduisburg 20. März 2016, 11:44

    Völlig aus dem Zusammenhang gerissen, aha. Liest sich ziemlich billig. Den Zusammenhang kannst Du mir bestimmt näher erklären.

    Ich bin der Meinung, und das nicht von ungefähr, dass es tiefere Gründe dafür geben muss, dass die Nazis in Sachsen heutzutage so leichtes Spiel haben.
  • smokeonthewater 20. März 2016, 10:57

    @Jens: Deine Statistik ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen. In den anderen Ländern war das Ergebnis für die NSDAP mindestens genau so hoch. Danzig war Spitzenreiter mit 59%; die haben zur Zerstörung ihrer Stadt am deutlichsten beigetragen.
  • Uli.S.Photo 20. März 2016, 10:52

    ..."Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch!"
    (Bertold Brecht)
    Mehr ist dem nicht hinzu zu fügen.
    h.G. Uli
  • smokeonthewater 20. März 2016, 10:43

    @Jens: Die Spendentrommel ist ein Fake. Die Nachbarstände haben bestätigt, dass die schon gefüllt hingestellt wurde. Bezeichnend, dass dann auch noch das Wort "ehrlich" draufsteht. Da weiß man dann gleich, was von dieser Ehrlichkeit zu halten ist, geschweige denn von Ehre.
  • gelbhaarduisburg 20. März 2016, 9:41

    Gut übrigens, dass die Spendentrommel ins Auge fällt. Wer sind nur die Arschlöcher, die diesen Arschlöchern so große Scheine zustecken!? Ich frage mich, ob es im Bundestag oder in den Länderparlamenten überhaupt wen gibt, der kapiert, wie gruselig-ähnlich die momentanen Zustände denen der 1920er Jahre sind, als man der NSDAP das Geld vorn und hinten rein schob. Oder ob das da überhaupt jemand kapieren will. Quer durch die Parteien scheint man sich doch lieber in Polstern aus Selbstzufriedenheit und Diäten zu aalen statt sich mit dem braunen Problem tatsächlich auseinanderzusetzen.
  • Hannes Gensfleisch 20. März 2016, 9:18


    Noch besser wäre ein Gegensturm,
    der diese Ekel-Typen in Grund und Boden
    pusten würde.
  • Klaus-H. 20. März 2016, 7:50

    Gegenwind durch sympathische Leute. Respekt.
    VG Klaus

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