Zurück zur Liste
Ende der documenta fifteen

Ende der documenta fifteen

6.839 17

Thomas . Lanz


Premium (Basic), Kassel

Ende der documenta fifteen

100 Tage der documenta sind schon wieder vorbei
https://youtu.be/N9kBMq5KIDY

Kommentare 17

  • Frank G. P. Selbmann 2. Oktober 2022, 10:06

    eine sehr gute zusammenstellung!
    lg franKS
  • Hans-Dieter Illing 26. September 2022, 20:59

    Tolle Collage. Jetzt war ich doch noch ein bisschen bei der Schlussveranstaltung dabei. Hatte die Eröffnung überlegt, und ursprünglich auch vorgehabt, zum Schluss noch einmal nach Kassel zu fahren. Aber dann kam es doch anders.
  • Norbert REN 26. September 2022, 11:33

    Danke für Deine Bilder und danke an E. für ihre YouTube Videos, die waren uns eine echte Hilfe.
    Mein Sohn und ich waren vom 13.bis 15. dort. Mein Fazit fällt eher gemischt aus, wobei es doch besser war, als zunächst befürchtet.
    Manche Dinge,wie z.B Künstler als Aktivisten hatten vorherige Ausstellungen noch gar nicht im Programm.
    Klar war da die Kunst, alles ist Kunst, aber eben nicht die strahlende mit Aha Effekt, sondern eher das Normale, was eigentlich jeder weiß, und keiner sich daran hält.
    Entsprechend "normal" schien mir auch das Publikum, Glanz und Glamour fehlten.
    Leider fehlte auch das was man gut und wirksam fotografieren und hier in der fc präsentieren konnte, will es aber trotzdem nach und nach mal versuchen.
    Insgesamt glaube ich dass diese documenta in der Reihe der 14 anderen sicherlich eine eher untergeordnete Rolle spielen wird.
    Darüber dass jede  documenta ihre Skandale hatte, und hinterher gemeckert wurde, bin ich mir im klaren.
    LG. Norbert
    • eMM-eFF 26. September 2022, 18:13

      Das trifft es ziemlcih gut. Wir, ich und meine Frau, haben uns wirklich viel  Zeit genommen und fast alle Locations mindestens ein mal besucht. Der Wow Moment blieb aber leider aus. Die Zeit wird zeigen was im Gedächtnis bleibt. 

      Gruß
      mf
  • Starcad 26. September 2022, 0:17

    Sehr schade, von mir aus hätte es noch länger gehen können.
    Aber alles geht irgendwann mal vorbei.
    Tolle Bilder zeigst Du hier noch mal zum Abschluss. Da wäre ich auch gerne noch mal hingegangen. Leider hab ich mir aber eine doofe Erkältung eingefangen. Wenigstens kein Corona.
    LG Marc
    • Starcad 28. September 2022, 12:47

      Ich denke nicht, das es nötig ist in Ausschliesslichkeitskategorien zu denken. Die Einzelkünstler wird es doch ohnehin auch weiter geben. Aber man hat hier gesehen, das die Künstler einfach Freude daran hatten, gemeinsam zu arbeiten, auch Kollektiv-übergreifend und mit den Kassler Bürgern und Besuchern gemeinsam Dinge zu entwickeln. Kunst in diesem Sinne nicht mehr als Wettbewerb verstanden, wer den grössten Namen hat oder den grössten Marktpreis erzielt. Sondern sich gegenseitig zu inspirieren und sich zu helfen und unterstützen. Darum geht es. Und damit einher geht eben auch eine andere gesellschaftliche Auffassung. Nicht andere Menschen und die Umwelt auszubeuten bis nichts mehr heil ist, sondern auch an die Folgen seines Tuns zu denken.
    • Hans-Dieter Illing 29. September 2022, 1:06

      Ich finde die Diskussion hier ganz interessant und sehr erkenntnisreich. Und Ich denke hier gibt es kein "richtig" oder "falsch". Beides hat seinen Platz und seine Berechtigung. Die 7000 Eichen von Beuys hat er auch nicht allein gepflanzt. Da gab es ein großes "Kollektiv", das kräftig mit angepackt hat, und trotzdem dauerte es mehrere Jahre, bis das Werk vollbracht war. Wie nachhaltig das Werk ist lässt sich bis heute im Stadtbild von Kassel sehen. 
      Als soziale Wesen können wir ohne Gruppe, Kollektiv und Gemeinschaft nicht leben. Aber eine Gruppe oder Kollektiv ist auch immer gleichzeitig der Ort, wo Menschen sich über andere Menschen erheben und sie unterdrücken. Der Mensch ist des Menschen größter Feind. Beides ist m.E. sowohl in der Kunst als auch im Leben notwendig.
    • eMM-eFF 29. September 2022, 9:11

      Ich glaube nicht das man die 7000 Eichen als Werk eine Kollektivs ansehen kann. Das würde für mich beinhalten dass alle die mitgearbeitet haben auch einen Teil zur Konzeption des Werkes beigetragen haben. So wie ich das sehe hat sich Beuys das aber ganz alleine ausgedacht.
      Bei der Aussage dass der Mensch des Menschen größter Feind ist stimme ich dir aber 100% zu.
    • Hans-Dieter Illing 30. September 2022, 11:59

      Ich gebe Dir natürlich Recht, dass die Konzeption der "7000 Eichen" allein von Beuys stammt. Deshalb kann man dieses Kunstwerk ihm "zurechnen". Und das ist auch der große Unterschied zu den meisten Kunstwerken der diesjährigen Documenta. Sie sind wie Du sagtest kollektiv konzipiert worden. Das macht die Rezeption natürlich für den Betrachter, den "Empfänger" der Kunst, wenn man so will, deutlich schwieriger, weil der gemeinschaftliche Entstehungsprozess auch eine große Rolle spielt. Die Kunstwerke können zwar kollektiv entstanden sein. Rezipiert werden sie aber ausschließlich individuell. 

      Und aus der Psychologie ist bekannt, dass es in Gruppen immer ein soziales Gefüge gibt. Es gibt keine Gruppe ohne Anführer, auch wenn die Regeln offiziell keinen zulassen. Ohne koordinierenden Leiter läuft nichts in einem sozialen Verband. Diese Strukturen, die letztlich mit verantwortlich für das Werk sind, bleiben aber im dunkeln, weil sie Ergebnisse von Über- und Unterordnungsprozessen sind. Wie gesagt, der Mensch ist ein soziales Wesen. 

      Noch etwas anderes ist mir aufgefallen. Es gab für meinen Geschmack, sieht man mal vom Kollektiv als Kunst erschaffende Form ab, wenig Neues und Originelles. Das liegt vielleicht auch daran, dass in Gruppen und Kollektiven der Kompromiss immer eine große Rolle spielt. Um unterschiedliche und divergierende Meinungen unter einen Hut zu bringen müssen Kompromisse geschlossen werden. Was in der Politik sehr sinnvoll ist, weil hier alle von Entscheidungen betroffen sind, ist in der Kunst, in der es auch immer um Neues und Originelles geht, vielleicht weniger geeignet.