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Folke Olesen


Premium (Complete), Stutensee (bei Karlsruhe)

Ein Blümchen

kann eine Falle sein. Hier von einem San in Namibia vorgeführt. "Buschmänner" ist als Bezeichnung auch akzeptiert und schließt Frauen und Kinder ein.

Die Zutaten: Ein Zweig mit Blüte, drei kleine Stöckchen, ein biegsames Stöckchen und etwas Band sowie ein ganz kleines Stück Holz. Links außerhalb des Bildes führt das Band zu einem herunter gebogenen Zweig eines Busches und bringt Spannung auf.

Das Tier, das nicht unten durch kann, möchte an die Blüte, dabei löst es das kleine Stück Holz am Bogen aus und zack zieht der Busch die Schlinge hoch. Der Buschmann muss es nur noch einsammeln.

Alles vor Ort zu finden, auch das Material für das Band. Bauzeit ca. 15 min, nichts vorbereitet, komplett kompostierbar!

Und Feuer wird natürlich auch vor Ort entzündet, ok, es gab kein Tier, als Demo wurde geraucht.

Ohne Streichhölzer und Feuerzeug
Ohne Streichhölzer und Feuerzeug
Folke Olesen

Kommentare 13

  • Folke Olesen 18. November 2016, 13:31

    @Kyra Kostena: NEIN! Kein Sarkasmus! Ist doch prima, wenn das Material aus der Natur kommt und später doch auch bleiben kann. Und Rauchen ist ja auch keiner Laster der Neuzeit.
    Gruß Folke
  • Jörg Dormann 18. November 2016, 12:57

    typische Perlhuhnfalle, ich kenne sie von den SAN von Botswana, die klapp auch.
    VG Jörg
  • Kyra Kostena 17. November 2016, 17:14

    Es ist wohl die Lebensweise der dortigen Bevölkerung die solches zulässt. Höre ich aus deinem Text etwa Sarkasmus? Liebe Grüsse Prisca
  • Annette Snuf 16. November 2016, 11:01

    Und was für Tierchen die man essen könnte sind da beabsichtigt in die Falle zu gehen?
  • Karin und Axel Beck 16. November 2016, 10:22

    Sehr schön, wie du diese Jagdtechnik der San hier zeigst.... haben wir in Botswana auch schon beobachtet, wie geschickt sie solche Fallen aufbauen.
    LG
    Karin und Axel
  • Philomena Hammer 16. November 2016, 10:21

    eine hoch interessante Doku-Aufnahme :-)))) danke auch für den Text dazu.
    LG
  • Michael H. Voß 16. November 2016, 9:05

    Hervorragende Doku von den Menschen, mit ihrem Lebensstil schon Jahrtausende in dieser kargen Landschaft leben, ohne sie zerstört zu haben.
    Das gilt ja bekanntlich nicht für alle Zivilisationen!!!!
    Gruß Michael
  • Folke Olesen 16. November 2016, 8:08

    @Reinhard: Es gibt wohl keine ideale Lösung. Die Konfrontation mit der Moderne ist nicht vermeidbar, eine totale Umstellung auch schwierig. So wie ich es erlebe sind die "Touristendörfer" (Living Museum) keine schlechte Lösung. Sie erlauben den San Geld einzunehmen und damit am "normalen" Leben teil zu nehmen, andererseits lernen sie durch uns Touristen den Wert ihrer Kultur kennen und können sie erhalten.
    Gruß Folke
  • Körnerkissen 16. November 2016, 7:00

    ..tolle Info..tolle Aufnahme!..
    Herzliche Grüße Elke
  • † Reinhard S 15. November 2016, 23:25

    Die Jagdtechnik geht wohl lange zurück, schließlich sind die San genetisch die wohl weltweit älteste noch existente Menschheitslinie.
    In Namibia sind sie viele Jahrzehnten unterdrückt und fristen nun ihr Dasein in Touristen-Dörfern und Alkohol. Wie bei den Himba fragt man sich, wie lange sie als ethnische Gruppe in der veränderten Welt existieren können.
    Viele Grüsse, Reinhard
  • LichtSchattenSucher 15. November 2016, 23:08

    Sehr anschauliche und lehrreiche Dokumentation!
    Gruss
    Roland
  • Andreas E.S. 15. November 2016, 22:28

    Das ist ja großartig, dass die San dir eine solche Falle mal vorgeführt haben. Ich finde es auch gut, dass du die Wirkungsweise genau dargelegt hast.
    LG Andreas

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Ordner Namibia
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Exif

Kamera NIKON D7100
Objektiv 16.0-85.0 mm f/3.5-5.6
Blende 7.1
Belichtungszeit 1/500
Brennweite 85.0 mm
ISO 200

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