Borschemich - Der letzte Bewohner
Ein Dorf wird ausradiert
Es ist still. Und ein bisschen unheimlich. Kein Auto, kein Mensch auf der Straße.
Es ist Nachmittag und an den Häusern, die in Borschemich noch stehen, sind die Rollläden heruntergelassen. Borschemich ist tot.
Grund ist die Braunkohle unter der Erde. Der Energieriese RWE Power will sie abbauen, Bewohner und Häuser mussten weichen. Bis Ende 2015 hatten sie eine Galgenfrist, dann war die Umsiedlung abgeschlossen. „Bergbauliche Inanspruchnahme“ heißt das in nüchterner Sprache des Erkelenz-Vertrags.
Es ist ein furchtbares Gefühl durchs Dorf zu laufen.
wiedersehn 28. Februar 2016, 11:16
hier halte ich gerneHans-Alois 22. Februar 2016, 23:13
Lieber Dieter, das Dorf Borschemisch , dürfte langsam zu Ende neigen.Das Foto ist sehr schön gewählt , weil Du das Gefühl hast , das das einer der letzten Fotos sind .Der Pastor sitzt alleine
und darauf wartet ,das die Bagger kommen um den Erdboden gleich zu machen.
glg.Raimund
BeSd 6. Februar 2016, 0:26
schade um dieses schöne Dorf.Den Pastor habe ich auch schon "verabschiedet".
Sorry, Hochwürden....
BeSdVG
Bernd
Esther Margraff 19. Januar 2016, 16:59
und der letzte knippst das Licht aus.Amen
bin jetzt eigentlich auch ganz neigierig auf Borschemich.
LG
esther
T. Schiffers 17. Januar 2016, 13:39
...der pastor verlässt als letzter den ort...tinozugenageltes
T. Schiffers† Foto-Volker 12. Januar 2016, 18:25
Die Lausitzer können das gut nachfühlen.Stichworte: Vattenfall, Jänschwalde, Boxberg.
Aber auf der anderen Seite sind aus den ehemaligen Kohlegruben rekultivierten Flächen Seen Erholungsgebiete entstanden.
V. G. Volker
Soffie Winter 7. Januar 2016, 23:38
Also das Gefühl würde ich mir gerne mal antun. Irgendwie haste mich total neugierig gemacht mit dem tollen Text.Liebe Grüße
Soffie
manfred.art 6. Januar 2016, 6:59
du erzählst immer geschichten, wie das leben läuft.. immer lesenswert!! hab ein gutes jahr, bis bald wieder MANFRED